Zitat von falke56
Wir reden ja doch anenander vorbei.
Zitat von Daneel
... da wir ... aneinander vorbeireden.
Wenigstens dabei seid Ihr Euch einig !
Gruß DL
Zitat von falke56
Wir reden ja doch anenander vorbei.
Zitat von Daneel
... da wir ... aneinander vorbeireden.
Wenigstens dabei seid Ihr Euch einig !
Gruß DL
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Zitat von DeutschLehrer
Wenigstens dabei seid Ihr Euch einig !
Gruß DL
LOL
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@Weilheimer
Ist doch richtig ? Oder ?
Gruß DL
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Ich wollte meine Freiheit als ich die DDR verließ. Ob es die Freiheit dieses Deutschlands war sei mal dahingestellt.
Was keinesfalls heißen soll das es schlechter oder besser ist. Es ist nur nicht mehr die Heimat. Und in diesem Sinne kan NUR ein grausames Wort sein.
Heimatlos
Wo ist das Land das mich gezeugt,
die Heimat die ich liebte.
Der Strom der Menschen mir vertraut,
ihr Stolz der nie versiegte.
Der Horizont den ich geschaut,
die Küste die mir so vertraut,
wer hat mir das genommen?
Die Heimat die mein Obdach war,
Geborgenheit, Vertrautes, - ja .
Die Kinderzeit die lang vorbei.
- Veränderungen voller Reu.-
Nie mehr wird wiederkommen.
Die Einheit brachte Freud und Leid.
Sie nahm mir meine Sicherheit.
Mein Lachen und mein Sonnenlicht.
Die Heimat ohne jede Sicht,
wird so nie wieder kommen.
Die Tage sind nicht mehr so strahlend,
die Bilder wirken nicht mehr malend.
An Farben fehlt’s und Freudenglanz,
trägt alles nur noch Trauerkranz.
Die Zeit vorbei, ich muss mich fügen.
Soll mich mit fremden Menschen wiegen,
sind distanziert, so kalt und materiell.
Die Chance scheint mir nicht reell.
Sabine Kruse
Alles was ich tue ist wertvoll,gebe ich doch einen ganzen Tag meines Lebens dafür.
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Hui, harter Tobak. Autobiografisch motiviert oder künstlerische Freiheit? Aber ich fürchte fast, die Frage ist überflüssig... Bis zur Zeile "Sie nahm mir meine Sicherheit" können bestimmt viele mitgehen. Aber ab "Mein Lachen und mein Sonnenlicht" wird es sehr sehr bitter. Ich vermisse die DDR auch, kann aber zum Glück nicht sagen, daß mit ihrem Verschwinden alle Lebensfreude verschwunden wäre.
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele
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-Als das Gedicht entstand war es so. Es waren seinerzeit so viele weitere Aspekte mit eingeflossen. Aber mir begegneten auch viele Ossis die gerne einiges rückgängig gemacht hätten, und ihre Heimat sehr vermissten.
-Heimat: waren die Menschen die dich kannten, eine landschaftliche, nicht zubetonierte, phantastische Idylle. Jedes Mal wenn ich sie besuchte sah sie befremdender aus. Irgendwann verfuhr ich mich sogar in eigendlich vertrautem Terrain.
-Ich überlege oft was es in der BRD zuerst gab: die Werbung oder die Menschen. Auf mich wirkt es als hätte man die Häuser um die Plakate gebaut.
-Inzwischen wünsche ich mir manchmal ich könnte die Heimat einmal annähernd so vertraut wiedersehen wie ich sie verlassen hatte. Wünsche und Träume sterben nie.
Alles was ich tue ist wertvoll,gebe ich doch einen ganzen Tag meines Lebens dafür.
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Zitat von Lummi26
Ich wollte meine Freiheit als ich die DDR verließ. Ob es die Freiheit dieses Deutschlands war sei mal dahingestellt.
Was keinesfalls heißen soll das es schlechter oder besser ist. Es ist nur nicht mehr die Heimat. Und in diesem Sinne kan NUR ein grausames Wort sein.
Heimatlos
Wo ist das Land das mich gezeugt,
die Heimat die ich liebte.
Der Strom der Menschen mir vertraut,
ihr Stolz der nie versiegte.
Der Horizont den ich geschaut,
die Küste die mir so vertraut,
wer hat mir das genommen?
Die Heimat die mein Obdach war,
Geborgenheit, Vertrautes, - ja .
Die Kinderzeit die lang vorbei.
- Veränderungen voller Reu.-
Nie mehr wird wiederkommen.
