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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#31 von RZ1004 , 02.06.2015 22:33

@Smithie23 : Als Vater zweier Teenies spreche ich dir das Recht ab über Dinge zu fabulieren die dir fremd sind ! Wenn du in 10 Jahren mal was mit den Knochen haben solltest wünsche ich dir in die Fänge meiner Großen zu geraten. Die ist 15 und will unbedingt Orthopädin werden. Die schulischen Leistungen passen. Dein Gejammer will ich dann mal hören.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#32 von joesachse , 03.06.2015 09:36

Nicht die "Bildung" durch RTL & Co. ist das prinzipielle Problem, sondern die Probleme vieler Jugendlichen heute zu einer differenzierten Betrachtungsweise. Smithie beweist dies ja immer wieder eindrucksvoll. Da werden in den Medien und dann letztendlich auch bei den Jugendlichen Dinge verallgemeinert, die in dieser Verallgemeinerung einfach Unsinn sind.

Auch in unserer Jugend gab es Lehrer, die nicht respektiert wurden. Aber Lehrer und Eltern waren sich prinzipiell einig, dass sie gemeinsam das Kind erziehen.
Heute glauben viele Eltern, dass sie das Kind vor den Lehrer beschützen müssen. Und die Lehrer sagen klar, einen Bildungsauftrag, aber keinen Erziehungsauftrag zu haben, Erziehung sei Sache der Eltern. Ich denke, die Erziehung der Kinder und Jugendlichen als Privatsache und nicht als gesellschaftliche Aufgabe zu betrchten ist eines der Grundprobleme unserer Gesellschaft.
Meine Aussagen beruhen auf meinen Erlebnissen als Elternvertreter in einem Gymnasium hier im Ländle, ich habe meine Kinder dann immer in den letzten Schuljahren "vertreten". Andererseits muss ich auch hier differenziert betrachten, denn es gab hohes Engagement von Schule und Lehrern und meine Kinder haben hier eine grundsolide Ausbildung erhalten, die eine gute Basis für ihr späteres Studium war, egal, ob dieses dann in Karlsruhe, Dresden oder Freiberg stattfand.


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#33 von Gogelmosch , 03.06.2015 10:31

Ist das aber normal, daß Lehrer öffentlich über Netzwerke gemobbt werden, daß Lehrer
Angst um ihr Leben haben müssen? Tatsächlich kam und kommt es zu Übergriffen an Lehrer,
Angriffe auf ihr Leben. Warum gibt es Sicherheitspersonal in manchen Schulen?
@Joe, hast Du jemals einen Lehrer verdroschen oder andersweitig tätlich angegriffen?
Oder hast Du jemals ein Messer oder Waffe mit in die Schule genommen? Hast Du jemals
in der Schule gekifft oder gesoffen? Daß manche Lehrer nicht respektiert wurden, lag
in der Sache der Natur, aber gehasst wurden sie dennoch nicht. Es waren halt
Respektpersonen. Wenn da nichts unternommen wird, haben wir bald Zustände wie in
Amerikanien, wo der Lehrer in seinem Pult eine 38er gebunkert hat, um sich der
lieben Schüler zu erwehren.
Blödsinn und Schabernack wurde schon immer gegen die Lehrer getrieben, aber heute
ists z.T. schon kriminell was da einige von sich lassen. Eltern und Lehrer formen
die Kinder für ihr weiteres Leben und nicht nur eine Seite.


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#34 von delta , 04.06.2015 17:11

Was das Elternhaus verbockt hat, soll Lehrer und Gesellschaft richten, aber bitte mit Samthandschuhen....
so wird dass nichts. Nur klare Spielregeln bringen was und das muss Staat und Gesellschaft vorlegen.....
das aber wiederum tun beide nicht.....Täterschutz vor Opferschutz ist ein Beispiel für verfehlte Spielregeln
in der Gesellschaft.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#35 von Smithie23 , 04.06.2015 17:33

Das Jugendstrafrecht ist viel zu lasch. Jugendliche wissen heute ganz genau, was sie dürfen und was nicht, aber auch wie weit sie ohne Konsequenzen gehen dürfen. Die Kuschelpädagogik tut ihr Übriges

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#36 von joesachse , 05.06.2015 23:37

Mal zurück zum Thema. Ich habe mir gerade wieder einen Dueck zur Unterhaltung und zur Einstimmung auf das Wochenende reingezogen:
https://www.youtube.com/watch?v=bGX-H6zDUVg&app=desktop

Die drei entscheidenden Argumente gegen die Mühen und Kosten der Weiterbildung und des lebenslangen Lernens sind:

1. Ich/meine Kinder/meine Mitarbeiter/Kollegen habe/n keine Zeit für diese Weiterbildung/Schulung/Beschäftigung mit dieser Sache.
2. Die Weiterbildung/Schulung/Beschäftigung mit dieser Sache bringt mir/meinen Kindern/meinen Mitarbeitern/Kollegen nichts.
3. Ich/meine Kinder/meine Mitarbeiter/Kollegen sind zu dumm für dieses Thema, wir begreife das sowieso nicht.

