Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Schnauze voll - vom Westen - 8
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Ich denke mal , bei dieser Diskussion muß man zwischen denen unterscheiden , die immer schon Heilhalali im Westen ist alles besser gebrüllt haben und sich teilweise recht passabel von ihrer Westverwandschaft haben aushalten lassen und denen , die nie auf den Gedanken gekommen wären abzuhauen , und das mal nicht unbedingt , weil sie straffe Kommunisten waren , sondern sich durch Fleiß und Disziplin einen kleinen Wohlstand und etwas Anerkennung im Beruf erarbeitet haben , oder einfach nur heimatverbunden sind und mehr oder weniger vertrieben worden sind - so wie ich . Nein , ich fühle mich hier nicht wohl , geschweige denn zu Hause . Aber , wie Weilheimer sagt , es gibt - im Moment zumindest - keine Alternative .
Ilrak Es wird auch in weiter zukunft dazu keine Alternative geben. Ich denke es wird noch einiges auf uns zukommen und da sollten wir Deutschen drauf vorbereitet sein und zusammen halten. Poltik und Wirtschaft wird uns noch einiges abfordern. Nach wie vor werden Milliarden in den Sand gesetzt, die wir nicht mehr haben, auch wenn uns in der Zwischenzeit erzählt wird die Konjunktur zeit prächtig an. Für einige Branchen mag das stimmen, aber garantiert nicht für alle. Oder hat jeder von euch plötzlich vielmehr Geld in der Tasche. Wenn ich ernsthaft darüber nachdenke, was ich mir füher so nebenbei leisten konnte, so stelle ich fest, das vieles davon verloren gegangen ist. Das meiste Geld verschwindet zurück in den Staatssäckel durch ausuferden Mehrbelastungen in den Fixkosten bereich. Mieten, Auto, Energiekosten, Sozialkosten und vieles mehr. Und noch immer kein ende in sicht. Wie es scheint sind sie jeden Tag auf der Suche nach neuen geldquellen und zur gleichen Zeit machen sie den Bürgern Versprechungen auf was sie in Zukunft für ansprüche haben. Ein Tollhaus kann nicht schlimmer sein.
Zitat von deltaIlrak Es wird auch in weiter zukunft dazu keine Alternative geben. Ich denke es wird noch einiges auf uns zukommen und da sollten wir Deutschen drauf vorbereitet sein und zusammen halten. Poltik und Wirtschaft wird uns noch einiges abfordern. Nach wie vor werden Milliarden in den Sand gesetzt, die wir nicht mehr haben, auch wenn uns in der Zwischenzeit erzählt wird die Konjunktur zeit prächtig an. Für einige Branchen mag das stimmen, aber garantiert nicht für alle. Oder hat jeder von euch plötzlich viel mehr Geld in der Tasche. Wenn ich ernsthaft darüber nachdenke, was ich mir füher so nebenbei leisten konnte, so stelle ich fest, das vieles davon verloren gegangen ist. Das meiste Geld verschwindet zurück in den Staatssäckel durch ausuferden Mehrbelastungen in den Fixkosten bereich. Mieten, Auto, Energiekosten, Sozialkosten und vieles mehr. Und noch immer kein ende in sicht. Wie es scheint sind sie jeden Tag auf der Suche nach neuen Geldquellen und zur gleichen Zeit machen sie den Bürgern Versprechungen auf was sie in Zukunft für Ansprüche haben. Ein Tollhaus kann nicht schlimmer sein.
An sich ist der Westen schon eine Reise wert, weil es da schöne Ecken gibt. Wo ich aber die Schnauze voll hab, sind so Leute mit ihrem Halbwissen. Gibt ja echt noch Typen da drüben, die glauben, wir würden keinen Soli zahlen. Ich bin auch der Meinung, dass man mit dem Soli auch West-Gemeinden / Städten auf die Sprünge helfen sollte. Wenn ich mir Leipzig und Dresdnen angucke und dann einen Bericht über Oberhausen und Ruhrpott sehe, dann denke ich mir auch "Ohjee ... da ist die Arbeitslosenquote ja noch höher und Kaufkraft noch niedriger als bei uns." Da würd ich als moderner Gesamtdeutscher auch sagen "Fördern wir mit dem Soli doch auch diese Gegenden." Da aber der Lohn hier im Osten generell niedriger ist, springt auch weniger Soli bei raus. Und viele Ossis werden von ihren Wessi-Chefs schlechter bzeahlt, als die Kollegen im Westen. Das muss man sich auch mal vor Augen führen.
