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RE: unselbstständige kinder - 2
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Als ich noch im Schullandheim gearbeitet habe, habe ich erlebt wie besorgte Eltern schon telefonisch nach ihren Kindern fragten als der Bus noch gar nicht eingetroffen war...
das war der erste rüffel von meiner, den ich mir einholte, vor dem des wandertages.... weil ich nicht im schullandheim anrief und wissen wollte, wie es meinem kind geht, alle anderen eltern riefen dort angeblich an
Zitat von kalteschnauzeAls ich noch im Schullandheim gearbeitet habe, habe ich erlebt wie besorgte Eltern schon telefonisch nach ihren Kindern fragten als der Bus noch gar nicht eingetroffen war... das war der erste rüffel von meiner, den ich mir einholte, vor dem des wandertages.... weil ich nicht im schullandheim anrief und wissen wollte, wie es meinem kind geht, alle anderen eltern riefen dort angeblich an ----
Nicht angeblich kalteschnauze, sie tun es, leider !!!!
Da habe ich auch viel erlebt, war einige Jahre Elternvertreter am Gymnasium. Die Krönung war, als die Mütter von Schülern der 11.Klasse zum Elternabend über Sinn und Unsinn und den Stress ihrer Kinder beim Cooper-Tests in Sport diskutierten(In einer vorgegebene Zeit möglichst weit laufen). Ich habe mich dann zu Wort gemeldet und nur gesagt: "Wenn wir an dieser Schule keine anderen Probleme haben, dann wir jetzt Feierabend machen und nach Hause gehen." Wenn Blicke töten könnten...
Da hab ich auch noch einen. Mein Sohn war 6. Klasse und ich hatte mich als Helfer bei den Bundesjugendspielen (Schulsportfest) gemeldet. Also ging ich da hin. Ich sollte mich bei einem Lehrer melden. Ich hatte nur in der Masse der Menschen ein echtes Problem, einen Lehrer als Lehrer zu erkennen. Als ehemaliger DDR Schüler erkannte man einen Lehrer an seinem Auftreten und auf denglisch Qutfit. Mir kam da so ein Typ entgegen mit verwaschenen Schlabber-Jogginganzug und schmutzigen steinalten Turnschuhen aus den 80ern und einer Trillerpfeife um den Hals. Das genau war der Lehrer. Meine erste Vermieterin hier im Schwäbischen, sagte immer ein Schulmeister (schwäbisch für Lehrer) kommt nicht in meine Wohnung. Seitdem weiß ich warum. Solche Menschen machen unsere Kinder zu dem, wovon die Wirtschaft sagt, die sind nicht ausbildungsfähig.
Am 06.07.2008 ist Städtlesfest in Weilheim an der Teck (Autobahn A8 Ausfahrt Aichelberg)
Hallo Gemeinde, unser Kleiner ( 21 ) ist zum Glück schon aus dem Gröbsten raus. Deshalb bemühe ich mich in meinen Äußerungen vorsichtig zu sein, gegenüber denen, deren Kinder noch klein sind. Was nicht heißt, das es keine Probleme mehr gibt. Allein durch die räumliche Trennung ( B/W - M/V ). Was ich aber feststelle ist, daß das Alter der Eltern heute generell höher ist. Ich ertappe mich immer wieder bei dem Gedanken - wenn mir Fam. begegnen, sind das jetzt die Eltern oder die Großeltern? Mit zunehmenden Alter hat man mehr Erfahrungen. Weiß um Gefahren die unser Einer in seinem jugendlichen Leichtsinn schlicht ignoriert hat. Die Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen, war damals größer. Heute werden Kinder möglicherweise so bemuttert, das sie gar nicht die Chance haben, eigene Erfahrungen zu sammeln. Sich zu stoßen, `ne Schramme zu holen, sich mal zu verletzen war und ist für meine Begriffe normal. Wie soll sonst ein Lerneffekt eintreten? Aber wenn wir beim spazieren gehen an einem Spielplatz vorbei kommen und dann sehen, was für ein Terz bei kleinen Blessuren gemacht werden, oder aber