Und vor 200 Jahren brachten schon die Elsässer Bauern genau diese Argumente gegen die Einführung der preußischen Schulpflicht im Elsass vor. Es ist verblüffend, wie die Argumente sich gleichen oder und wie falsch sie damals waren und heute sind.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#37 von delta , 07.06.2015 11:12

Zu deinen letzten Satz....!!!!
das wird auch in Zukunft so sein und ich denke es ist nicht unbedingt falsch, denn das festhalten in grenzen an alten Dingen ist auch nicht immer schlecht
und neues nicht immer wirklich besser. Es gibt zu viele die mit Ihren neuen Ideen und Gedanken zu oft das Kind mit dem bade ausgekippt haben. Dererlei sehen
wir täglich in der Gesellschaft Politik, Wirtschaft und Soziales welche verheerende folgen das das für sehr viele Bürger die das ausbaden müssen.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#38 von joesachse , 07.06.2015 13:11

delta, ich halte Bildungsverweigerung mit den angegebenen Argumenten immer für falsch. Und mangelnde Bildung wird in Zukunft die Ursache Nummer 1 für sozialen Abstieg sein.

Zitat von delta im Beitrag #37
das festhalten in grenzen an alten Dingen ist auch nicht immer schlecht und neues nicht immer wirklich besser.

Dein Satz ist prinzipiell richtig, hat aber nichts mit meiner Aussage zur Bildung zu tun. Außerdem sehe ich auch Deinen Satz so, dass das Festhalten an Altem nur in wenigen Ausnahmen richtig ist.

Und dabei muss man noch beachten, dass manche Dinge, z.B. die Menchenrechte, nicht als "alt" oder "neu" eingestuft werden können. Wenn dort bestimmte Dinge als "veraltet" bezeichnet werden, dann muss man sehr wachsam sein und genau die Gründe und Motive hinterfragen.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#39 von Hansrudi , 07.06.2015 14:40

Joe , wie lange soll denn ein Mensch lernen ? Wieviel Zeit bleibt ihn denn dann noch , das gelernte in der Praxis anzuwenden ? Und wann hat der Mensch von ewigen lernen einfach die Schnauze voll ?
Wer 30 Jahre und länger seinen Job gemacht hat und dabei seine Gesundheit ruiniert , der wird wohl kaum mehr mit über 40 bis Anfang 50 noch mal beginnen das Abi nachzuholen ! Der wird sich erst mal einen Kopf machen , wie er zu Geld kommt und seine ausgaben absichert . Es sei denn , er geht in einem Beruf wo es auf 100 freie Stellen nur 35 Bewerber gibt ( nicht ohne Grund ) . Und das sind bestimmt keine feinen Anzug-jobs , denn sonst gäbe es da mehr Bewerber ! Und die gesundheitlichen Anforderungen sind da auch nicht gering , wegen der hohen Verantwortung , die man da aufgehalst bekommt , denn man soll da ja bis 67 durchhalten , in Schichten natürlich ...

Hm , muß ich das jetzt noch übersetzen ?

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#40 von Ilrak , 07.06.2015 16:07

Mir nicht


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#41 von joesachse , 07.06.2015 16:18

Zitat von Hansrudi im Beitrag #39
Joe , wie lange soll denn ein Mensch lernen ?

So lange er lebt.
Zitat von Hansrudi im Beitrag #39
Wieviel Zeit bleibt ihn denn dann noch , das gelernte in der Praxis anzuwenden ?

Der Rest seines langen Lebens.
Zitat von Hansrudi im Beitrag #39
Und wann hat der Mensch von ewigen lernen einfach die Schnauze voll ?

Wenn er physisch gestorben oder dement ist.


