Ob der VEB-Kindergarten gut oder schlecht war stand doch garnicht zur Debatte.
Es ging doch darum warum eine Westfrau mit Kindern rententechnisch so viel schlechter dastand wie eine Ostfau mit Kindern.
Und ob die Art der Kinder-Aufbewahrung im Sozialismus so viele positive Wirkungen zeitigte, darüber gehen die Meinungen auseinander. Denn bei allem Enthusiasmus für die schöne Zeit im Sozialismus sollte man daran denken daß auch dieser Erziehungsabschnitt gut eingebettet war in das Erziehungsmonopol des SED-Staats. Ein gewisser Professor Pfeiffer aus Hannover und ein gewisser Doktor Maatz aus Halle hatten da so ihre eigenen Vorstellungen was die Auswirkungen dieser Erziehung waren.
Und spätestens nach fünf Minuten kommt immer die angabengemäß so supertolle Ausbildung die jedem im SED-Staat widerfuhr. Ich würde hingegen überhaupt keinen Unterschied sehen beim Schreiben und beim Lesen und in den Grundrechenarten. Ein deutliches Defizit hatte der SED-Staat auf dem Gebiet der Sprachen und der Geisteswissenschaften aufzuweisen. Ich kenne kein Land wo solange so ergebnislos soviele Jahre mit dem zwanghaften Erlernen einer Fremdsprache vertändelt wurden.
Und bei der berufskundlichen Ausbildung hatte man wohl auf vielen Gebieten im ummauerten Land den Anschluß verloren, schließlich mußte das ganze Land zur Wende geschlossen in die Umschulung.