schon eingeschritten wird wenn es nur nach Gefahr riecht, dann fällt mir manchmal nichts mehr ein. Der zweite Punkt ist der: Sagen darf man dazu auch nichts. Früher stand das Kollektiv im Vordergrund. ( Will ich jetzt nicht bewerten ). Heute die Individualität. Wenn ich `ne Meinung vertrete, kann ich davon ausgehen, das mein Gegenüber, schon aus Prinzip, `ne andere vertritt. Es gibt KEINE Gemeinsamkeiten mehr. Egal ob sinnvoll oder nicht. Da kann man nehmen was man will. Auch in der Erziehung. Wenn ich zu meinem Sohn gesagt habe, die Ampel ist rot und du bleibst jetzt stehen, dann meinte ich das auch so. Heute hört man gern mal, " na ja, vielleicht, " "ja, aber" , "ich würde sagen".--- ja dann sag`s doch. So Schluss Grüße Dirk
naja die alten eltern in den alten ländern ist sicher auch ne frage der ber. absicherung, bzw. auch der vielen freizeitmgl. - dass du deine jugend erstmal geniessen willst und dich "austoben", hast mehr ber. mglk. zum "ausprobieren", ehe du dir ne familie "an den hals hängst". warum haben denn in der ddr soviele früh geheiratet und gleich kinder gekriegt? sicher ohne frage arbeit und job waren für alle abgesichert - auch für die mütter - aber dann gabs ehekredit und meist auch gleich ne wohnung - vorher als single null chance, job und beruf waren irgendwie vorgezeichneter und geradliniger wie heute, was nicht schlecht war - du hattest aber auch weniger mglk. dich mal individueller ber. auszutoben - wo du gejobbt hast, da standest du eben und der alltag trottete dahin. zog oft auch erstmal das geld zu ddr zeiten. wenn du heute ne familie gründest, solltest du doch idealerweise erstmal ne einigermassen ber. gesicherte existenz haben, das einer wenigstens auf festen "karrierebeinen" steht - familie kostet richtig geld mir ist aber oft schon das gegenteil auch im "westen" begegnet - kinder die völlig unbeaufsichtigt in echten gefahrensituationen gelassen werden und wenn du was sagst, dann noch dumm angeniest wirst
Zitat von joesachseDa habe ich auch viel erlebt, war einige Jahre Elternvertreter am Gymnasium. Die Krönung war, als die Mütter von Schülern der 11.Klasse zum Elternabend über Sinn und Unsinn und den Stress ihrer Kinder beim Cooper-Tests in Sport diskutierten(In einer vorgegebene Zeit möglichst weit laufen). Ich habe mich dann zu Wort gemeldet und nur gesagt: "Wenn wir an dieser Schule keine anderen Probleme haben, dann wir jetzt Feierabend machen und nach Hause gehen." Wenn Blicke töten könnten...
Gruß Joe
Da hättest du auch mal ein kleines Beispiel bringen können, aus der alten Zeit. Ich hatte gleich eine vormilitärische Ausbildung im ersten Lehrjahr. Gleich zu Beginn mußten alle ins GST Lager. Nachtwanderung mit Luftgewehr bei strömenden Regen, robben durch den Dreck, etc. Wir waren 17. Galt auch für die Mädchen. Einige sind vor Erschöpfung wahrhaftig umgekippt. Wie hatten da wohl die Blicke ausgesehen, wenn man das dort gemacht hätte???????????
Zitat von mutterheimat Da hättest du auch mal ein kleines Beispiel bringen können, aus der alten Zeit.
Mutterheimat das Problem ist, diese alte Zeit interessiert heute niemanden mehr. Die sozialen und politischen Verhältnisse haben sich geändert. Die Eltern sind andere, die Kinder ebenfalls Bitte bleib hier beim Thema "unselbstständige Kinder". Du kannst ja gern einen eigenen Thread GST Gesellschaft für Sport und Technik beginnen, das wäre denke ich, sogar interessant. Denn jeder ehemalige Ossi, der heute so um die 40 ist, musste in diese vormilitärische Ausbildung. Das war ja nicht freiwillig.
