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RE: Zeitarbeit - 4
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Ich denke mal schon dass ich fast alles schon weiß, worum es dort ging, aber es interessiert mich trotzdem. Danke Jutta für den Link, aber ich bin heute erst wiedergekommen und da stand davon leider nichts mehr. Naja, vielleicht kommt ja nochmal was.
Servus zusammen, ich greife mal ein sehr brisantes Thema auf, in Zusammenhang mit Zeitarbeit, oder Personalleasing etc. Was steckt dahinter. Stundenlöhne in Höhe von 40 - 60 % der Reallöhne bei mindestens gleicher Arbeits- und Stundenleistung (wer ganz unten ist versucht zu "kämfen" und zu überzeugen). Versprechungen, man wird vielleicht nach 6 oder 12 Monaten von der Einsatzfirma übernommen. Sich gibt es Ausnahmen, die jedoch bei weitem nicht die Regel sind. Was steckt wirklich dahinter? Warum kann so ein Dumpinglohverhältnis selbst mit dem "Amen" der Gewerkschaften sein? Vater Staat unterstützt damit seine eigen Mindereinnahmen Lst., ganz zu schweigen der Versicherungsseite, bertachtet man die 50% Abgabenlast eines Leiharbeiters und dem Zahlungtransfer zwischen Betrieb und Leih-/Personalleasingfirma. Mit einer ökonomischen Betrachtung behaupte ich, die Unternehmen freuts, Vatter Staat scheints wursch zu sein, scheinbar den Gewerkschaften auch ?! Bezahlen tun eh die "kleinen", und das sind eben verdammt viele Menschen.
Wie seht ihr diese Angelegenheit? So kann es nicht mehr weitergenen!
Ich möchte damit auch niemand zu nahe treten, der in diesem Bereich arbeitet, denn mancher ist selbst von dieser Problematik betroffen.
Das ist ein heikles Thema Blasi! Dazu müsste man diesen Noch-SPDler Clement mal befragen, wie in seinem Unternehmen die Leute bezahlt werden. Der ist doch tätig in einer Zeitarbeitsfirma mit Namen Adecco! Natürlich in Führungsposition! Oder kannst Du dir den vorstellen, dass der in Multifirmen Dreck wegmacht und alles ohne Schutzkleideung? Der war doch mal in NRW der Ministerpräsident. Bewegt hat der hier nichts. Hauptsache das Geld stimmte - seines. Jetzt wirds jetzt erst recht stimmen. Die Zeitarbeiter arbeiten ja dafür, dass sich solche Leute die Taschen füllen können. Was war er noch? Ach ja Wirtschafts- und Arbeitsminister! Hat doch mal so ein Geschreibsel zusammengebracht, in dem er Leute ohne Arbeit und auch noch andere als Parasiten beschimpft hat, die den Staat betrügen und abzocken oder so ähnlich jedenfalls.
Nun macht er selber Abzocke! Die sogenannten Leiharbeiter schuften sich den Buckel krumm und überleben. So einer streicht nun Gelder satt ein und setzt sich ins Fernsehen in Polittalks und führt grosse Reden. Pfui Teufel Clement. Unter Dir gab es 5 Millionen Arbeitslose! Zahl gefälligst Dein Gehalt für die Politjahre zurück. In der Wirtschaft braucht man wohl solche Nieten. Arbeit soll endlich wieder was wert sein in Deutschland! Die Arbeit machen die Leiharbeiter und sollen auch genug daran verdienen und nicht solche Nieten!! Das ist jedenfalls meine Meinung.
Das Thema gibt es bereits irgendwo im Forum. Macht nix. Die Gewerkschaften geben nicht ihr Amen. Im Gegenteil. Die sind gegen diese Art der Arbeitsverteilung. Allerdings haben die auch dafür gesorgt, daß die ZA-Firmen wie Pilze aus der Erde schießen konnten. Da die Gewerkschaften nur ihre Mitglieder behalten wollen (sind ja deren Beitragszahler), sträuben die sich gegen jegliche Art von Kündigungsschutzlockerung. Da diese Lockerung die Unternehmen in ihrer eigenen Flexibilität bremst, suchen die andere Wege. Arbeitskräfte können nicht eben mal schnell eingestellt werden, ohne einen Klotz am Bein zu haben. Das geht mit einer Sub-Firma einfacher. Die kostet genau soviel wie der Angestellte, ist aber von heute auf morgen buchbar oder abbuchbar. Diese wiederum leben vom Gesetz der großen Zahlen. Viele Firmen als Kunden, lassen auch viele Arbeitssuchende in "Lohn und Brot" kommen. Nur eben mal hier und mal da. Die gearschten sind die, die die Gewerkschaften eigentlich bräuchten. Für die macht der Eintritt aber keinen Sinn, da sie ja in allemöglichen Branchen verliehen werden. BAU,Dienstleistungen anderer Art, Metall usw. Jeder Neuverleih gehört ner anderen Gewerkschaft. In Unseren westlichen Nachbarländern funktioniert das schon länger. Da haben die Arbeitnehmer nicht mal Angst vor der Kündigung. Die leben mit der Gewissheit im Hinterkopf, nicht lange auf der Suche zu sein. (Ist ja das was die ZA-Firmen auch bieten) Nur ist das Einkommen das, was die Firmen ihren Angestellten auch zahlt. Nicht nur Mindestlohn, sondern der gültige Tarif.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Stellt euch vor es hätte die Zeitarbeit,schon zu Zeiten gegeben als die DDR noch existierte ! Das wäre doch das Thema für Karl- Eduart v. S.gewesen ! Ich sehe es auch als moderne Sklaverei an,wo ein Arbeiter zwei Fürsten und ein Staatssozialsystem ernähren muß und ihm selber nicht genug zum Leben bleibt ! Und dann die Mär des Dauerhaften Berufseinstiegs über die Zeitarbeitsfirma ! Denn das Ziel der Leiharbeit ist es doch,sich langfristig von Festangestellten Mitarbeitern und deren Kosten ,zu trennen . Denn dann brauche ich mir als Firma keinen Kopf machen,was passiert wenn der alte Kollege plötzlich lange Krank oder BU wird ! Und ein schöner Nebeneffekt ist die Tatsache,das ich über die Zeitarbeiter die Gewerkschaften und Tariflöhne drücken kann ! - Was ihr wollt streiken ,liebe Gewerkschaft ??? Das könnt ihr gerne,und nehmt gleich eure Papiere mit ! Denn euch ersetze ich durch Zeitarbeiter !