Zitat von Smithie23An sich ist der Westen schon eine Reise wert, weil es da schöne Ecken gibt. Wo ich aber die Schnauze voll hab, sind so Leute mit ihrem Halbwissen. [/quote ---------- Das kann ich ja verstehen Smithie aber das ist solche Typen findest du eben in allen Himmelsrichtungen. Meine ehemalige Chefin hatte in ihrem Schullandheim einen Zivi aus Rostock. Der Typ war 18 und eine Pfeiffe. Alles wusste er besser und früher in der DDR war sowieso alles besser. (Wie gesagt er war 18 und wusste von der DDR auch nicht mehr als jeder Wessi) Nach seinen 9 Monaten Zivildienst sagte meine Chefin:"Niiiiie wieder einen aus dem Osten !" So ein Quatsch ! Wäre der Zivi aus Hamburg gewesen hätte sie ja auch nicht gesagt dass sie keine Hamburger mehr beschäftigen will ! Wir müssen alle mal anfangen die Menschen, egal woher sie kommen, als Individuen zu sehen und nicht schon vorher ein Urteil bereit haben.Wenn einer arrogant ist dann muss er nicht automatisch aus dem Westen sein. Genauso wenig wie alle Pessimisten aus dem Osten kommen. Das Ostdeutsche häufig noch weniger verdienen als Westdeutsche ist genauso eine Sauerei wie der Unterschied in den Gehältern zwischen Männern und Frauen. Gleiche Arbeit - gleicher Lohn ! Das werden wir aber nur erreichen wenn alle an einem Strang ziehen und nicht wenn jeder die Schuld für seine Unzufriedenheit beim anderen sucht.
[quote="delta"][quote="delta"]Ilrak Es wird auch in weiter zukunft dazu keine Alternative geben. Ich denke es wird noch einiges auf uns zukommen und da sollten wir Deutschen drauf vorbereitet sein und zusammen halten.
Mensch delta, wir werden noch die besten Freunde Du hast ja sowas von recht
Schlawine --------------------------
"Es ist eine andere Welt, in der man zwischen »Freiheit« und »Freizeit« nicht unterscheiden kann, »Gesellschaft« sagt und »Zielgruppe« meint, von einem »Konzept« spricht und nicht einmal eine »Idee« besitzt, von einer »Idee« spricht und nicht einmal einen Einfall hat." Roger Willemsen
Das wäre schön, wenn ALLE an eine mStrang ziehen würden. Nur leider gibt es noch zuviele Menschen, die es auch noch für richtig empfinden, dass man im Osten weniger verdient.
#113 von
monika 55
(
gelöscht
)
, 26.07.2010 11:02
Mit dem verdienen ist ja auch eine umstrittene Sache, wir hatten bis gestern gerade eine Woche Besuch aus Pirna,wir waren fast jeden Tag in der Stadt mal da und da bummeln Eis essen Mittag essen abends mal raus, na eben was alles zum Urlaub gehört, da waren die Frauen erstaunt wie teuer hier im Westen alles ist auch Nahrungsmittel wie Brot, Brötchen usw,natürlich kam das Thema auch auf Miete und Nebenkosten da haben wirfestgestellt das es hier auch teurer ist,somit ist meine Meinung daß es Richtig ist das man im Osten weniger verdient,wenn die Leute mehr Geld verdienen wollen müssen auch die anderen Dinge die ich aufgezählt habe im Preis angehoben werden.Denn es geht nicht das der Osten wie wir im Westen verdienen aber der Lebensunterhalt ist bei uns dann so viel teurer.........hoffe ich habe verständlich geschrieben LG
@monika 55, und wie willst Du das machen? Preise an den Verdienst koppeln? Den Preis regelt immer noch der Markt, und nicht der Verdienst der Einwohner einer Region.