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#42 von michaka13 , 07.06.2015 17:45

Zitat von Hansrudi im Beitrag #39
Joe , wie lange soll denn ein Mensch lernen ? Wieviel Zeit bleibt ihn denn dann noch , das gelernte in der Praxis anzuwenden ? Und wann hat der Mensch von ewigen lernen einfach die Schnauze voll ?
Wer 30 Jahre und länger seinen Job gemacht hat und dabei seine Gesundheit ruiniert , der wird wohl kaum mehr mit über 40 bis Anfang 50 noch mal beginnen das Abi nachzuholen ! Der wird sich erst mal einen Kopf machen , wie er zu Geld kommt und seine ausgaben absichert . Es sei denn , er geht in einem Beruf wo es auf 100 freie Stellen nur 35 Bewerber gibt ( nicht ohne Grund ) . Und das sind bestimmt keine feinen Anzug-jobs , denn sonst gäbe es da mehr Bewerber ! Und die gesundheitlichen Anforderungen sind da auch nicht gering , wegen der hohen Verantwortung , die man da aufgehalst bekommt , denn man soll da ja bis 67 durchhalten , in Schichten natürlich ...

Hm , muß ich das jetzt noch übersetzen ?


Joesachse hat bereits vieles gesagt zum Thema. Viel braucht man nicht mehr hinzufügen.

@ Hansrudi, Du beschwerst Dich hier so oft über Deinen Job. Keine Ahnung was Du machst, aber gibt es in Deinem Beruf nicht die Möglichkeit sich fortzubilden? Neues Wissen und neue Kenntnisse können auch neue, interessante Aufgaben nach sich ziehen. Schon mal darüber nachgedacht?

Ich bin mit 40 Jahren komplett aus meinem Beruf als Maler und Lackierer ausgestiegen. Niemand hat mich gezwungen. Die Frage war, will ich das bis zur Rente machen? Will ich eventuell mit Ende 50 gesundheitlich so kaputt sein, das ich meinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Wollte ich nicht. Also habe ich mir etwas neues gesucht und gefunden.

Heute arbeite ich in einem Industrieunternehmen. Werkzeug-und Maschinenbau. Was meinst Du wieviel Ahnung ich davon hatte? Null! Nichts! Gar nichts hab ich gewußt oder gekonnt. Ich habe im organisatorischen Bereich angefangen. Da waren Fachkenntnisse nicht so viel erforderlich. Und ich habe mich reingekniet. Habe mir zum größten Teil im Selbststudium alles beigebracht. Die Geschäftsleitung hat mich unterstützt wenn es notwendig war. Wurde dann Bereichsleiter Lager und Logistik. Später habe ich noch den kompletten Bereich der Fertigung übernommen. Auf gut deutsch. Wenn das Rohmaterial die Produktion verläßt, übernehme ich, kümmere mich um die Weiterverarbeitung und später um die Konfektionierung, bis die Ware vom Spediteur übernommen wird.

Um meinen Job ausführen zu können, war und bin ich gezwungen immer wieder neues zu lernen. Ich habe auf viel Freizeit verzichten müssen. Doch es hat sich gelohnt. Ich habe eine interessante Arbeit, die ich jeden Tag mit Freude mache. Angenehmer Nebeneffekt, ich bin dadurch in eine Gehaltsdimension vorgestoßen, davon hätte ich vor 5 Jahren nur träumen können. Als Maler wäre ich nie im Leben auf mein jetziges Gehalt gekommen. Auch heute muß ich noch vieles lernen. Ich habe richtig Spaß daran. Unsere Kunden sind international. Fast die komplette Konversation läuft auf englisch ab. Viele technische Begriffe. Auch wer gut englisch spricht, kommt da schnell an seine Grenzen. Zahnrad, Tellerkegelrad, Abtrieb, diesen ganzen technischen Kram muß ich auf englisch beherrschen. Wieder hieß es lernen. Zur Zeit mache ich Kurse in Business-Englisch. Man will schließlich auch vernünftig schreiben können, wie es sich im Geschäftsalltag gehört. Die Firma unterstützt das finanziell. Doch die Zeit die ich dafür aufwende, ist meine Freizeit. Klar fällt das manchmal schwer. Frühestens 18.00 Uhr bin ich zu Hause. 19.00 Uhr kommt mein Lehrer. Da muß ich mich oft zusammenreißen, um überhaupt folgen zu können. Doch wird mich das Ganze im Job weiter voran bringen. Ich habe noch einiges vor in den nächsten Jahren. Deshalb mache ich das.

