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RE: bankpleite

#31 von Schlawine , 07.10.2008 18:03

Wie alt bist du, das du meinst die russische Seele seit der Breshnewzeit zu kennen? 70 oder 80 Jahre?
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Daneel, so lange ist das noch nicht her.Ich glaube bis Anfang der achtziger war Breschnew Staatsoberhaupt der UDSSR.Da muss Mutterheimat noch keine 80 sein um dass erlebt zu haben.


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RE: bankpleite

#32 von Daneel , 07.10.2008 21:07

82 ist er gestorben, die Breshnewzeit war während der 70er Jahre prägend, um diese bewusst erlebt zu haben muß man schon da ein gewisses Maß an Alter und Reife besessen haben. Mit 20 kann man das aus meiner Sicht doch schlecht beurteilen, zumal der Forenteilnehmer ja selber sagt, man solle doch auf die Alten hören.
Diese Reife, oder nenne es Diskussionskultur, spreche ich ihm (den Forenteilnehmer mutterheimat) auch heute noch ab, egal wie weit ich mich da aus dem Fenster lehne, ich weiß mit welchen Unterstellungen er mich angegangen ist. Seine Aussage zur Abfindung russischer Verantwortlicher hört sich für MICH aus MEINEM Kontext heraus an, als ob er dieses befürworte und für den Rest aller Verantwortlicher, hier im Sinne der Bankenmanager, als eine geeignete Lösung hinstellt. Und sorry, das lasse ich nicht einfach unerwidert hier stehen. Zum anderen nehme ich wohl deine Einschätzung des Forenteilnehmers mutterheimat zur Kenntnis, aber behalte mir doch vor meine Urteile selber zu fällen.

Schönen Abend.


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RE: bankpleite

#33 von mutterheimat , 08.10.2008 06:53

http://de.wikipedia.org/wiki/Leonid_Iljitsch_Breschnew. Daneel, ich bin Bj. 1961. Stand alles schon lange im Portrait. Noch etwas anderes, Daneel, sagt dir der Begriff Straflager etwas, (Sibirien). Was ist dann besser???? 7,62mm oder die genannte "Preisklasse". Frag doch mal deinen Opa zum Thema Novisibirsk (Kriegsgefangenschaft). Die Antwort dürfte eindeutig ausfallen. Aber es ist besser, man hat ein goldenes Bett in der Schweiz, die Zudecke besteht aus Euroscheinen und das Kopfkissen aus Dollar-Banknoten. Als Bankmanager, oder etwa nicht. In dieser Richtung war mein Beitrag gemeint. Kannst du nicht wissen! Sorry!

 
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RE: bankpleite

#34 von Daneel , 08.10.2008 10:26

Steht JETZT nicht in deinem Profil, aber ich hatte das in der Richtung auch in Erinnerung, das bedeutet, du warst zum ENDE der Breshnewzeit erst knapp 20.
Im übrigen rede ich erstens nicht mit Toten und zweitens habe ich so meine Zweifel, das jeder Opa dieselbe Biografie hat. Ist dir schon mal aufgefallen das du sehr eingleisigen Logiken und Wertungen folgst, und alle 999 Alternativen, seis an Meinungen oder Faktenauslegung, schlicht ignorierst, selbst wenn man sie dir mundgerecht in Häppchen vorsetzt? Wahrnehmungen und Erinnerungen sind etwas sehr subjektives, bitte akzeptiere das doch mal, dann kommst du auch irgendwann damit klar, dass andere Meinungen und Erinnerungen nicht falsch sondern einfach anders sind.
Selbst wenn, wie Masseur mir suggerierte, du ein hohes Faktenwissen betreffs UdSSR/Russland sowie Waffentechnik haben solltest, heisst das leider noch nicht, dass du dieses auch immer im richtigen Kontext setzen kannst. Zum Beispiel begreife ich noch immer nicht, was du anderes ausdrücken wolltest im Zusammenhang mit deiner Bemerkung, als das du den Tod (oder jetzt im Nachtrag das Straflager) als beste Lösung zur Abfindung von Bankenmanagern befürwortest.
Und da ich schon dabei bin, du bist altersmäßig ja noch relativ jung, ich verstehe auch nicht warum du da wie ein alters"weiser" Greis argumentierst und immer alles auf die Zeit der DDR vor 1990 und sowie Russland/Sowjetunion zurückführen möchtest. Es ist schon okay aus der Geschichte zu lernen, aber diese fing nicht 1917 an und endete 1989....und zwar auch ausserhalb des Gebietes des Warschauer Vertrages.


