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Politik und Wirtschaft » Wir sind doch selbst schuld
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Denn Bericht braucht man gar nicht lesen um zu wissen, das man wieder mal verarscht wird. Ich kenne zwar den Bericht und wir hatten das Thema hier auch schon öfters drauf, aber ich kann nicht mehr ausgeben als ich im Geldbeutel habe. Zweitens sind die Lebenserhaltungskosten in den Bereichen am stärksten gestiegen, die der Mensch " am meisten Braucht " Auch Lebensmittel sind durchaus nicht billig. Das Überangebot macht natürlich für den Hersteller denn Kuchen kleiner und nicht der Preis. Künstlich werden die Preise hochgehalten, lieber schmeisst man Überproduktionen weg, bekannt anderer Ursachen waren die Lebensmittelskandalen. Wo zum Beispiel Gammelfleisch auf den Markt geschmissen wurden um die Ware doch noch am Mann/ Frau oder anderweitig zu Geld zu machen.
Der zeitig geht wieder nichts mit Autos.....in Deutschland. prompt werden manche Kisten bist zu 35 % billiger. VW Ziert sich noch ein wenig als Massenherstller.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Wo hat der Teufelskreis angefangen ? Bei den niedrigen Löhnen, wodurch Vieles billig gemacht werden muss oder wurden die Waren/Dienstleistungen billig und damit dann die Löhne Derer, die sie herstellen/anbieten. Ich stimme aber Bautzner Senf zu, dass es generell so ist, dass die Leute gern Alles günstig und wenn möglich kostenlos haben wollen. Das Gefühl für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge ist in Deutschland nicht sehr entwickelt - zumindest bei Denen, die immer MEHR für immer WENIGER einfordern.
Wenn ich den Satz "Deutschland ist das Mutterland der Discounter" richtig deute, fing der "Billiggedanke" bei den Haendlern, wie ALDI, an. Die sind zwar auch Kunde bei den Herstellern, aber eben nicht als Endverbraucher. Die Endverbraucher nutzen nur die Chance, die der Handel bietet. Ohne Niedrigpreise wuerde es auch gehen. Das Kaufverhalten aendert sich doch nicht, nur weil etwas billig ist. Auch ohne "Angebot" kaufen die Leute in ihrem Stammladen das was sie gerade benoetigen. Die kaufen sogar wenn die Preise hoeher gehen. Ist alles schon getestet worden. Steht es im Werbeblatt, spielt der Preis nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Wort "Rabatt" tut dann noch sein uebriges in der Ruebe. B.S., schuld sind immer die anderen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Worte, wie "Rabatt" "Sale" diverse Prozentangaben etc. sind immer Lockmittel. Die meisten Leute können gar nicht vergleichen oder unterscheiden, ob es wirklich ein Schnäppchen ist.
Smithie, die sollen es doch auch nicht vergleichen. Diese "Schenksuggestion" soll ja die Ratioabteilung der Ruebe abschalten. Funktioniert ja auch. In der Schule wurde mal der Satz "Im Kapitalismus wird nichts verschenkt." fallen gelassen. Der faellt mir sofort beim "Rabatt" ein. Der faellt nur jetzt unter "Nicht gefragtes Know how". Wenn man den Rabatt kurz "erklaert", gehts dann wieder. Fuer mich ist immer der ADAC ein gutes Beispiel. Als Mitglied bekomme ich bei SIXT Rabatt. Guenstiger war SIXT fuer mich bisher nur, wenn ich ohne den Club gebucht habe. Ich moechte nicht wissen wieviele Leute gleich ohne zu hinterfragen, beim Club buchen. Das sind dann sicher die "Muendigen" von den wir ja lernen sollten.