Am 06.07.2008 ist Städtlesfest in Weilheim an der Teck (Autobahn A8 Ausfahrt Aichelberg)
Zitat von Weilheimer Mutterheimat das Problem ist, diese alte Zeit interessiert heute niemanden mehr. Die sozialen und politischen Verhältnisse haben sich geändert. Die Eltern sind andere, die Kinder ebenfalls Bitte bleib hier beim Thema "unselbstständige Kinder". Du kannst ja gern einen eigenen Thread GST Gesellschaft für Sport und Technik beginnen, das wäre denke ich, sogar interessant. Denn jeder ehemalige Ossi, der heute so um die 40 ist, musste in diese vormilitärische Ausbildung. Das war ja nicht freiwillig.
Was hast du denn für ein Problem Weilheimer. Ich finde sehr wohl, dass das hier zum Thema passt, denn mutterheimat hat nix weiter als ein Beispiel gebracht, was er als Jugendlicher bei der GST erlebte. Es sollte den krassen Gegensatz zur heutigen verweichlichten Jugend darstellen. Und es gibt bestimmt auch einige, die das hier interessiert...zumal das Thema ja "unselbständige Kinder" heisst. Bei der GST zumindest oder auch beim ZV-Lager wurde man ausgebildet, um sich auch in der Natur zurechtzufinden, mit Kompass, und Tricks und Kniffe, wie man sich in der "Wildnis" orientieren und überleben kann, ohne, dass gleich an jeder Ecke ein McDonalds steht!!!! Ich fand das vom Prinzip her gar nicht schlecht und wir hatten auch unsern Gaudi dabei. Zumindest kann ich heute noch gut Karten lesen und brauch kein GPS, um von A nach B zu kommen!
************************************ "Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." B.Brecht
Ist ja in Ordnung, ich wollte eigentlich nur das der Thread nicht mit der GST weitergeht und dann bei der NVA endet. Es sozusagen OT wird. Das liebe Rotkäppchen hat die Kurve gekriegt, du bist ein echter Schatz.
Ich sehe das Hauptproblem für unsere Kinder, welche sehr spät erwachsen werden und eine gewisse Reife zeigen, vor allem in diesem kaputten Bildungssystem der BRD. Die OECD mit ihrer Pisa-Studie hat ja gezeigt, wo Deutschland steht. Von den Ossis lernen hätte siegen bedeutet, wenn man das Bildungssystem der DDR 1:1, natürlich ohne politische Inhalte übernommen hätte. Die Finnen haben dieses Bildungssystem der DDR und sind die Nummer 1 in der Welt. Unsere Kinder in Deutschland werden viel zu wenig gefördert und gefordert. Stundenausfälle sind an der Tagesordnung. Diese Stunden entfallen fast immer ersatzlos, in dieser Zeit haben die Kinder dann frei und lernen nichts. Wenn ich das so an mich denke, ich bin von Montag bis Samstag in die Schule gegangen und nicht gestorben. Wir hatten in der DDR viel, viel mehr Unterricht. Ganz schlimm finde ich auch diese Einteilung unserer Kinder nach der Grundschule, die bist ein dummes Kind, du gehst in die Hauptschule, du bist ein wenig schlauer, du darfst in die Realschule und für die richtig guten winkt dann das Gymnasium. Den Kids, welche in die Hauptschule gepresst werden, wird fast jede weitere Bildungsperspektive genommen. Von der Hauptschule auf dem direkten Weg ins Gymnasium kann man vergessen. In den Hauptschulen sind sehr oft viele Migrantenkinder und der Lehrer muss sich zwangsläufig an den schwächsten orientieren, um im Unterrichtsstoff weiterzugehen. In der Hauptschule gibt es auch fast keinen Leistungsdruck. Alles plätschert so dahin. Ganz erschreckend finde ich die Allgemeinbildung unserer Kinder. Mein Sohn mit einer 3 in Physik wusste bei einer Leistungskontrolle nicht, das Wasser bei 100 Grad Celsius kocht. Irgendwas läuft da falsch bei der Bildung, da bin ich mir sicher.
