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RE: Dreht sich jetzt das Ministerkarusell schon wieder ? - 2
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Ich kopiere mal einen alten Beitrag von mir hierher:
Ein Minister muß von seiner Tätigkeit kein Fachwissen besitzen. Er ist deshalb jederzeit austauschbar.
Ein Minister repräsentiert lediglich sein Ministerium in der Öffentlichkeit. Er verkündet Entscheidungen und stellt die Ergebnisse der Arbeit seiner Angestellten/Beamten vor. Dem Minister unterstehen als seine Stellverteter die beamteten und Parlamentarischen Staatssekretäre. Auch auf dieser Ebene ist Fachwissen nicht unbedingt erforderlich. Meißt haben die Staatssekretäre allerdings deutlich mehr Ahnung als der Minister/die Ministerin.
Das eigentliche Fachwissen ist dann in den einzelnen Referaten vorhanden. Hier wird auch die hauptsächliche Arbeit erledigt. Dem Referatsleiter unterstehen die Referenten und Fachreferenten, wissenschaftliche Mitarbeiter und dann die Sachbearbeiter und Mitarbeiter. Die Fachreferenten sind diejenigen, welche das wirkliche Fachwissen besitzen. Sie erarbeiten die Gesetze, Erlasse, Verordnungen usw. Unterstützt werden sie dabei von den wissenschaftlichen Mitarbeitern und Sachbearbeitern. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden dann von den zuständigen Ministern oder Staatssekretären der Öffentlichkeit vorgestellt und im Bundestag zur Debatte eingebracht. Nach dem erfolgten Beschluss eines Gesetzes geht dieses wieder zurück in die Referate und hier wird das ganze dann in die Praxis umgesetzt, bis zur Veröffentlichung (und damit Rechtskraft) im Bundesgesetzblatt.
Und deshalb ist ein Minister/eine Ministerin jederzeit ohne Folgen austauschbar.
Mein Frauchen hat in einem Bundesministerium gearbeitet.
Und deshalb ist ein Minister/eine Ministerin jederzeit ohne Folgen austauschbar......und man könnte ihn einsparen ..........so könnte man den Satz beenden.
Nöö, könnte man nicht. Es muß immer einen geben, der den Kopf hin hält wenns mal nicht läuft.
Ebenso braucht es einen, der die Fäden in der Hand hält, der Ideen, ihre Umsetzung, im Prizip die ganze Arbeit koordiniert. Wenn jede Abteilung oder jedes Referat für sich alleine wurschteln würde, kämen nie ein Gesetz zur Vorlage in den Bundestag.
Das ist im übrigen in jedem Unternehmen so. Warum willst Du das gerade in einem Ministerium ändern?
Zitat von joesachse im Beitrag #18@Weinböhlaer Du willst die Regierung einsparen??
...das war mehr ironisch gemeint, nur wenn ich den der bestimmt beliebig austauschen kann gibt das doch zu denken. Ich, in meiner Einfältigkeit und meinem Unwissen dachte immer die Besten sind vorn. Ich habe gerade gelernt Parteibuch, Seilschaft und g'scheid schwätzen reicht.
Ich frage mich trotzdem wie man ohne Fachwissen seinen Mitarbeitern die Richtung vorgeben will.
Wenn ein Fahrschüler seinem Fahrlehrer das Fahren beibringen will, das ist dann für mich das gleiche.
Zitat von michaka13 im Beitrag #19Nöö, könnte man nicht. Es muß immer einen geben, der den Kopf hin hält wenns mal nicht läuft.
Ebenso braucht es einen, der die Fäden in der Hand hält, der Ideen, ihre Umsetzung, im Prizip die ganze Arbeit koordiniert. Wenn jede Abteilung oder jedes Referat für sich alleine wurschteln würde, kämen nie ein Gesetz zur Vorlage in den Bundestag.
Das ist im übrigen in jedem Unternehmen so. Warum willst Du das gerade in einem Ministerium ändern?
Gruß,
micha
Ok. ich verstehe, du meinst z.B. wie Klos, Aigner, Ramsauer, oder Rösler. Das stimmt solche Leute braucht man zum koordinieren.
Übrigens in erfolgreich geführten Unternehmen sind die Geschäftsführer sicher nicht beliebig austauschbar.
Michaka hat schon recht, dass ist auch in den Unternehmen so. Es ist für mich ein großer Unterschied, ob ich technische Lösungen vor den Administratoren und IT-Mitarbeitern oder vor der Geschäftsführung eines Unternehmens präsentiere. Die GL möchte prinzipiell verstehen, wie die Lösung funktioniert, will Kosten und Nutzen und Risiken dargestellt haben. Die IT-Spezialisten wollen die Technik verstehen, wollen wissen, was sie tun müssen und wie sie damit zurecht kommen. Mein Job ist es, mit beiden Gruppen zu kommunizieren.
