Hallo Leute,

leider befinde ich mich in einer misslichen Lage.. und zwar wurde ich (aus mir selbst verschuldeten Gründen) von meinem Chef gekündigt. Naja wie es so schön heißt: "Selbst Schuld". Aber darauf will ich auch nicht näher eingehen...

Ich bin gelernter Maler und Lackierer und sitze nun schon fast 6 Monate zu Hause rum.
Jede Bewerbung war bisher erfolglos...
Alle Angebote habe ich aus der Jobbörse der Arbeitsagentur, aber ich habe die Vermutung es sind nicht wirklich alle offenen Stellen immer dort gelistet.

Könnt ihr mir vielleicht noch andere Anlaufstellen nennen? Eventuell sogar regionale Börsen?

Schreibe Dir Adressen von Firmen Deines Berufsstandes auf z. B. aus den GELBEN SEITEN. Schreibe eine Kurzbewerbung, kopiere sie und gehe einfach zu diesen Firmen hin. Ganz ohne Arbeitsamt. Sei dort ehrlich und lege die Wahrheit auf den Tisch. Es findet sich garantiert einer, der Dir eine Chance gibt. So fanden meine Söhne ihre Lehrstellen. Selbst aktiv werden lohnt sich und macht einen guten Eindruck.

Genau. Und bei Dir in München sollte das kein Problem sein.

http://www.lmdfdg.com/?q=Stellenangebot+...er+M%C3%BCnchen

Da bekommst Du direkte Angebote, Angebote von Personalagenturen und Personaldienstleistern, von Webportalen und von Zeitungsportalen.
Es ist sicherlich mal wert, dort in einem halben Tag die Top 20 Angebote herauszusuchen und sich dann dort zu bewerben.

moderne Menschenhändler ...

Zitat von Hansrudi im Beitrag #5

---

moderne Menschenhändler ...

---

Haha Joe das kannte ich ja noch gar nicht, danke - dann mach ich mich mal ran ans Tippen. Habe wieder ein wenig Motivation gefunden. Ständige Absagen sind ja auch nicht immer leicht wegzustecken...

Google ist sicherlich dein Freund, ich muss dazu aber sagen, dass man dort auch oft auf vermittelnde und gefühlt unseriös wirkende Angebote trifft. Wobei ich nicht glaube, dass dies in deiner Branche der Fall ist, sondern eher wenn es um solche Heimarbeit oder Tester-Geschichten geht. Das ist aber wieder ein anderes Thema. Ich möchte dir noch weitere Stellenbörsen ans Herz legen, die ich über http://www.erfahrungen.com/mit/jobboersen/c/ gefunden habe. Dort sind neben der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit auch noch andere Anlaufstellen aufgeführt mit gezielten Bewertungen von anderen Usern. So z.B. jobpilot, Fiverr, JobScout24 oder StepStone etc. pp – kannst ja einfach mal durchstöbern und gucken, ob aktuell Stellen ausgeschrieben sind.

Ich denke jetzt hast du genügend Quellen, inklusive Zeitungen oder auch Gelbe Seiten. Und auch im Umkreis immer mal rumfragen, ob jemand über jemanden was hört oder weiß… Auf den jeweiligen Unternehmensseiten sind auch ab und zu bestimmte Stellen zu finden, wenn du regional suchst.

Um dir noch mehr Input zu geben: Wie schauts denn aus mit Fortbildungen? Willst du irgendwann mal den Meister machen oder dich anderweitig qualifizieren? Da gibts ja auch Möglichkeiten um woanders anzusetzen. Natürlich ist ein sicheres und geregeltes Einkommen sehr gut und das erste Ziel. Das ist nur mal ein weiterer Anstoß.

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft. ;-)

Wir hatten ja auch hier im Forum Leute, die bei einer Zeitarbeitsagentur in der Verwaltung angestellt waren und die durchaus auch gute Dinge zu berichten wussten.
Persönlich habe ich auch immer wieder mal Erfahrungen mit solchen Agenturen, meist ging es da durchaus seriös zu. Eine dieser unseriösen Agenturen, die echte Hungerlöhne zahlten und die Mitarbeiter und Kunden auspressten hatte dann nach kurzer zeit einen Mitarbeiter weniger. Der Kollege hat dann bei einem Kunden angefangen und mit dem Umzug aus Sachsen-Anhalt ins Ländle sein Nettogehalt mal kurz verdoppelt.
In manchen Branchen kann es auch hilfreich sein, sein Profil auf Jobs.de oder Stepstone aussagekräftig zu gestalten und dann auf die Angebote zu warten. Allerdings sind die Arbeitgeber dann meist größere Firmen, deren Personalabteilungen entweder selbst suchen oder die dies über darauf spezialisierte Firmen machen.
Generell können solche Zeitarbeitsfirmen durchaus ein Einstieg sein, um dann übernommen zu werden. Micha hat ja davon auch schon hier berichtet.

Beim Lesen des Eröffnungsbeitrages war ich ein bißchen verwundert. Ich bin selbst Maler und Lackierer, auch wenn ich mittlerweile seit ungefähr 5 Jahren in einem Industrieunternehmen arbeite. Gerade im Frühjahr hatte ich nie Probleme einen Job zu finden wenn ich das wollte, zumindest hier im Raum Köln-Bonn nicht. Natürlich habe ich auch noch viele Kontakte zu zu Malern, hauptsächlich zu ehemaligen Kollegen. Da hat keiner Probleme mit einem Job. Gerade jetzt gibt es hier wieder viele Firmen die Personal suchen. Ist das in München so viel anders?