Am 06.07.2008 ist Städtlesfest in Weilheim an der Teck (Autobahn A8 Ausfahrt Aichelberg)
Zitat von Weilheimer Ich sehe das Hauptproblem für unsere Kinder, welche sehr spät erwachsen werden und eine gewisse Reife zeigen, vor allem in diesem kaputten Bildungssystem der BRD. Die OECD mit ihrer Pisa-Studie hat ja gezeigt, wo Deutschland steht. Von den Ossis lernen hätte siegen bedeutet, wenn man das Bildungssystem der DDR 1:1, natürlich ohne politische Inhalte übernommen hätte. Die Finnen haben dieses Bildungssystem der DDR und sind die Nummer 1 in der Welt. Unsere Kinder in Deutschland werden viel zu wenig gefördert und gefordert. Stundenausfälle sind an der Tagesordnung. Diese Stunden entfallen fast immer ersatzlos, in dieser Zeit haben die Kinder dann frei und lernen nichts. Wenn ich das so an mich denke, ich bin von Montag bis Samstag in die Schule gegangen und nicht gestorben. Wir hatten in der DDR viel, viel mehr Unterricht. Ganz schlimm finde ich auch diese Einteilung unserer Kinder nach der Grundschule, die bist ein dummes Kind, du gehst in die Hauptschule, du bist ein wenig schlauer, du darfst in die Realschule und für die richtig guten winkt dann das Gymnasium. Den Kids, welche in die Hauptschule gepresst werden, wird fast jede weitere Bildungsperspektive genommen. Von der Hauptschule auf dem direkten Weg ins Gymnasium kann man vergessen. In den Hauptschulen sind sehr oft viele Migrantenkinder und der Lehrer muss sich zwangsläufig an den schwächsten orientieren, um im Unterrichtsstoff weiterzugehen. In der Hauptschule gibt es auch fast keinen Leistungsdruck. Alles plätschert so dahin. Ganz erschreckend finde ich die Allgemeinbildung unserer Kinder. Mein Sohn mit einer 3 in Physik wusste bei einer Leistungskontrolle nicht, das Wasser bei 100 Grad Celsius kocht. Irgendwas läuft da falsch bei der Bildung, da bin ich mir sicher.
Jetzt bin ich fast BAFF! Ab und zu kommt doch tatsächlich mal was Gescheites aus deiner Feder In diesem (und wahrscheinlich nur in diesem) Punkt stimm ich dir voll und ganz zu. Besser hätte man die Problematik nicht auf den Punkt bringen können, vorallem das mit der Einteilung der Kinder in verschiedene Schulen. Auf der einen Seite die elitären Zöglinge und auf der anderen die Verlierer. Natürlich hat man später noch die Möglichkeit, auf dem zweiten Bildungsweg weiterzukommen, ABI nachholen etc. Aber wie du schon sagtest, den Kindern auf der Hauptschule wird teilweise sogar schon von den Lehrern vermittelt, dass sie der *Abschaum* sind. Wen also wunderts, dass durch die verordnete und vermittelte Perspektivlosigkeit, eine Generation herangezogen wird, die an nichts mehr Interesse hat. Die Gesellschaft und deren Moral sind ihnen egal, genauso egal, wie die Jugendlichen der Gesellschaft sind. Da bleibt vielen nur Resignation oder die kriminelle Laufbahn.
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Ich nehm alles wieder zurück! Den Text haste irgendwo geklaut. Stimmts?
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Ach ja die GST. Können eigentlich die Jugendlichen heutzutage, ohne Feuerzeug, ohne Streichhölzer noch ein Feuer machen. Z.b. mit einer Brille? Können sie noch, ohne Angel, ohne Netz, Fische fangen, (der Begriff Karbid + Flasche taucht auf). Wie sieht Ihr Heimatkundeunterricht aus? Was war los in ihrer Heimat, vor langer Zeit, zu Opas Zeiten, etc. Rotkäppchen hat absolut Recht, bezüglich der Schule. Das hat man heutzutage restlos versaut. Was und warum, wann passierte etwas im Teuteburger Wald (Römerzeit). Wie hieß der letzte sächsische König. Wieviele Zeitzonen hatte die UdSSR. Welcher Jugendliche heute kann das noch beantworten. Wie sieht eigentlich die Schule in der Schweiz aus. Auch so hinter dem "Mond".
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