Zitat ...natürlich kam das Thema auch auf Miete und Nebenkosten da haben wir festgestellt das es hier auch teurer ist
Findest Du das nicht ein bißchen allgemein? Die Mieten in den meißten Großstädten sind natürlich recht hoch, aber was ist mit den ländlichen Gebieten im "Westen"? In der Eifel z.B. kriegst Du die meißten Wohnungen und Häuser billiger als in fast jeder Stadt in den neuen Bundesländern. Und aufeinmal ist der "Osten" teurer als der "Westen". So einfach kann man das nicht verallgemeinern. Solche Aussagen säen höchstens Zwietracht und Neid zwischen den Menschen. Zu einem vernünftigen Zusammenleben zwischen Ost und West tragen sie jedenfalls nicht bei. Im übrigen sind kommunale Gebühren wie Wasser, Abwasser usw. in den neuen Ländern oft teurer als im "Westen". Und nun? Meine Eltern und Schwiegereltern zahlen jedenfalls deutlich mehr für den Kubikmeter als wir hier in Brühl. Und so werden sich sicher etliche Beispiele finden lassen, wo es hier was teurer und da was billiger ist. Selbst in Brühl ist vieles preiswerter als in Kölle. Und beide Städte liegen einen Steinwurf auseinander.
"Ost" und "West" habe ich bewußt in diese Strichelchen gesetzt, denn eigentlich mag ich diese Bezeichnung für die Leute nicht so sehr. Obwohl ich sie leider auch hin und wieder verwende, vor allem seltsamerweise hier im Forum. Ich komme aus Mitteldeutschland oder Sachsen-Anhalt, nun wohn ich in NRW und gut ist. Ich will kein Ossi sein, aber auch kein Wessi. Ich bin einfach ein Deutscher, oder ein Einwohner Deutschlands.
schönen Gruß ins gar nicht so weit entfernte Koblenz,
Zitat von SchlawineGleiche Arbeit - gleicher Lohn ! Das werden wir aber nur erreichen wenn alle an einem Strang ziehen und nicht wenn jeder die Schuld für seine Unzufriedenheit beim anderen sucht.
Zum zweiten Teil deines Satzes kann ich die voll zustimmen: Nicht die Schuld bei anderen suchen, sondern selbst überlegen, was man tun kann und dann auch tun. Aber was zu tun ist, wie dieses "an einem Strang ziehen" aussehen soll, da habe ich immer wieder in konkreten Situationen viele Fragen. Mal ein Beispiel: Soll ich jetzt die Produkte eines Herstellers aus Sachsen kaufen, der wegen Lohndumping und schlechter Arbeitsbedingungen in die Medien geraten ist? Kaufe ich diese, verdient der Kapitalist weiter, kaufe ich diese nicht, macht der Laden dicht und ein paar hundert Leute stehen wieder auf der Straße. Das Schlimme in diesen Fällen ist, dass es keine für mich erkennbare Logik gibt, wann was das richtige ist. Gelegentlich war der Boykott erfolgreich und es hat sich was geändert (z.B. Anfang dieses Jahres bei Schlecker), manchmal ist aber auch einfach die Produktion eingebrochen und die Hälfte der Leute wurden entlassen. Wie soll also dieses "an einem Strang ziehen" aussehen? Konkrete Beispiele wären hier für mich schon hilfreich. Ich ertappe mich dann oft in einer Hilflosigkeit, die dann darin endet, dass ich danach sehe, was in diesem konkreten Fall für mich das Beste ist, also blanker Egoismus, weil keine der uneigennützigen Alternativen wirklich nachvollziehbar positive Wirkungen zeigt und vielleicht sogar falsch ist.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
#116 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 26.07.2010 20:21
Zitat von monika 55Mit dem verdienen ist ja auch eine umstrittene Sache, wir hatten bis gestern gerade eine Woche Besuch aus Pirna,wir waren fast jeden Tag in der Stadt mal da und da bummeln Eis essen Mittag essen abends mal raus, na eben was alles zum Urlaub gehört, da waren die Frauen erstaunt wie teuer hier im Westen alles ist auch Nahrungsmittel wie Brot, Brötchen usw,natürlich kam das Thema auch auf Miete und Nebenkosten da haben wirfestgestellt das es hier auch teurer ist,somit ist meine Meinung daß es Richtig ist das man im Osten weniger verdient,wenn die Leute mehr Geld verdienen wollen müssen auch die anderen Dinge die ich aufgezählt habe im Preis angehoben werden.Denn es geht nicht das der Osten wie wir im Westen verdienen aber der Lebensunterhalt ist bei uns dann so viel teurer.........hoffe ich habe verständlich geschrieben LG
Nicht überall gibts om Osten "Dumpingpreise". Es gibt Gegenden, wo die Preise auch saftig sind. Marktwirtschaft : Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis !
