Da empfehle ich allen das Buch von Siegfried Wenzel `Was war die DDR wert? `aus dem Verlag : Das Neue Berlin
Das müßte nach `Werner Holt `zur Pflichtlektüre an allen Schulen werden !
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Wenn die DDR Bankrott war. Was ist das dann jetzt? Die planlose Mißwirtschaft hätte noch viel von der Planmäßigen lernen können.
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ähm Buhli..Wenn die DDR pleite war, dann ist Amerika und japan pleiterererererer
PS:
Richte euch schon mal auf eine neue Währungsreform ein..so 2012 ff, die wahrscheinlchkeit steigt grade emens, inkl unserer rotierenden Schuldenuhr
Spürst du es in dir? Wie uns das Leben erfüllt mit Glück? Wir alle sind hier zu leben unser Geschick. Sing ein Lied! Vergiss die Sorgen, wenn ein Tag zu Ende ist! Komm vertrau auf morgen, weil das Leben es uns verspricht!
Es war einmal..das Leben
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Ich habe auch mal so etwas "läuten" hören. Aber auf diesen Blödsinn gebe ich keinen Pfifferling. Warum? Dann wäre der Euro völliger Quatsch gewesen. Von der Einführung bis zum Ende, diese paar Jahre hätte man sich schenken können. Ich glaube eher an maximal 4-5 Hauptleitwärungen in der Welt. Dazu ein bisschen Krümel"kacke". Und das war´s dann auch. Ich denke an den US Dollar (Rechengrundlage), den Euro im Euroland, von derAtlantikküste bis an die ukrainisch, russische Grenze, an den Yen, im asiatischen Gebiet und noch, eventuell, an den südafrikanischen Rand, als afrikanische Leitwährung. Alles andere ist Kleckerware. Ähm mathias, die USA kann als einziges Land auf diesem Planeten niemals pleite gehen. Es ist bekannt warum. Steht schon hier im Forum.
Wer sind die besten Fälscher der Welt? Die Medien!!!!
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Der SED-Staat war pleite.
Schon in den 70igern ging eigentlich nichts mehr.
Dafür das eigentlich nichts mehr ging, gings noch ganz gut, in den 70gern!
ich glaube mit seinen fast bargeldlosen tauschgeschäften rohstoffe gegen endprodukte oder ware gegen ware stände der warschauer pakt in der jetzigen finanzkrise doch ganz gut da -war nur mal so enn gedanke
grüssle vom lutzi
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Ja, für den normalen Bewohner des SED Staats waren die harten Fakten nicht direkt erkennbar.
Die in den 70igern betriebene Politik Honeckers der "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" setzte auf Konsum, was sich in einem gigantischen Wohnungsbauprogramm niederschlug, in Lohn- und Rentenerhöhungen und in der verbesserten Versorgung. Nur konnte sich die DDR diese Politik gar nicht leisten. Eine gefährliche Verschuldungsspirale kam in Gang.
1977 schlugen Planungschef Schürer und der im Politbüro für Wirtschaftsfragen zuständige Günter Mittag Alarm. Sie schrieben Honecker einen Brief: "Erstmals sind wir in akuten Zahlungsschwierigkeiten" - eine deutliche Warnung. Doch Honecker wollte nicht wahr haben, dass sich die DDR wirtschaftlich in einer gefährlichen Schieflage befand. Generalleutnant Alfred Kleine, Chef der der Stasi-Hauptabteilung XVIII, notierte damals: "Der Genosse E. Honecker (...) ist der Auffassung, dass auch heute noch nicht die Arbeiterklasse den Anteil aus dem produzierten Nationaleinkommen erhält, der ihr als Produzent aller Werte zusteht. Das entspricht jedoch nicht den Tatsachen." Schon seit Jahren werde mehr verbraucht als produziert. Führende Wirtschaftsfunktionäre, schrieb Kleine auf, seien der Ansicht, "dass sich der Genosse E. Honecker in einem für die Volkswirtschaft der DDR schwer wiegenden Irrtum befindet." Ende der siebziger Jahre hatte die DDR bei westlichen Staaten Schulden in Höhe von 21,3 VM. Nur weil Japan und der USA bereit waren, weitere Kredite zu gewähren, wurde die DDR nicht zahlungsunfähig.
@herman: Schreibst Du das irgendwo im Internet ab, warst Du direkt dabei oder hast Du andere verläßliche Quellen? Ich habe das mal irgendwann im Fernsehen gesehen. Unstrittig ist, dass es finanzielle Probleme gab. Franz-Josef Strauß fädelte ja die Milliardenfinanzspritze für die DDR 1983 ein. Das wurde auch mal irgendwo als Husarenstück bezeichnet. Gerettet hat die Finanzspritze die DDR nicht.
queeny
Wenn Ihr eure Augen nicht gebraucht, um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen, um zu weinen.
J. P. Sartre
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Verläßliche Quellen?
Frage den damaligen SED-Planungschef Gerhard Schürer. Einer der Wenigen aus der alten Garde dem man heute die Hand geben kann. Er lebt in Potsdam.
Als die Russen Anfang der 80iger die Öl-Lieferungen drosselten weil ihnen selbst das Wasser bis zum Halse stand kannst du dich vielleicht erinnern, entsprechendes Alter vorausgesetzt, daß man im SED-Staat auf die Verschärfung der Krise mit einem zentralistischen Gewaltakt reagierte. Republikweit wurden Heizwerke und Dampferzeuger von Öl auf Braunkohle umgestellt - mit verheerenden strukturpolitischen und ökologischen Folgen. Das eingesparte Öl wurde devisenbringend gen Westen verkauft. Zugleich wurde alles abgestoßen, was irgendwie sonst noch Devisen einbrachte: vom Stickstoff bis zur Butter, von Fahrrädern bis zu Waffen. Der drohende Kollaps der DDR-Wirtschaft wurde dadurch und durch den von Strauss eingefädelten Milliardenkredit lediglich vertagt.
