Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: unselbstständige kinder - 5
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oh mann die wellen der entrüstung schlagen da besonders in bayern sehr hoch, da wagen einige mal solche disskussionen das das kreuz im klassenzimmer nix zu suchen hat.... dann gibts noch unseelige kopftuchdebatten muslime wird das kopftuch krummgenommen aber nonnen dürfen als lehrkraft ihres aufbehalten, weil es zur tracht gehört
Dass Muslime kein Kopftuch in Schulen tragen dürfen, ist ned nur ungerecht, sondern auch ned mit dem Grundgesetz vereinbar, meine Meinung. Außerdem setzt dieser unselige Streit und das höchstrichterliche Urtel bestimmte Signale, die unmöglich positiv sein können. Damit werden doch Rassisten und Neonazis gestärkt.
Das mit den Kopftüchern ist eine sehr knifflige Sache, da es sich eigentlich nich um religiöse Symbole handelt, sondern mehr der Nachahmung dient, da Mohammed es seinen Frauen vorschrieb (lt. Sunna), aber es wurde in diesem Sinne nie in den Koran aufgenommen (Es gibt 3 Verse zur Stellung der Frau und Verhüllung). Aleviten zum Beispiel kennen keine Verhüllung. So gesehen betrachten viele diese auch eher als Symbol der Unterdrückung der Frau. Und das spürt man auch, wenn man in muslimischer Gesellschaft ist, das mit diesen Kopftüchern eine Distanz aufgebaut wird. Traditionell wurden Kopftücher eigentlich nur bei festlichen Anlässen getragen. Aber pauschal lässt sich das nicht für alle sagen, da es doch eine Bandbreite an Strömungen gibt in der Lesart(wörtlich, traditionell) und anerkannten heiligen Schriften (u.a. Sunna, Scharia). Lustig ist hierbei das es auch Vorschriften für Männer gibt, aber da hält sich niemand dran. Übrigens begreift sich Deutschland mit seinem Säkularitätsprinzip nur in der Machtteilung zur Trennung von der Kirche, während eine komplette Trennung zuallererst in Frankreich auf Grund der Dreyfussaffäre vollzogen wurde, das ist dann der Laizismus, der sogar in der Türkei (NOCH) verbindlich ist. Am besten wären verbindliche Schuluniformen. Mit dem Religionsunterricht habe ich auch so meine Schwierigkeiten, wenn ich dann mitkriege was die in der Schule vorgekaut bekommen, welches die Schüler dann als freie Meinung wiedergeben sollen, wobei ich dazu sagen muß das es bei meinen Erfahrungswerten auch um eine katholische Privatschule handelt.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich will ans Meer zurück, ein letzter Blick Spüren, wie der Wind mir Flügel gibt Ich will ans Meer zurück, dort wo das Glück Mich endlich wieder in die Arme nimmt
Hallo Daneel, es ist wirklich super, dass es hier im Forum intelligente Menschen gibt, die uns Einiges erklären können und das auch tun. Dass es mit dem Kopftuch ned so einfach ist, kann man daran sehen, dass auch in der Türkei ein solcher Streit im Gange ist oder war. Dass es sich bei der Kleiderordnung um eine Unterdrückung der Frau handelt, ist für mich durchaus nachvollziehbar. Allerdings gibt es auch Frauen, die sich dem Diktat freiwillig unterwerfen, wahrschheinlich wegen der religiösen Symbolik, wie du schon schreibst. Aber Frauen wurden und werden auch im Christentum unterdrückt. Jetzt vielleicht nicht mehr in dem Ausmaß, wie früher, aber das ist noch allgegenwärtig, wenn man sich mal die Rollenverteilung in der Familie anschaut. In Institutionen, die der Bildung dienen sollten entweder gar keine religiösen Symbole erlaubt sein oder alle.
Die Idee mit den Schuluniformen war ja auch mal kurze Zeit in den Medien. Ich finde sie gut, weil dann auch die Ausgrenzung wegen Armut vermutlich ned so zum Tragen kommt und sich die Schüler ned wegen ihrer Kleidung minderwertig fühlen müssen. Die Deutschen sind da aber ein bisschen komisch. sie wehren sich gegen einen Kleiderzwang in den Schulen, aber lassen sich von der Politik alles Mögliche aufzwingen, was kein Mensch braucht.
Ich wurde (obwohl Einzelkind) sehr zur Selbständigkeit erzogen.Meinen Eltern war es immer wichtig, dass ich meine eigenen Entscheidungen traf und die dann auch verantwortete.Sie waren immer für mich da aber immer eher als rettender Anker im Hintergrund.Meine Freunde und ich haben Nachmittage lang Räuber und Gendarm oder anderes draußen gespielt ohne das unsere Eltern unbedingt genau wussten wo wir waren.Handys gab es zum Glück ja auch noch nicht.Es gab fest vereinbarte Zeiten, zu denen hatte man zu erscheinen, sonst gab es richtig Ärger.