Übrigens :Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, nur so kann sich Ost und West angleichen.
Würde das Lohnniveau im Osten auf Westniveau steigen, dann würden auch die Lebenshaltungskosten steigen. Im Moment scheint es im Osten günstiger zu sein - aber auch nur, damit man seine Ware an den Mann bringen kann. Ich weiss auch, dass die Mieten im Westen im Allgemeinen höher sind. Jetzt hat bei mir um die Ecke ein Food-Outlet aufgemacht !! Ich wusste gar nicht, dass es selbst für Lebensmittel utlet gibt - für Parfum und Kleidung ok, aber Nahrungsmittel ??!! Das müssten ja dann Großhandelspreise sein. Ich werd mal vergleichen, denn billig ist nicht immer schlecht.
Also ich merke beim Preis der Lebensmittel, Gaststätten u.ä. keine großen Unterschiede zwischen BaWü und dem Harz (egal ob Sachsen-Anhalt oder Niedersachsen). Vielleicht liegt das aber auch daran, daß der Harz Tourismusregion ist. Das z.B. einige familiär geführten Bäcker und Fleischer in den Neubundesländern teilweise noch billiger sind als in den ABL, ist auch nur den Umständen geschuldet, daß die Kundenzahl bei ihnen immer weiter zurück geht, weil es vielen nur noch um "Hauptsache billiger" geht. Auch die Friseurläden (welche halbwegs vernünftige Löhne zahlen) sind drüben nur noch wenig billiger als vergleichbare hier. Dumpinglöhne von 2,50-5,00 Euro/Stunde gibt es in dem Gewerbe auch in allen Ecken von Deutschland (bestes Beispiel die Kette "Klier", meist beim Kaufland/Handelshof vertreten).
Zitat Übrigens :Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, nur so kann sich Ost und West angleichen.
Da stimme ich Dir zu. Aber das werden wir so schnell nicht erleben. Selbst im öffentlichen Dienst gibts bei manchen Sachen noch die Unterscheidung in Tarifgebiet Ost und Tarifgebiet West. Siehe hier:
Trifgebiet Ost= 40 Stunden Arbeitszeit und weniger Geld ( auch wenns jetzt nicht so der Megaunterschied ist), Tarifgebiet West= 39 Stunden Arbeitszeit und ein paar Euros mehr dafür. Und solange es selbst im ÖD noch solche Unterschiede gibt, warum sollte es die Privatwirtschaft denn anders machen?
Diese Tarifunterschiede zwischen Ost und West ist sicher ein Grund, warum einige von uns aus dem Osten weggegangen sind. Hinzu kommt überhaupt so einen mies bezahlten Job zu "ergattern". Hinzu kommt das diese Dumpinglöhne asozial sind. Die Chefs im Osten stellen die Leute zu diesen Tarif ein, beteiligen sich dann an Ausschreibungen im Westen und unterbieten so gnadenlos die Preise. Ich kenne eine Floristin, welche im Osten arbeitet. Die bekommt 400 Euro für Vollzeit, inklusive Samstagarbeit. Sie ist froh überhaupt eine Arbeit zu haben. Hartz 4 würde sie nicht bekommen, weil ihr Mann in der Baubranche zu viel verdient. Arbeit hat ja nicht nur was mit Geld verdienen zu tun, sondern auch mit "gebraucht werden" und sozialen Kontakten. Hier eine Webseite zu diesem Thema.
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