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RE: bankpleite

#35 von mutterheimat , 08.10.2008 15:18

Ich war über 20 Jahre, als Breshnew starb und hatte bereits einen "Draht" in die UdSSR. Nun zum Abschluss etwas. Bankenmanager, welche wissentlich und absehbar in solche Schieflagen kommen (das Thema heißt Bankenpleite), haben sich persönlich garantiert vorher abgesichert. Z.B. Schweiz. Sie sind also durch Vater Staat unangreifbar. Selbst, wenn sie im gestreiften Anzug "einmarschieren" (Knast) sollten. Sie wissen doch, wo sich ihr Geld befindet. Wie heißt daraus resultierend also, die auf deutscher Seite undurchfürbare, russische Antwort. Diese Antwort gibt es dort noch heute. Nur in anderer Form. Im übrigen akzeptiere ich auch andere Meinungen. Selbst dann, wenn sie mit Tatsachen kollidieren. Ich sage dann nur, möglicherweise sehr scharf (vielleicht ist es so falsch), wie der "Hase" tatsächlich, aus meiner Erinnerung, gelaufen ist.

 
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RE: bankpleite

#36 von Daneel , 08.10.2008 16:01

Nun, ich muß dir da widersprechen, einerseits lehne ich die Todesstrafe ab, zum anderen dient es wenig zur Aufklärung des gesamtem Spektrums dieser Bankenkrise, die sich doch vielschichtiger darstellt, als sie einigen wenigen Bankenmanagern in die Schuhe zu schieben. Vielleicht holst du mal eines deiner alten Bücher "Politische Ökonomie" aus dem Keller und studierst mal was da über die zyklischen Krisen des Kapitalismus geschrieben steht.
Das neben den Bankern auch Politiker, Finanzexperten, Ökonomen, Mathematiker, Konzerne bis hin zum kleinen Anleger, dem 5 % Zins im Jahr einfach zu wenig sind, ihren Beitrag zur Beschleunigung geleistet haben sollte man doch nich aussen vor lassen. Nur wer kein Interesse an der Entflechtung dieser Zusammenhänge hat, setzt auf eine Alleintätertheorie der Bankmanager. Das das ganze System ein Schneeballsystem ist, sollte langsam dem Letzten klar sein, allerdings ist bis heute keiner bereit Alternativen zu diskutieren, ausser das in der Krise plötzlich verstaatlicht wird (Sozialismus pur). Man wird wohl versuchen diesem neue regeln aufzuerlegen, weil sich die Mär vom selbstregulierenden Markt sowas von verpufft hat. Nur alleine das wird nicht reichen in einem neolibearlen Bewertungssystem, wo nur kurzfristige jahresbilanzen als Erfolgsskala dienen, obwohl viele der Managerentscheidungen langfristig für die jeweiligen Unternehmen schlecht sind....oh ich schweife ab...
Leider weiß ich, dass selbst einige Bankenberater, diesmal weiß ich ausnahmsweise wovon ich spreche, oftmals nicht wussten, was für Anlagen sie da verkauften, und so man Oma Lotto mit ihrem Geld spielte, obwohl sie dachte es sicher für die Enkel angelegt zu haben, weil diese Berater auch nur das wusste was man ihnen auf ihren Schulungen erzählt hatte.
Also wie gesagt, die russische Lösung dient eigentlich nur immer um Hintermänner zu schützen und wirkliche Aufklärung zu verhindern, und so dafür zur Sorgen das alles bleibt wie es ist.