Ich möchte auch in die Südsee - am besten erste Klasse............. Zahlt nur weiter Eure Beiträge, die Herrschaften freuen sich. Gibt da eigentlich noch die Marken wie früher?
Zeitarbeit ist, unter der Voraussetzung, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, ein akzeptable Sache. Aber genau da liegt das Problem. Andere Staaten machen das viel besser. http://www.abgeordnetenwatch.de/jella_te...tml#frage112975. Dazu kommt, Zeitarbeiter haben keine Lobby. Daraus resultierend ergibt sich zwangsweise die Feststellung, in Deutschland ist Zeitarbeit = Strafarbeit. Aber wir halten so viel aus, inzwischen, da ist uns das auch schon egal. Es wird bei einem rumgeeiere bleiben, solange niemand an der Spitze massiv auf den Tisch haut. Etwa in der Art eines Jörg Haidar, (Kärntner Boss). Das hat dann entsprechende und durchschlagende Wirkung. In Skandinavien, Ösiland gibt es dieses Theater nämlich nicht in dieser Art.
Oje, dann darf ich ja keinen erzählen, dass ich Intern bei einer Zeitarbeit arbeite und dann ja auch so eine Skalvenhändlerin bin. Aber ich sehe das von einer anderen Seite. Bin da net wirklich ganz eurer Meinung. So nun könnt ihr mich zerfleischen.
@Angel40 : Meine Tante und zwei meiner Freundinnen haben durch Zeitarbeit ihre jetzigen Arbeitgeber kennengelernt. Ich denke es ist eine gute Möglichkeit wieder Berufspraxis zu erlangen, wenn man länger raus war. Ganz so negativ kann ich das ganze auch nicht sehen.
Genau das meinte ich. Klar ist es nicht so gut das die Löhne weniger sind als normal, aber für Langzeitarbeitslose ist das wieder ein Sprungbrett ins Arbeitsleben. Wir haben da ja auch ganz andere Möglichkeiten die Leute wieder zu vermitteln. Aber es soll jeder seine Meinung haben und das ist auch gut so.
Es kommt sehr stark auf die einzelnen ZA-Firmen an. Wenn man als Fachkraft (kein Helfer) angestellt ist, kommt man bei einigen sogar besser und abwechslungsreicher weg als bei vielen Einsatzfirmen. Ich habe 2003/04 als Lkw-/ Staplerfahrer einen Stundenlohn von 9,20E+ Zuschl. (+Auslöse +Fahrkosten) bekommen, und zwar für jede Stunde! Die festang. bei der Spedition bekamen bloß 8,50E, bei der Konkurenz gabs 7E !! Viele Fahrer und Wachleute haben jetzt nur 5-7 Euro auf die Stunde gerechnet (ohne Auslöse)!!!
Übrigens, Zeitkonto war dort freiwillig und nicht irgendwas mit 100- 200 Pflichtstunden anlegen :-S !! Ich habe mir damit meine zusätzliche 4. Woche Urlaub am Stück erarbeitet (für die Skandinavientour :-):-) ).
Die Fahr-Zeit in S bezahlt auch 10,50€ plus 5,-€ Spesen am Tag. Das ist ja auch i.O. Nur leider die Ausnahme. Ich hab da mal ne Woche ZA-Dienst gesxchoben und einen Müllkutscher kennengelernt, der durch diese ZA bei der Müllfirma übernommen wurde. Diese Niederlassung in Filderstadt gibt es nun schon ca. zwei Jahre nicht mehr. Diese Leute auch nicht. Kann natürlich auch passieren. Die Vermittlung in die ZA-Kundenfirmen ist allerdings auch die Ausnahme. Zuviel Stress dieser Art wollen sich die Za-Vermittler dann auch nicht machen. Der Verdienst soll ja nicht durch "Arbeit" sondern Arbeiten lassen, entstehen. Freiwillig lassen die ihre Leute nähmlich auch nicht gehen. Die meisten ZA-Angestellten richten sich ja auch in ihrem Arbeitsplatz ein. Selbst in dieser Situation schleicht sich da schon das Sicherheitsdenken ein. Da spielt die Höhe des Einkommens nicht unbedingt eine Hauptrolle. "Hauptsache ich hab Arbeit, denn bei dieser Firma weis ich was ich hab." Die Bequemlichkeit ist da stärker als der Blick über den Tellerrand.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Ekel AlfredRichtig! Gewerkschaften gehören ausgerottet,Zeitarbeit genauso. Der freie Markt muß entscheiden!!
nun, ich halte viel von einer modernen LEISTUNGSGESELLSCHAFT, nur die haben wir eben auch nicht. Eher Gesellschaft für RECTALE Besuche, Superrethorik, nur sachliche Leistungsbewertung, nee das vermisse ich. Meine Ansicht zum heutigen freien Markt. lg blafaselblub
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