Die Einheit brachte Freud und Leid.
Sie nahm mir meine Sicherheit.
Mein Lachen und mein Sonnenlicht.
Die Heimat ohne jede Sicht,
wird so nie wieder kommen.
Die Tage sind nicht mehr so strahlend,
die Bilder wirken nicht mehr malend.
An Farben fehlt’s und Freudenglanz,
trägt alles nur noch Trauerkranz.
Die Zeit vorbei, ich muss mich fügen.
Soll mich mit fremden Menschen wiegen,
sind distanziert, so kalt und materiell.
Die Chance scheint mir nicht reell.
Sabine Kruse
Sorry, vielleicht war ich damals zu jung, aber ich mag auch nicht jede Zeile kommentieren, aber Sicherheit gabs eh keine höchstens die Staatssicherheit, Farben...??? Kann mich nicht errinnern... , Fremde Menschen... distanziert, kalt und materiell >>> gabs da auch und nach der Wende zeigten dann viele ihr wahres Gesicht und meinten genauso müssten sie sein, ich denke, es gibt auf beiden Seiten ganz große A....... und dann gibt es die, die ich mag und, ich habe nicht die Schnauze voll... Wir verlangen, das sie sich die Zeit nehmen uns kennenzulernen und dann zu urteilen, sind wir uns sicher, das wir das Gleiche tun... ????
Wenn man mir Steine in den Weg
legt, weil man will
dass
ich stolpere, muss man damit
rechnen, dass ich sie
aufhebe und sie demjenigen
irgendwann an den Kopf
werfe... ...ich ziele schlecht -
aber ich hab
Ausdauer!!!!
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Die Traurigkeit und Sehnsucht nach dem, was nicht mehr ist, kommt mir sehr bekannt vor.
Manchmal denke ich an meine Großmutter: geboren 1897 im Kaiserreich, die Weimarer Republick erlebt, dann Adolfs 1000jähriges Reich, danach den Sozialismus sowjetischer Machart. Wie kann ein Mensch sowas verkraften? Was gibt einem da Halt? Was ist für alte Menschen heute "Heimat"?
Ich bin einfach froh, das Ossiforum gefunden zu haben. Weil hier so ein Zuhausegefühl sein kann, hoffe ich mal.
Gruß
Rheinsberg
ich wohne nichtmal im Westen und hab von den meisten Leuten schon die Schnauze voll. Diese Bildungsarmut (" Sie sind aber nicht aus Norddeutschland ?" Nein, bin aus Mitteldeutschland! Ach sind sie ausm Schwarzwald ..?)
Dann diese Art und Weise "ich bin seit xx Jahren Kunde bei Ihnen."
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Zitat von Smithie23
Dann diese Art und Weise "ich bin seit xx Jahren Kunde bei Ihnen."
Kenne ich von meinem Chef: Fährt seinen Transporter kaputt durch überfordern mit schwerstem Hängerbetrieb und rauchender Kupplung, fordert aber nach 35000 km Kulanz bei Kupplung und Spurstangenköpfen...
Meine Meinung ist,solche Leute die über den Westen schimpfen und man zwischen den Zeilen rausliest das Sie der DDR nach heulen dürften auch im Westen nicht arbeiten,da arbeiten und im Osten ein Haus kaufen
zu DDR-Zeiten wäre das nicht möglich gewesen,wir sind mit unseren 5 Kindern kurz vor der Wende nach den Westen und haben es noch nicht einmal bereut auch unsere Kinder haben den Schritt nie bereut,wenn ich ehrlich bin ich fahre gar nicht gerne in die Heimat ,habe noch fast alle Verwandte da ,aber es gibt nur gejammer geheule und geschimpfe,meisten aber die zuerst im Westen waren um Bananen und Kaffee zu kaufen,auch sonst alles gute vom Westen genommen haben,viele Sachen im Katalog gekauft dick Schulden gemacht für Urlaub und Auto und heute bekommen sie die Schulden nicht bezahlt.jetzt ist der Westen schuld und man hat die Schnautze voll vom Westen
LG aus dem schönen koblenz
Wer sich im "Goldenen Westen" mit Schulden eingedeckt hat, der hat natürlich einen ganz besonderen Grund zum schimpfen. Eins und eins sollte man schon zusammenzählen können. Wer hier halbwegs vernünftige Arbeit hat, wird auch nicht prinzipiell klagen. Fakt ist doch aber, über das System darf man nicht nachdenken. Oder soll dieses unsolidarische Raff-System der Herrschenden das Optimale sein? Die Spitzengehälter der Menager sind doch gerade erst ans Licht gekommen.
