Joe, wie Du siehst gibt es doch Leute, die meine für Dich unverständlichen Texte verstehen. Also kann ich gar nicht so dumme Äußerungen von mir lassen. Das Problem scheint da bei Dir zu liegen. Das beruhigt mich ungemein.
Um der Sache etwas näher zu kommen,hab ich den Begriff "Entsolidarisieren" etwas relativiert. Lies "entsolidarisierender Gesellschaft". Es hängt schon mit unserer Demokratie, dem Diktat des Geldes, zusammen. Dieses Diktat ist ja erst in Demokratien möglich. Von politisch motivierten Diktaturen, ist mir so etwas nicht bekannt. Diese Diktatoren, von einzelnen Beispielen mal abgesehen, hatten in erster Linie den Wohlstand ihrer eigenen Völker im Sinn. Sprich, die kontrollieren die Wirtschaft, und nicht umgekehrt. Dabei ist der ungleich verteilte Reichtum, nur ein Teil der Entsolidarisierung. Ein anderer Grund ist von Dir genannt." Von den Menschen wird immer mehr Flexibilität verlangt. Diese Flexibilität verhindert soziale Bindungen." Die Flexibilität wird allerdings nur von der Privatwirtschaft verlangt. Allerdings gibt es da aus der Geschichte heraus, auch positive Ausnahmen. Ich denke da an die Gründerzeit von "Hellerauer Werkstätten" und "Bosch". Damals gab es weder Demokratie, noch diese Art von Renditestreben, wie es sie heute gibt.
Auch das "versaute Kinderessen" wäre in einer solidarischeren Form, so wie in der erschienenen Größenordnung, nie möglich. Da würden sich die großen Unternehmen in ihrer jeweiligen Region, nicht nur auf ihre eigene Kantine konzentrieren. Diese wohlsituierten Unternehmen, gibt es in jeder Region. Auch in unserer alten Heimat. Mir wurde damals bei der Mercedes Werksführung in Untertürkheim, regelrecht Übel. Nicht die Qualität des Essens, sondern der Luxus in der Kantine, war der Grund. Von diesem Luxus, etwas an die Schulen und Kitas weiterreichen, würde der Sache schon richtig weiter helfen. Da wäre auch die Diskusion, ob man für 1,-€ denn ein gesundes Essen kochen kann, vom Tisch. Die Sonderzahlungen an die Werksangestellten zeigen schon mal, welche Geldreserven in den Konzernen stecken. Von den Managergehältern mal ganz zu schweigen. Die Gewerkschaftsvertreter müßten allesamt mit Magengeschwüren durch die Welt gehen.