Ich habe schon Geschäftsführer erlebt, die selbst Ingenieure und fachliche Spezialisten waren, aber auch welche, die exzellente Verkäufer waren und rund um ihre Firma ein Netzwerk aufgebaut haben, in dem ihr Unternehmen funktionierte und Gewinne abwarf, auch wenn sie von technischen Details nur bis zu einem gewissen Level Ahnung hatten, aber sie waren gute Organisatoren. Und gute Organisatoren können sicherlich auch in der Politik unabhängig vom fachlichen Umfeld gute Ergebnisse liefern. Da kommt dann noch des Gespür für die Menschen dazu und das spezielle Netzwerken in der Politik.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Zitat von joesachse im Beitrag #22 Und gute Organisatoren können sicherlich auch in der Politik unabhängig vom fachlichen Umfeld gute Ergebnisse liefern. Da kommt dann noch des Gespür für die Menschen dazu und das spezielle Netzwerken in der Politik.
Die Betonung liegt wieder einmal auf können, die Vergangenheit hat leider immer wieder gezeigt, das auch Fehlbesetzungen sich seeehr lange über Wasser halten können, mit recht mäßigen Ergebnissen. Die Frauen Ilse Aigner und Christina Schröder sowie Herr de Maiziere hier nur mal als Beispiel.
Also ist ein Ministerium ähnlich aufgestellt, wie eine Firma: je tiefer man in der Hierarchie geht, desto mehr Fachwissen begegnet einem - und je höher man geht, desto weniger Fachwissen begegnet einem, aber die Lohngruppe steigt.
Das hat aber doch gar nichts mit dem Kapitalismus tun In jeder hierarchischen Struktur ist es so, dass die Breite des Wissens, der Überblick nach oben hin steigt, dafür die Tiefe des Wissens abnimmt. In der Hierarchie nach oben kommt dann noch Verantwortung für andere Menschen und für Teile des Unternehmens hinzu.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
altberlin, hier im Ländle im Mittelstand ist es genau das, was ich täglich erlebe. In Großunternehmen oder auch in großen öffentlichen Strukturen gibt es allerdings Beförderungsbedingungen, die primär von Dienstjahren und oft weniger von Fähigkeiten abhängen, da sieht das dann gelegentlich etwas anders aus. Da gilt dann das Peterprinzip Wir schweifen aber ab.
Die nächste Kandidatin für das Karussell ist für mich die Verteidigungsministerin. Die Bundeswehrreform ist nach meinem Eindruck so ein Stückwerk, das vdL nur verlieren kann. Aber vielleicht räumt Mutti so eine mögliche Rivalin aus dem Weg
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Und ich glaube eher, der ganze GroKo Laden fährt früher, oder später, gegen die Wand. Es ist nur der erste Stein, welcher durchaus eine Lawine auslösen kann. Eine Person wird, definitiv, diesen "Erdrutsch" noch vor der 4 Jahresfrist, anstandslos, überstehen. Unsere Chefin. Einen besseren Fehlstart hat es, nach meiner Überzeugung, noch nicht einmal in der Schröder-Dynastie gegeben. Und da war das Chaos schon bald bekannt, welches ich persönlich auskosten durfte (in Kiew und in Petz,- bei Königswusterhausen-, als wir unseren heißgeliebten Prügelknaben/Straßenkämpfer und Turnschuhträger, als Außenminister, hatten). Im übrigen wird wohl Joe mit der Verteidigungsministerin bald schon Recht haben. Eine Frau, welche noch nicht einmal weiß wo sich, bei einer Waffe, vorn und hinten befindet, ist da völlig fehl am Platz. Dieser Fehlstart kann aber noch böse Folgen für den kleinen Mann haben. Für alle, welche nicht denken können, hier die Übersetzung. Wer hat dann diesen Fehlstart bezahlt + eventuellen Neustart? Außer Michaka, welcher noch nicht einmal weiß, wie man den Begriff - Steuern zahlen - schreibt, werden wir wohl alle zur Kasse gebeten.
.......schnip .......Die nächste Kandidatin für das Karussell ist für mich die Verteidigungsministerin........ Aber vielleicht räumt Mutti so eine mögliche Rivalin aus dem Weg
He Joe, Du nimmst meine Gedanken auf.......,ich bin gespannt darauf wie die Quote am Jahresende sein wird.
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