Zeitarbeit. Immer wieder ein Thema, an dem sich die Gemüter scheiden. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es einige Leute, die über Zeitarbeitsfirmen eine Festanstellung gefunden haben. Mein Eindruck ist, das dies am besten in kleinen und mittelständischen Unternehmen klappt. Großunternehmen dagegen beschäftigen Zeitarbeiter oftmals über viele Jahre. Aber wie gesagt, das ist mein persönlicher Eindruck. Auch wir nutzen im Unternehmen die Zeitarbeitsfirmen um neue Mitarbeiter zu finden. Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in einem mittelständischen Industrieunternehmen. Seit ca. 3,5 Jahren bin ich Abteilungsleiter. In dieser Zeit hat mir die Unternehmensführung 3 neue Mitarbeiter genehmigt. Bei der Auswahl der Leute in meinem Team habe ich weitesgehend freie Hand. Ich wähle die entsprechenden Leute aus, analog die Abteilungsleiter anderer Abteilungen für ihren Bereich, die Geschäftsführung vertraut den Abteilungsleitern und nickt eigentlich nur ab. Von den angesprochenen 3 Mitarbeitern, kammen alle 3 von Zeitarbeitsfirmen. Wenn wir neue Leute einstellen wollen, holen wir uns welche von der Leihfirma. Ich schaue mir das dann 6-12 Monate an. Bin ich der Meinung, der Mann bzw. die Frau passt ins Team, bespreche ich das mit der Geschäftsleitung. Der Mitarbeiter erhält dann einen Ein-Jahresvertrag. Bin ich nach einem Jahr immer noch der Meinung das wäre jemand für uns, gibt es dann einen unbefristeten Vertrag. Dieses Prozedere gilt für alle Abteilungen, außer für den Vertrieb. In meiner Nachbarabteilung gab es während meiner Zeit auch insgesamt 3 Neueinstellungen. Dort wurde das ebenfalls so gehandhabt. Auch eine Sachbearbeiterin Export ist auf diesem Weg zu uns gestoßen. Wir haben knapp über 30 Angestellte. 7 davon kamen über Zeitarbeitsfirmen zu uns.

Eine gar nicht mal so schlechte Quote, denke ich.

Nur mal heute spaßeshalber zum Thema bei Google eingegeben: Stellenangebote offen Maler München. Allein unter kimeta.de 217 (!!!) Angebote. Der Bau boomt. Ich höre ständig von Firmeninhabern bzw. leitenden Mitarbeitern, dass Personal gesucht wird.
Sorry - aber wenn du nichts findest liegen die Ursachen tiefer, die kennst nur du. Der Tipp direkt zu Firmen hinzugehen kam schon. Bei der Gelegenheit kann man durchaus auch mal einen Tag Probearbeit anbieten, unentgeltlich. Aber eben nur 1 Tag.
Maler und Lackierer sagt dein Gesellenbrief aus (ich hoffe du hast auch einen solchen vorzuweisen). Und was kannst du genau ? Bist du eher Tapezierer oder Anstreicher oder kannst du vielleicht Lack spritzen, also eher Autolackierung ? Dazwischen liegen Welten. Warum dieser Beruf so bescheuert zusammengefasst wurde kann mir auch bis heute keiner schlüssig erklären. Vielleicht bist du aber auch fit in der Fassadendämmung samt Armierung und Putz. Ggf. hast du die alte Techniken angeeignet wie einen Sockel wickeln zu können oder mit einem Dachsschläger (Das ist ein Pinsel - hier bitte keine doofen Bemerkungen)umzugehen ?
Stelle mal dein Berufsprofil in deiner Bewerbung klar da. Wenn ich dein Profil hier im Forum so ansehen bist du in einem Alter wo du für jeden Betrieb der einen Maler sucht erste Wahl sein müsstest. Geschätzt Minimum 5 Jahre Berufserfahrung (Lehre NICHT mitgerechnet) - das sollte schon ein Pfund sein.
Und mal am Rande - einer Bewerbung kann man hinterhertelefonieren oder besser noch einmal in die Firma gehen. Die Bewerbung sollte persönlich abgebenen werden. Post ist zu anonym. Und wenn es zum Bewerbungsgespräch kommt passende Kleidung, frisch rasiert und subere Hände ... Vielleicht liegts an solchen, eigentlich selbstverständlichen, Sachen die bei dir nicht genug Beachtung finden.
Haste einen gültigen Führerschein ?

@ RZ1004, es gibt den Beruf des Malers und Lackierers und es gibt den Beruf des Fahrzeuglackierers. Da ist nichts zusammen gefasst.



Schöne Grüße vom Micha,


der vor langer Zeit mal Maler und Lackierer gelernt hat

@michaka13: O.k., danke für die Aufklärung. Ganz sicher ist das aber bei der zugehörigen Meisterausbildung. Dort gibts tatsächlich ausschließlich den Maler- und Lackierermeister. Weiß ich von ehemaligen Kollegen, die genau das von Beruf sind. Da gehörte sogar Vergolden mit Blattgold mit zur Ausbildung und Prüfung. Das heißt dann eben u.a. auch: ein ausgebildeter Fahrzeuglackierergeselle und jetziger Maler- und Lackierermeister darf Maler ausbilden die sich mit Tapezieren etc. beschäftigen. Obwohl er selbst davon null Plan hat. Wat´n Schwachsinn .......
Schweift zwar vom Thema ab ist aber durchaus mal eine Anmerkung wert.