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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#106 von joesachse , 23.03.2017 20:34

In anderen Diskussionen beleuchtet Precht auch dieses Thema. Er bezieht dies auf die globale Gesellschaft, auch heute schon. Wir haben doch auch heute schon den Effekt, dass die in den Industrienationen produzierten Waren auch die Armen Länder mit versorgen könnten, völlig problemlos. Das Problem ist nur, das Einkommen heutzutage noch an Arbeit gekoppelt ist und deshalb dort niemand die Waren kaufen kann.

Wenn wir jetzt erkannt haben, dass es sinnvoller ist, die Millionen in die Armen Länder zu verteilen statt die Flüchtlinge mit diesem Geld dann hier zu versorgen, dann kann und wird sich das auch relativieren.


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#107 von Hansrudi , 23.03.2017 21:45

Und wa sist aus den Hilfsgeldern geworden , die früher beide deutsche Staaten , weiltweit verteil / verschenkt hatten ???

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#108 von joesachse , 24.03.2017 16:13

Die Leute haben sich satt gegessen und sind zu Hause geblieben, statt durchs Mittelmeer zu schwimmen.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#109 von Buhli , 24.03.2017 19:08

Ne Joe. Die haben sich zwar satt gegessen, aber eben so satt, daß sie die Strecke nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#110 von Buhli , 24.03.2017 19:35

Hansrudi, da schau Dir mal die eine oder andere Reportage des MDR zu den Solileistungen der DDR an, die sie durch die Vertragsarbeiter geleistet hat. In Mosambik kämpfen die damaligen Arbeiter noch immer für ihren Lohn, den sie damals an ihr Heimatland mit bestimmten Zusagen geschickt haben. Da muss was im korrupten Sumpf untergegangen sein. Das mach ich aber nicht an den komunistischen Herrschern fest, sondern an Herrschern im Allgemeinen. Da brauchen wir deutschen, nicht mit dem Finger auf andere zeigen.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#111 von Harald66 , 27.03.2017 08:56

http://www.focus.de/finanzen/boerse/zuku...id_6816692.html

Heute früh als Schlagzeile. Langer Beitrag.
Frage mich immer bei solchen düsteren Zukunftsprognosen, ob das damals ähnlich düster aussah. Die Argumentation klingt schlüssig. Selten kann man aber neue Berufsfelder für die Zukunft vorhersagen. Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass man sehr viel Geld mit iphone apps verdienen kann? Was haltet ihr von dem im Text vorgeschlagenen Grundeinkommen? Wird die Gesellschaft dann entspannter und die Arbeit wird von den Maschinen erledigt und wir lehnen uns zurück?


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#112 von Hansrudi , 27.03.2017 09:20

Fragen wir doch einmal anders :

Werden unsere Kinder , heute schon , in den Schulen fit gemacht ,für ein überleben im Morgen ?

Die Politik führt die Rente mit 70 ein , obwohl es in de rZukunft schon keine Arbeit mehr für die jungen gibt !
Was sollen da erst die alten machen , die schon gesundheitlich angeschlagen sind , nach 30 , 40 Arbeitsjahren , vielleicht sogar Schichtjahren ???

Wann hat de rMensch , biologisch bedingt , die Nase voll vom ständigen lernen ???
Manche Berufe sind heute vergleichbar mit Profisport , aber wielange sind Sportler aktiv unterwegs ??
Im Stahlwerk , mit 70 noch am Hochofen ? Da kann man auch gleich reinspringen ! Welchen qualitativen Lebens-Wert hat so ein Leben denn noch ?? Aufstehen , arbeiten , schlafen , aufstehen , arbeiten , schlafen und das rund um die Uhr ??

Neue Ideen für eine andere Ordnung de rGesellschaft , werden doch gleich totgestimmt über die demokratischen Spielregeln , schon in den kleinsten Ortsgruppen . Das fängt schon im Vereinsleben an .

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#113 von Gogelmosch , 27.03.2017 15:27

Zitat von Hansrudi im Beitrag #112

Im Stahlwerk , mit 70 noch am Hochofen ? Da kann man auch gleich reinspringen ! Welchen qualitativen Lebens-Wert hat so ein Leben denn noch ?? Aufstehen , arbeiten , schlafen , aufstehen , arbeiten , schlafen und das rund um die Uhr ??


Du vergisst das Sterben zwischendurch!

Ein Suuupergau im Net und es werden wieder verstärkt echte Handwerksberufe vorrangig
benötigt. Das was heute der Jugend beigebracht wird, ist dann nur noch Makulatur! So
etwas passiert, wenn nicht heute, dann morgen oder in paar Monaten oder Jahren, aber
es kommt so wie das Amen in der Kirche.
Die Jugend soll fit gemacht werden für die Arbeit. Na schön. Aber für was für eine
Arbeit? Handwerksberufe? Nee, daß kann man denen nicht antun. Da macht man sich ja
dreckig, muß zeitig aufstehen, muß denken können, muß auch mal schwer arbeiten usw.
und hat keine Kraft mehr für die Disco, saufen, Drogen, rum"tanzen" und fürs Händie.
Warum gibt es denn so viel Gelumpe aus'm Ausland?
Da lieber in ein Büro rumsülzen, nicht dreckig machen und Kaffee saufen, immer eine
geregelte Arbeitszeit und viel Zeit zum chillen.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#114 von Smithie23 , 27.03.2017 17:55

Ok, bis auf "Gelumpe ausm Ausland" kann ich dir folgen. Warum du die Leute, die die unbequemen, aber notwendigen Jobs machen als Gelumpe bezeichnest, ist mir schleierhaft.

