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Währungsunion

#1 von Andreas , 01.07.2020 20:54

Am heutigen Tag 1990 trat die Wirtschafts-und Währungsunion zwischen DDR und BRD in Kraft .
Der Umtausch in Westmark war für viele Bürger ein freudiges Erlebnis .
Aber auch die Wirtschaft mußte 1: 1 wirtschaften - der schleichende Tod für die DDR - Wirtschaft begann .
Statt Reisebüros wurden Arbeitsämter gestürmt .


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RE: Währungsunion

#2 von Hansrudi , 02.07.2020 09:15

Das war doch nur der Testballon für die Euroeinführung ! Da sind die Bänker so richtig wach geworden !

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RE: Währungsunion

#3 von Weinböhlaer , 02.07.2020 10:41

Zitat von Andreas im Beitrag #1

Aber auch die Wirtschaft mußte 1: 1 wirtschaften - der schleichende Tod für die DDR - Wirtschaft begann .
Statt Reisebüros wurden Arbeitsämter gestürmt .

Naja der schleichende Tod für die Planwirtschaft zeichnete sich wohl schon eher ab, oder bist du
mit der Augenbinde des Politbüros unterwegs gewesen.


Sparen heißt hungern für die Erben....

 
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RE: Währungsunion

#4 von Hansrudi , 02.07.2020 12:45

Wo ist denn der Unterschied zwischen Augenbinde und Maulkrb , ähm , Mundschutz ?

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RE: Währungsunion

#5 von Weinböhlaer , 02.07.2020 14:52

Nun der Unterschied ist das ich hier besser für mein Alter vorsorgen konnte als in den 36 Jahren die
ich in der DDR gearbeitet habe und gearbeitet habe ich da reichlich.
Hier konnte ich, als ich nach 15 Jahren regulär in Rente bin, den Sack zu machen.
Hier ist Arbeitsleistung bezahlt worden, das bei mir und bei meiner Frau......auch ohne Zugehörigkeit zu
irgendwelchen Parteien.


Sparen heißt hungern für die Erben....

 
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RE: Währungsunion

#6 von Andreas , 02.07.2020 21:04

Die allgemeine Lage habe ich 89 nicht so schlecht bemerkt , wie sie dann wohl war .


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RE: Währungsunion

#7 von queeny , 04.07.2020 02:47

Die allgemeine schlechte Lage, nicht nur in den VEBs und Landwirtschaft bzw. LPGs begann doch viel früher. Ich kann mich an die 50er Jahre erinnern, und zwar unter Walter Ulbricht, da war die Lage auf jeden Fall besser als unter Honecker. Es gab zwar auch nicht Butter und Sahne im Überfluss, aber jeder konnte satt werden. Der Lohn und die Gehälter waren klein, die staatlich gestützten Preise aber auch.

Der ANTIFASCHISTISCHE SCHUTZWALL wurde unter Honecker gebaut, und sein Stern stieg ins Unermessliche. In der Aktuellen Kamera wurde er täglich mit all seinen Titeln genannt. Es war Personenkult wie zu Stalins Zeiten.

Honecker stand im Zenit, neue Werke entstanden, während viele alte Produktionsstätten langsam aber sicher verfielen.

Das große Wohnungsbauprogramm wurde beschlossen und Trabantenstädte entstanden. Die Wohnungsnot war groß. Diese Neubauten boten ungewohnte Annehmlichkeiten wie beispielsweise Fernheizung und Bäder. Alles sehr schnell gebaut, so dass der Wind durch alle Ritzen fegte. Radioatorenheizkörper waren nicht regel- und abstellbar. Machte ja nichts. Dann riss man eben die Fenster auf und beheizte die Straße.

Es kam schließlich die Zeit, in der wir kaum noch Fleisch kaufen konnten, auch das Sortiment an Wurstwaren sehr überschaulich. Es mangelte an allem. Ab und zu fuhr ich nach Berlin, um einzukaufen, denn dort gab es das Versorgungsproblem nicht. Dort wo die Schwerindustrie war, gab es das Problem auch nicht.

Dann kam das Ding mit der zusätzlichen Konsumgüterproduktion in den Werken. Beispielsweise wurden Holzkohlegrills produziert. Billig zusammengeschustert und viel zu klein. So mancher "organisierte" sich da so ein Teil.

Könnte noch sonstwas aufzählen, was soll"s? Es ist Vergangenheit.

Nur eins vergesse ich nie, nämlich die Zeitung DAS NEUE DEUTSCHLAND. Sie war nicht uninteressant. Nur die Kommentare über die Erfolge des Sozialismus, insbesondere der DDR, unter Führung des Genossen Erich Honecker....waren himmelscheiend erlogen, verlogen, kriminelle Desinformation.

Der gelernte DDR-Bürger fuhr nach Grenzöffnung in den Westen, um das Begrüßungsgeld abzustauben. Leute mit Rückgrad taten das nicht. Ich kenne allerdings niemanden, der sich nicht das Geld holte. Zum Dank dafür wurde H. Kohl mit Eiern beworfen. Na ja, ich amüsierte mich darüber, dennoch war mal wieder deutlich "UNDANK IST DER WELTEN LOHN".

Höre jetzt auf zu schreiben in der Hoffnung, dass die Party in der Wohnung unter mir endlich zu Ende ist. Stehe auf und schaue noch etwas fern. Vor vier Uhr ist wohl nicht Schluss.


Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.

 
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zuletzt bearbeitet 04.07.2020 | Top

RE: Währungsunion

#8 von Hansrudi , 04.07.2020 16:23

Um 04 Uhr schon ist Schluß ??? Dabei wolltest du ihnen doch noch die Frühstücksschnittchen bringen ....

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