Mein Vater wird dieses Jahr 63 Jahre alt. Er ist Elektriker. Also kein Job, wo 35 Bewerber auf 100 Stellen kommen. Er hat sich mit 57 Jahren noch mal hingesetzt und seinen Bauleiter gemacht. Er hat sich nicht zu alt gefühlt zum Lernen. Leicht fiel es ihn nicht. Er arbeitet auf Montage. 12, 13 oder 14 Stunden auf der Baustelle sind da eher die Regel als die Ausnahme. Er hats trotzdem gemacht. Nicht gejammert, sondern angepackt. Er hat nun die letzten Jahre seines Arbeitslebens ein Spitzengehalt und sieht der Rente ziemlich gelassen entgegen.

Ich würde mal an meiner Einstellung arbeiten, Hansrudi. Zum Lernen ist es nie zu spät.


Wünsche noch einen schönen Sonntag,

micha


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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#43 von delta , 07.06.2015 20:00

Haben wir heute wieder Märchenstunde.....wer ist der größte im Job......


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#44 von andersdenker , 07.06.2015 20:51

Nein delta - aber wenn für Dich das Sprichwort "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied" nicht gilt oder galt ... dann bleibt Dir nur die ständig gezeigte Verweigerungs- und Ablehnungshaltung.

Das Leben ist ständiges Lernen und Weiterbilden - sei es nur, sich mit neuen Technologien und/oder Materialien im Bauwesen vertraut zu machen .... Na wenn das nix ist

................................

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RE: Arbeit und Bildung der Zukunft

#45 von michaka13 , 08.06.2015 07:09

Zitat von delta im Beitrag #43
Haben wir heute wieder Märchenstunde.....wer ist der größte im Job......


Nein delta. Es geht darum, zu zeigen, das man mit Lernen und Weiterbildung im Berufsleben etwas erreichen kann. Auch hier im OF gibt es Leute, die nicht mehr ganz jung sind und trotzdem bereit sind, neues zu lernen. Schlawine fällt mir spontan ein. Auch sie hat vor einigen Jahren nochmal in einem neuen Beruf durchgestartet. Ich bin mir auch sicher, das ein Joesachse, ein Daneel und andere hier, sich permanent weiterbilden.

Du hängst eben gern dem Alten hinterher. Das ist deine Entscheidung. Nur warum jammerst du dann permanent? Hansrudi ist so ein Kandidat. Außer Beschwerden und Klagen über die Arbeit kommt da nichts. Keine Zeit sich weiterzubilden schreibt er. Mit dieser Einstellung gibt es nun mal keine tollen, gut bezahlten Jobs mehr. Wer nicht bereit ist Neues zu lernen, sich weiter zu entwickeln, dem bleiben eben nur noch unterbezahlte Tätigkeiten übrig. Joesachse hat das hier im Thema bereits erklärt.

Gerade die Vertreter der alten Generation betreiben nach meinem subjektiven Eindruck oft Bildungsverweigerung. Längst nicht alle. Aber doch etliche. Unsere "Alten" im Unternehmen lehnen es konsequent ab, sich neues Wissen anzueignen. Brauchte man früher auch nicht. Ging doch bisher auch immer so. Das sind Sätze die ich oft auf Arbeit höre. Haben jahrelang ein- und die selbe Tätigkeit gemacht und sind nun nicht mehr bereit, sich in neue Aufgaben einzuarbeiten. Nun machen mittlerweile neue, junge Leute diese Jobs, in denen man Verantwortung übernehmen muß. Die Leute, die in den letzten beiden Jahren neu eingestellt wurden, können jede Tätigkeit in meinem Bereich übernehmen. Ich habe alle an jedem einzelnen Arbeitsplatz geschult. Dadurch haben wir ein hohes Maß an Flexibilität erreicht. Das ist wichtig in einem kleinen Unternehmen wie bei uns. Egal ob Urlaub oder Krankheit, ich kann jederzeit auf eigenes Personal zurückgreifen um Ausfälle zu kompensieren. Brauche keine Aushilfen oder Leiharbeiter. Unsere "Alten" haben das verweigert. Ich sitze ja immer an der Stanze. Warum soll ich jetzt nach 20 Jahren was anderes machen? Das sind die typischen Antworten. Bitte schön. Wunsch erfüllt. Nun sitzen sie an "ihrer" Maschine. Machen tagein tagaus immer die selbe Tätigkeit. Dummerweise haben sie nun bemerkt, das andere besser bezahlt sind. Das ist eine Folge der selbst gewählten Verweigerung etwas neues zu lernen. Jeder wie er möchte.


Schöne Grüße,

micha


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