LG
So ist meine Kindheit auch abgelaufen.
Zitat von Schlawine Wie musste ich mich anfeinden lassen, als meine Kinder bereits in der ersten Klasse ihren Schulweg alleine gingen.Ab der dritten Klasse fuhren sie mit dem Fahrrad.Auch hierfür musste ich mich kritisieren lassen.Wenn man morgens an der Schule vorbeifährt stehen da (vor allem bei Regen) haufenweise Autos von Muttis und Vatis die ihre lieben Kleinen bis direkt vor den Eingang fahren.Trotz absoluten Halteverbots.Sie nehmen die Gefährdung anderer Kinder für die Bequemlichkeit der eigenen Kinder in Kauf. Bei Fahrten ins Schullandheim mussten meine Kinder immer die Betten der anderen beziehen, weil die es nicht konnten.Sie hatten es noch nie gemacht. Als ich noch im Schullandheim gearbeitet habe, habe ich erlebt wie besorgte Eltern schon telefonisch nach ihren Kindern fragten als der Bus noch gar nicht eingetroffen war.Bei einer Klasse haben sogar Eltern Nachts auf dem Flur geschlafen damit keiner die Kinder klaut.Das ist alles nicht mehr normal und man fragt sich was aus Kindern werden soll, denen jede Entscheidung abgenommen, jede Schwierigkeit aus dem Weg geräumt wird.
LG
Generation Doof
Habe da auch noch 2 kleine Geschichten.
Morgens, so halbe achte, klingelte bei einer Arbeitskollegin am Nachbarplatz das Telefon. Ihre Tochter fragte an, was sie denn Anziehen sollte, es ist ja sooo kalt geworden über Nacht. Das Mädel war 17!!
Junior aus der Nachbarschaft zum Studieren in die nächste größere Stadt (Bonn), das erste mal alleine von zu Hause weg. Bekam im Supermarkt den Einkaufswagen nicht losgekettet. War vorher noch nie Einkaufen. Mit 21. Da brettert dich´s doch.
MfG
Galenicus
Frauen sind die Juwelen der Schöpfung. Man muss sie mit Fassung tragen.(Heinz Erhard)
also ich kann mich Deinem Beitrag voll und ganz anschließen.
Ich schüttle auch jeden Tag den Kopf, wenn ich mitbekomme, wie meine Kolleginnen ein ewiges Gedöhns wegen Ihrer "ach so armen Kinder" machen, obwohl die "Guten" schon zwischen 12 und 16 Jahren sind.
Und das mit den Kitas finde ich den absoluten Brüller. Zumal die "lieben Kleinen" dann nach dem daheim gereichten Mittagessen wieder für 2 Stunden in die Kita gebracht werden.
Grüssle Anja
Die Weisheit des Lebens besteht im Ausschalten der unwichtigen Dinge.
Ohje wenn ich das hier alles lese, dann frage ich mich ob ich lachen oder weinen soll!
Die Eltern verderben doch alles mit ihrem getue und wundern sich dann wenn die Kid´s ihnen auf der Nase herum tanzen! Was ich auch als Bäckereiverkäuferin jeden Tag mehrfach im Laden mitbekomme. Da fragen die Eltern ihre Kinder was sie möchten und warten mit einer Engelsgeduld darauf dass sich die kleinen doch endlich mal entscheiden. Aslo sorry, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass es das bei uns zu Hause gab, entweder man hat das gegessen was es gab oder man hatte pech gehabt
Also ich bin mit 17 von zu Hause ausgezogen und mit 19 nach BaWü, ich bin die dritte von vier Kindern und muss ehrlich zugeben, dass, wenn auch gut gemeint, mir das geglugge von meiner Mutter doch ziemlich auf die Nerven ging! Heute Lachen wir viel darüber!!!
irgendwie kommt mir das ganze gedöhns eher wie eine art ersatz vor für die übermütter, wo sie ihre fehlende berufstätigkeit kompensieren, indem sie ihre kinder begluggen.
#69 von
vae victis
(
gelöscht
)
, 24.02.2009 09:14
hat die mutter die falsche erziehung genossen, kann man in den seltensten fällen damit rechnen, das ihre kinder besser erzogen werden.
was das " geglugge " angeht, gibt es da schon gewaltige unterschiede, das kann man nicht verallgemeinern.
auch wir spielen hotel mama, aber unsere tochter bringt sehr gute leistungen nahhause und das entschädigt für die mühe im hotel mama, weil wir wissen, das sie es schätzt und honoriert.
wir haben ihr einfach beigebracht ohne gegenleistung wird das nicht´s.
Ich bin das Abbild meines Gottes und folglich mache ich fehler so wie " Er ", nur nicht so große.
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