ich möcht es nur zusammenfassen, obwohl mir die diskussion langsam spaß macht.
eine recht schöne und, in zukunft sicher zielführende diskussion.
grundsätzlich bin ich der ansicht, daß deutschland jedes einzelschicksal, in form von
opfern jeder coleur, vermeiden konnte, indem es einfach keinen krieg anfängt.
ich betone nochmal, der krieg mußte nicht stattfinden.
der schuldige für alle persönlichen opfer ist demnach der rechtsnachfolger des reiches,
insbesondere jene, die an dem krieg verdient - und jene, die ihn angestrengt haben.
der anlaufpunkt der diversen opfer ist demnach und auch im allgemeinen rechtgebrauch,
der verursacher. jeder kennt, z.t. billige, vergleiche mit autounfällen etc..
aus dem grund werden von diversen griechischen, spanischen und italienischen gruppen
permanent klagen geführt, die bis heute, man beachte, weder verhandelt noch vergütet wurden.
die opfer wollen weder ein geld, noch ein "steinchen" mit ulkigen symbolen.
sie wollen nur die anerkennung der schuld!
damit können sie die landsmänner und eigenen unternehmer verklagen, die den krieg mit getragen haben.
nur als biliges beispiel möchte ich anfügen, daß derarte anschauungen, trotz der
schädigungen unserer eltern und angehörigen, revanchistisch daher kommen.
wenn im vergleich die aber millionen geschändeten russen/sowjets hier klagen würden,
ohne jetzt die anderen nationen mit einzubeziehen, käme deutschland selbst in
hundert jahren nicht zur ruhe. demnach sind unsere opfer jedenfalls opfer unserer politik.
in der ddr wurden die verursacher konsequent enteignet.
nicht kommunistisch, wie uns diverse revanchisten erklären wollen, sondern in folge
des potsdamer vertrages. und der ist, weiß gott, von den anderen auch unterzeichnet worden.
in nürnberg wurde festgelegt/-gestellt, daß jene, die am krieg verdienen, diesen auch tragen.
sprich, sie haben sowohl die hinterbliebenen- als auch die opferfürsorge zu organisieren.
und die, die nicht gezahlt haben, schreien heute am lautesten.
unsere familie waren/sind komplett ostpreußen. sie verloren ihr land und das ergebnis ihrer arbeit.
fast der gesamte ort, in dem sie heute wohnen, waren ostpreußen.
sie verloren drei von fünf söhnen und die väter wurden nicht mal sechzig. alle väter, auch der
meiner mutter, waren nach dem krieg geistige und nervliche wracks. in der ddr haben sie, im
zuge der bodenreform (folge der enteignung der kriegsmitmacher), ein stück land erhalten und konnten
damit ihre familie neu organisieren; und uns gebären, geneigte mitleser. keiner meiner familienmitglieder,
sie waren alle lpg-mitglieder, freute sich auf die einheit, geschweige auf das, was dann kam.
von denen, um es so unpersönlich zu sagen, war keiner in der partei oder irgendein jubler.
mit "wildwest" ist das ganze vielleicht noch mild umschrieben. in dem ort gibt es von siebzig bauern
noch vier. und genauso schmeckt das fleisch heute:-)))wohl dem, der noch ein vieh zu hause
stehen hat!
kh