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RE: bankpleite

#37 von mutterheimat , 09.10.2008 06:54

Daneel, du wirst es nicht glauben, aber du hast mit deinem letzten Artikel völlig Recht. Aber wahrscheinlich bist du einem Irrtum aufgesessen, bezüglich der Todesstrafe durch eigene Hand. Wenn jemand sein ganzes Geld durch bewuste Falschberatung verschossen hat, kann er dann "ausklinken" und sich an 7,62mm erinnern? DAS versteht man unter russische Gesetzgebung. Warum wohl gibt es Bodygards, ganz besonders unter solchen Herrschaften. Weil sie Angst haben. In Moskau hat vor gar nicht allzu langer Zeit ein Bankmanager/Bankboss + Leibwächter, einer großen Bank, diese Bekanntschaft gemacht. Ich habe es im russischen Fernsehen selbst, (Livebilder), gesehen. Meine Frau hat übersetzt. Beide machen niemals wieder eine Bekanntschaft. Und hierzulande wird noch Geld hinterhergeschossen. Für "glänzendes" Fachwissen. Die Preisklasse eines Ron Sommer läßt grüßen. Aber nichts für ungut.

 
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RE: bankpleite

#38 von Daneel , 09.10.2008 14:57

Zitat von Daneel

Die Kaupthing Bank ist ja auch hier zulande dick im Tagesgeldkonto-Geschäft....

Das täte ich spätestens jetzt auflösen!

Nun ist es zu spät:
http://www.manager-magazin.de/geld/artik...,583154,00.html


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RE: bankpleite

#39 von kirschli ( gelöscht ) , 09.10.2008 15:17

Wenn ich das lese bin ich nur froh!! das ich meine Fonds voriges Jahr aufgelöst habe, die waren sogar noch vom Staat gefördert mit VWL und wieder altmodisch bei deutschen Onlinebanken bin ohne Aktien und traditionel spare!!


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RE: bankpleite

#40 von queeny , 09.10.2008 15:55

Im Socken im Kleiderschrank? Ein gefundenes Fressen für Diebe.

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RE: bankpleite

#41 von Gelöschtes Mitglied , 09.10.2008 16:24

Zitat von queeny
Im Socken im Kleiderschrank? Ein gefundenes Fressen für Diebe.

queeny


Die Diebe sind aber ehrlich! Sie kommen wie es sich für Diebe gehört und nehmen.

Sie gauckeln dir nichts vor, denn sie kommen um zu stehlen.


RE: bankpleite

#42 von kirschli ( gelöscht ) , 09.10.2008 19:09

Zitat von queeny
Im Socken im Kleiderschrank? Ein gefundenes Fressen für Diebe.
queeny


du wieder so altmodisch bin ich nicht, aber aktien kommen nicht mehr in die tüte


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RE: bankpleite

#43 von queeny , 09.10.2008 19:23

Ich habe ein grosses Sparschwein Kirschli. Das sieht toll aus. Es ist nur leer.

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RE: bankpleite

#44 von kirschli ( gelöscht ) , 14.10.2008 21:46

Da die Regierung ja ein großes Packet geschnürt hat, frage ich mich wo plötzlich die ganzen Mäuse herkommen sollen,da ja den Arbeitslosen jeder Pfennig vorgerechnet wird. Die Herren Bänker sehe ich wieder mit fetten Taschen nach Hause schlendern und zur Verantwortung werden sie sicherlich auch nicht gezogen werden, aber wehe unser einer giebt bei der Steuererklärung eine doppelte Haushaltsführung an ,da wollen die Finanzler hunderte von Unterlagen. Da kann ich nur noch sagen, wie früher die kleinen Hängt mann und die Großen läßt mann Laufen und ich weiß wemm ich zur nächsten Wahl nicht mehr meine Stimme geben werde!!!


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RE: bankpleite

#45 von tommes , 14.10.2008 22:09

So schlimm es klingen mag - wenn die Hilfe der Regierung nicht gekommen wäre, hätte es auch die Konten der Sparkassen und Volksbanken betroffen, da diese Anteilseigner der betroffenen Banken sind

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