Die Verhältnismäßigkeit sollte gewahrt bleiben. Verantwortung und Fachwissen, wenn es denn auch vorhanden ist, soll auch entsprechend honoriert werden, aber das Honorar muß nicht noch mit Diamanten besetzt sein, während andere fürs Existenzminimum zur Arbeit gehen. Da verzichten viele gern auf die vielgepriesene Westbanane. Leben und leben lassen, und die Unzufriedenheit wäre schnell vergessen.
Monika, da du ja u.a. das Kaufen auf Teilzahlung oder Pump so verurteilst, würde mich mal interessieren, wie euer Start damals in der BRD war. Hattet ihr Verwandte oder andere, die euch geholfen haben? Das Ostgeld wurde ja sicherlich nicht so einfach mit rüber gelassen und umgerechnet, oder?
Ich habe vor mehreren Jahren von 2 Paaren in Goslar ihre Geschichte des "Landeswechsels" gehört. Das eine Paar ist 1986 mit Anfang 30 durch westdeutsche Schleuser über die Tschechei und Österreich in die BRD gekommen. Für ettliche Tausende Ostmark "Schleuserlohn" haben sich die Versprechungen als Luftblasen raus gestellt und sie haben unter sehr schlechten Bedingungen (Mehrbettzimmer und schlechte hygienische Bedingungen) knapp 1 Jahr in einem Auffanglager gelebt. Nur durch die Hilfe eines zufällig kennengelernten Handwerker- und früheren Ost-Übersiedlerpaares haben sie es dann zu Arbeit und Wohnung gebracht. Die "Ostflüchtlinge" waren damals in Süddeutschland nämlich oft auch nicht gerne gesehen, außer sie hatten dringend gesuchte Berufe.
Das andere Paar ist damals mit knapp 50 über Ausreiseantrag 1987 rüber und sie haben ähnliche Erfahrungen in solch einem "Übergangsheim" gemacht. Sie hatten aber das Glück, eine alte Tante in der Nähe von Kassel zu haben, wo sie ihre paar persönlichen Sachen unterstellen konnten, die sie am Anfang auch finanziell unterstützte und ihnen "Nebenjobs" als Putz- und Hausmeisterhilfe vermittelte. Diese Leute sagten, sie wären damals nicht rüber gemacht, wenn sie gewußt hätten, wie es ihnen die ersten Jahre tatsächlich ergeht!
Wie erging es anderen "Übersiedlern"? Was haben sie für Erfahrungen gemacht?
Faun (unplugged)
http://www.youtube.com/watch?v=8mty9TEmd...laynext_from=ML
http://www.youtube.com/watch?v=URmxPVtlDhk&feature=related
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Zitat von monika 55
Meine Meinung ist,solche Leute die über den Westen schimpfen und man zwischen den Zeilen rausliest das Sie der DDR nach heulen dürften auch im Westen nicht arbeiten,da arbeiten und im Osten ein Haus kaufen
zu DDR-Zeiten wäre das nicht möglich gewesen,wir sind mit unseren 5 Kindern kurz vor der Wende nach den Westen und haben es noch nicht einmal bereut auch unsere Kinder haben den Schritt nie bereut,wenn ich ehrlich bin ich fahre gar nicht gerne in die Heimat ,habe noch fast alle Verwandte da ,aber es gibt nur gejammer geheule und geschimpfe,meisten aber die zuerst im Westen waren um Bananen und Kaffee zu kaufen,auch sonst alles gute vom Westen genommen haben,viele Sachen im Katalog gekauft dick Schulden gemacht für Urlaub und Auto und heute bekommen sie die Schulden nicht bezahlt.jetzt ist der Westen schuld und man hat die Schnautze voll vom Westen
LG aus dem schönen koblenz
Was für einen zusammenhangslosen Text hast du denn da zusammengeschrieben? Alleine der erste Satz - was soll das sein? Wunsch einer achtjährigen Rotzgöre?
Leute, die über den Westen schimpfen, "dürfen dort nicht arbeiten". Die Unzufriedenen haben also im Osten zu arbeiten und zu leben? Dort, wo es seit zwanzig Jahren ziemlich perspektivlos ist, weil man erst vom Westen assimiliert wurde? Wo liegt die Logik versteckt? Wieso soll der Unzufriedene gehen? Er will Änderung. Du hättest den 68er Studenten sicher auch zugerufen "ihr seid gegen das System? Studiert doch woanders!".
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