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RE: Aufmerksamkeit für Viehzüchter - 2
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Hansrudi , ich weiß nicht , ob man Waschbären essen kann . Aber nun ist wieder ein Fall von Kannibalismus bekannt geworden - abscheulich , aber zu 100 % Bio .
Klar ist es notwendig, dass Viehzüchter ihre Herden schützen. Es gibt Schäferwagen, es gibt Ställe für die verschiedensten Tierarten und es gibt ausgebildete Hunde zum Schutz. Wer seine Tiere sich selbst überlässt, der trägt selbst die Schuld.
BIO ist nicht so BIO wie es dargestellt wird. Ich kaufte schon öfter BIO-Gemüse. Es schmeckte wie Knüppel auf den Kopf. Zugegebenermaßen war es immer aus dem Supermarkt. Supermärkte kaufen solche Produkte auf Großmärkten. Schätze mal, dass der Kauf beim Erzeuger, Stichwort HOFLADEN, allemal besser ist oder sein könnte.
Gehe ab und zu auf den Wochenmarkt. Sie werben mit regionalen Produkten und geben sich oftmals als Bauern aus, dabei sind sie nur effe Händler. Man kann es an den Produkten sehen, die sie verkaufen. Also Augen auf, und das nicht nur im Straßenverkehr.
Wer dort nur Kartoffeln, an denen Erde ist, Äpfel, Eier und Wurzelwerk verkauft und meist von Hängern, der ist in der Tat einer, der seine eigenen Produkte vermarktet. Z. B. Zitronen und Orangen verkauft so einer nicht, denn die wären vom Großmarkt.
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
Zitat von Andreas im Beitrag #12Nun , lieber Berti , mir ging es in meinem Beitrag um den Schutz der Viehherden vor den Wölfen . Da ich fast im Stadtinneren wohne , wäre es umständlich , bei einem Biobauern einzukaufen , na gut , auf dem Markt geht das ja auch . Aber ist auch überall Bio drin , wo es draufsteht ? Einen schönen Gruß vom Wochenendausflug in Nürnberg .
Ich wohne in der Metropolregion Köln-Bonn und kaufe trotzdem viel beim Bauern. Von Frühjahr bis Herbst gehts Samstag vormittag mit dem Fahrrad auf Tour. Dann wird beim Bauern eingekauft. Bei dem einen Kartoffeln, beim nächsten Erdbeeren, der andere hat Spargel. Eben alles was gerade Saison hat. Zum einen tut Bewegung gut, zum anderen wird so auch die regionale Landwirtschaft unterstützt. BIO bieten die wenigsten Bauern an. Das liegt daran, weil BIO ein Gütesiegel ist. Heißt, dafür zahlt der Bauer Gebühren an irgendeine Gesellschaft. Deshalb betreiben zwar viele Bauern hier Bio-Landwirtschaft, verzichten aber auf das Biosiegel. Das gleiche gilt bei regional angebauten und geschützten Namen. Bei uns z.B. der "Bornheimer Spargel". Der Begriff ist geschützt. Der Spargel darf nur in einem klar definierten Gebiet angebaut werden. Nur dann darf er als "Bornheimer Spargel" angeboten werden. Mein Spargelbauer hat seine Felder in diesem Gebiet und bietet trotzdem keinen "Bornheimer Spargel" an. Denn für die Verwendung dieses Begriffs müßte er Gebühren an wen auch immer zahlen. Er hats mal erklärt, die Details kriege ich aber nicht mehr zusammen. Er verkauft Spargel aus Bornheim. Der ist genau der gleiche wie der "Bornheimer Spargel". Damit spart er aber die Gebühren für die Namensrechte. Macht beim Kilo laut seiner Angebabe fast 1 Euro beim Verkaufspreis aus.
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