@herman:Wenn Du zu diesen Informationen verlässliche und für alle zugängliche Quellen im Internet hast, dann poste sie doch hier, ich wäre Dir sehr dankbar (und andere sicher auch)
Gruß
JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
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Zitat:
Breschnew wusste, dass seine deutschen, polnischen oder tschechoslowakischen Genossen unter besonderem Erwartungsdruck ihrer Völker standen. Mit über 130 Milliarden Dollar direkten und indirekten Subventionen versuchte er in den siebziger Jahren, den osteuropäischen Vasallen zu helfen.
Dem SED-Generalsekretär Erich Honecker war das nicht genug. Er verkaufte zusätzlich Öl, das er aus der Sowjetunion bezogen hatte, gegen harte Devisen in den Westen. 1977 wurde das den Sowjets zu dreist. "Wenn sie bei uns Valutawaren kaufen, müssen sie uns natürlich Valutawaren liefern", erklärte Breschnews Premier Alexej Kossygin.
Die DDR geriet im gleichen Jahr in Zahlungsschwierigkeiten, 1982 war sie fast pleite. Nur der Bonner Milliardenkredit, den Franz Josef Strauß vermittelte, rettete den ostdeutschen Staat vorübergehend vor dem Bankrott. "Unsere innere ökonomische Kraft hat wirklich nicht gereicht", resümierte hinterher Planungschef Schürer, "also mussten wir die Verschuldung im Ausland erhöhen."
Zitat Ende
www2.gibb.ch/bms/geschich/material/Russland02.doc
Viele verlässliche Quellen im Internet wird es wahrscheinlich nicht geben.
Den Problemen nach der Ölkrise kann ich nur zustimmen und diese auch belegen. Wie unter einem anderen Thema schon beschrieben, wurde zu dieser Zeit die Dieselzuteilung für Transportunternehmen dramatisch reduziert. Außerdem mussten z.B. meine Großeltern die vorhandene Ölheizung deaktivieren und sich an ein Heizwerk anschließen lassen.
Ein Teil dieses Themas und Belege einiger Aussagen von herman wurden auf Phoenix (http://www.phoenix.de/content/phoenix/di...atum=2009-01-10) ausgestrahlt.
thomas
Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über große Dunkelheit zu klagen.
Konfuzius
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Akten des Ministeriums für Staatssicherheit, im Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung aufgearbeitet belegen daß die Stasi in einem Geheimpapier vom 25. Januar 1982 vorschlug die ganze VEB Wirtschaft des SED-Staats an die Russen zu verkaufen um die drückende Schuldenlast auf diese Weise loszuwerden.
Damit wäre der SED-Staat faktisch eine Sowjetrepublik geworden. Auch verfassungsrechtlich hatte der SED-Vasallenstaat ja schon eine Sonderstellung zur Sowjetunion im Vergleich zu den übrigen Satellitenstaaten. Zum 25. Jahrestag der DDR am 7. Oktober 1974 wurde ohne Diskussion nach Art der SED-Diktatur der Verfassungsartikel 6 Abs. 2 wie folgt abgeändert:
(2) Die Deutsche Demokratische Republik ist für immer und unwiderruflich mit der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken verbündet.
Eine derartige Unterwerfung unter die sowjetische Besatzungsmacht hat sonst kein anderes Ostblockland der Bevölkerung zugemutet.
Ob die Russen dann doch nicht wollten oder in der SED sich andere Strömungen durchsetzten ist heute schwer zu sagen. Jedenfalls wurde der Plan die VEB-Wirtschaft an die Russen abzugeben verworfen.
http://www.welt.de/politik/article344004...eht_Pleite.html
@herman
Interessanter Artikel. Er fasst nochmal kurz zusammen, was man seinerzeit so ungefähr auch von außen wahrnehmen konnte, wenn man nicht ganz blind durch die Welt lief.
Aus heutiger Sicht sind nochmal zwei Dinge bemerkenswert:
1. Wenn es sich oder so ähnlich abgespielt hatte, wie in diesem Beitrag geschildert, heißt das, die Stasi hatte sich längst zu einem "Staat im Staate" gemausert. Sonst hätten die nicht im Hintergrund eine ganze Hauptabteilung mit volkswirtschaftlichen Studien und daraus abgeleiteten "Empfehlungen" unterhalten. Eigentlich wäre ja dafür das Wirtschaftsministerium zuständig gewesen... Ergo hatte die Stasi die Erwartung, dass der ganze Laden im Endeffekt nach ihrer und nicht nach der offiziellen Pfeife zu tanzen hätte.
2. Der Schlüsselsatz: "Alle wirtschaftlichen Spielräume waren politischen und ideologischen Dogmen geopfert."
Das ist zwar O-Ton "Die Welt", trifft aber den Nagel auf den Kopf. Genauso lief es seit 1917 - bis 1989.
Man könnte auch sagen: "Das Leben hat sich der Doktrin anzupassen" und: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" - nämlich, dass wirtschaftlicher Sachverstand Vorrang haben könnte vor ideologischen Dogmen.
Wer derartige Fehler macht, muss auch in anderen Systemen mit den zwangsläufigen Folgen daraus rechnen... die Finanzkrise lässt vielmals grüßen!
Gruß Wello
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