Das Problem ist, dass Handwerk oftmals einen schlechten Ruf hat und Arbeitsgesetze dort gerne mal unterwandert, wenn nicht komplett ausgehebelt werden - zu blöd, dass viele Menschen heute wissen, was man darf und was nicht. Ich kann niemandem geregelte Arbeitszeiten absprechen - zumal ich selbst mal 2 Jobs hatte und sehr besch*** Arbeitszeiten hatte, also muss man auf der finanziellen Seite etwas machen, damit es attraktiver ist.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#115 von joesachse , 27.03.2017 20:20

Zitat von Harald66 im Beitrag #111

Frage mich immer bei solchen düsteren Zukunftsprognosen, ob das damals ähnlich düster aussah. Die Argumentation klingt schlüssig. Selten kann man aber neue Berufsfelder für die Zukunft vorhersagen. Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass man sehr viel Geld mit iphone apps verdienen kann? Was haltet ihr von dem im Text vorgeschlagenen Grundeinkommen? Wird die Gesellschaft dann entspannter und die Arbeit wird von den Maschinen erledigt und wir lehnen uns zurück?


Ich sehe diese Zukunftsprognosen nicht als düster an. Diese enge Verbindung von Einkommen und Arbeit war nur in den letzten 200 Jahren so bestimmend. In der Zukunft muss Einkommen und Arbeit wieder entkoppelt werden, der Weg dahin ist das Grundeinkommen. Es wird kein Weg daran vorbei führen, den Menschen eine grundlegende Existenz auch ohne Arbeit zu ermöglichen.Eigentlich ist das ja auch heute schon teilweise so.

Ich sehe auch meine Kinder für diese Zukunft gewappnet.

Und noch eine persönlich Erfahrung aus meinem Job: Wenn ich meine Arbeitszeit so überschaue, dann leiste ich etwa an einem Tag in der Woche Dinge, die nicht so viele andere so könnten: Entscheidende Ideen in einem Konzept, entscheidende Lösungen für Probleme und Aufgaben oder auch entscheidende Diskussionen mit Herstellern und Verkäufern, immer mit dem Ergebnis, dass meine Kunden mehr Leistung, Funktionalität und Sicherheit zum gleichen oder sogar geringeren Preis bekommen. Allein aus den Ergebnissen dieses einen Tages könnten meine Kunden mich locker bezahlen. Die restlichen 4 Tage mache ich Tätigkeiten, die sicherlich notwendig sind, aber die andere genau so gut oder sogar besser könnten, und bei denen die Ergebnisse nicht so bedeutend sind. Leider erfolgt die Bezahlung nach Arbeitszeit und nicht nach Leistung...
Dabei gibt es andere, die genau in diesen Tätigkeiten Ihre Erfüllung finden.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#116 von Gogelmosch , 28.03.2017 07:24

@Smithie23.
Mit Gelumpe hatte ich eigentlich die Produkte aus dem Ausland gemeint. Da habe ich mich
wohl unglücklich ausgedrückt und meinte auf keinem Fall Menschen. Dafür entschuldige ich
mich.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#117 von Smithie23 , 28.03.2017 09:19

Ach so. Wobei auch ausländische Produkte gut sein können ... wir feiern uns immer wegen "made in germany", dabei gibt es genug Dinge ausm Ausland ...

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#118 von Messer Freak , 28.03.2017 09:54

Jobs werden wegfallen keine Frage dazu gibt es ja auch Prognosen und grobe Schätzungen von Experten (ca. 18 Mio waren das bin mir aber auch nicht mehr ganz sicher). Es werden auch neue Jobs dadurch entstehen aber die werden sicherlich nicht in der Höhe der entfallenen sein. Die Menschen werden dadurch zum ersten mal in der Geschichte sehr sehr viel Freizeit haben und die muss irgendwie gestaltet werden. Es wird wahrscheinlich auch mehr Selbstständige geben die an "Projekten" arbeiten oder eine Form der Dienstleistung im Internet anbieten. Und früher oder später wird dann das Grundeinkommen eingeführt um den Wirtschaftskreislauf am Leben zu erhalten, weil irgendjemand muss die Güter die so effizient und ohne Arbeitskräfte hergestellt werden ja auch kaufen :)

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#119 von Smithie23 , 28.03.2017 10:31

Die Frage ist dann, wie es mit dem sozialen Frieden aussieht, wenn ein Teil der Menschen weiterhin malochen muss, weil es nicht von einer Maschine gemacht werden kann und die andere Hälfte hat dann viel Freizeit und bekommt ein bedingungsloses Grundeinkommen ?! Vor allem, wie soll das in Dt. sein, wo ja bekanntlich Niemand auch nur Jemanden etwas gönnt.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#120 von Ilrak , 28.03.2017 13:27

Deswegen verstehe ich auch die Aussagen all derer nicht, die immer noch ein Bevölkerungswschstum für notwendig propagieren. Weniger wäre mehr.


Die Meinung ist frei.
Doch zur Sicherheit hab ich 'ne Wumme.

( Freygang, "Der bewaffnete Blues" )

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