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ich finde das geil, wie wir uns als Endverbraucher jetzt schon Schuldig fühlen, weil wir günstiger einkaufen. ja haben Wir's noch immer nicht begriffen, das wir verarscht werden. Niemand ist gezwungen billig zu verkaufen wenn er meint das seine Ware höherwertig ist. Wenn der Händler sich darauf ein lässt seine Ware billiger herzugeben, ist das seine eigene Entscheidung und nirgendwo muss ich billiger oder teuerer kaufen, auch das ist eine freie Entscheidung. Wer unbedingt Bio kaufen will, kann das tun und viel Geld dafür hinlegen. Ich kann's nicht. Mein Kind ist derzeitig in Amerika und schrieb uns, das zum Beispiel Marken-Jeans nur einen Bruchteil von den Preis kosten was wir hier dafür verlangt wird. Auch unsere Deutschen Auto's kosten in Amerika um einiges weniger als hier. Freunde von uns, die auch schon öfters in Amerika waren, bestätigen diese Aussage. Auch Elektronik ist wesentlich billiger dort als hier. Heute morgen war ich wie jeden Samstag beim Einkaufen auf den Markt und natürlich auch in den einschlägigen Supermärkten. Wenn ich etwas haben will, was über das natürliche " Nackensteack " ist der vornehme Ausdruck für Halsgrad, dann muss ich erheblich in die Tasche greifen. Nackensteak sugeriert mir, das auch der kleine Mann sich ein Steak leisten kann. Das sind nur wenige Beispiele. Sparen kann man, in dem man selber Kocht. Viele wollen und können das nicht mehr. Lebensmittel sind in Deutschland nicht zu billig. Frage: warum bieten Ausländische Produzenten Ihre Wahre lieber auf den Deutschen Markt an obwohl in den Ländern der Händler genügend Selbstbedarf herrscht.... Zwei gründe ein Problem....Auf den heimischen Markt gibt es zwar genügend bedarf, aber zu wenig Kunden die es bezahlen können, also geht man dorthin wo man viel Geld dafür bekommt und das ist unter anderen in Deutschland. also lasst euch weiter verarschen, so entsteht Marketing....zu Gunsten der Händler.
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@delta: Ein Text von Dir, den ich verstanden habe und dessen Aussagen ich nachvollziehen kann Glückwunsch, weiter so Ich stimme Dir auch zu, dass der Endverbraucher sich nicht schuldig fühlen muss. Natürlich sehe ich ein paar Dinge etwas anders als Du.
Zum einen: Lebensmittel sind in Deutschland im Durchschnitt billiger als in den meisten anderen europäischen Ländern, dazu gibt es immer wieder Statistiken und ich kann das aus eigener Erfahrung als Selbstversorger auf vielen Urlaubsreisen in Frankreich, Italien und Spanien bestätigen. Die Ursache hierfür liegt aber meiner Meinung nach nicht primär am Geiz der Deutschen, sondern eher darin, dass der deutsche Markt der größte Markt Europas ist und auf diesem Markt der Konkurrenzdruck ungleich größer und die Dichte der Lebensmittelmärkte (Supermärkte, Discounter) nirgendwo in Europa größer ist als in Deutschland. Daraus resultiert ein enormer Konkurrenzdruck und der wirkt sich direkt auf die Preise aus.
Aber die Selbstvermarkter boomen ebenfals, und Märkte wie Edeka machen schon lange keine Werbung mehr für kleine Preise, sondern für wertvolle Lebensmittel. Insofern ist auf dem deutschen Markt schon einiges zu holen. Ich kaufe auch gelegentlich das Qualitätsfleisch von einheimischen Metzger, bei dem ich aber auch weiss, dass das Rinderfilet vom hier aufgewachsenen Rind gut abgehangen ist (und dadurch schon mal 20% weniger Wasser enthält als beim Supermarkt) und zahle dann für diese Qualität deutlich mehr und geniesse dann aber auch das Essen. Ich kaufe aber auch beim Discounter, denn die Qualität der meisten Produkte beim Discounter ist immer ganz ordentlich. Ich lese seit vielen Jahren Stiftung Warentest, zwei Ergebnisse in den Tests beliebiger Produkte treten immer wieder auf:
1. Die Produkte der Discounter sind mit ihrer Qualität vorne mit dabei und sind oft die besten im Preis-Leistungs-Verhältnis. 2. in jedem Test fallen Super-/Luxus-/Bio-/Öko-Marken-Produkte wegen massiver Probleme mit Qualitätsurteil Mangelhaft durch. Ganz, ganz selten passiert das bei einem Discounter-Produkt.
Und inzwischen ist ja bekannt, dass sich hinter den Eigenmarken der Discounter Produkte der Markenhersteller verbergen.
Das Beispiel mit den Transportunternehmen zeigt, dass Marktwirtschaft reguliert werden muss. Und zwar so, dass mit Mindestlöhnen, Forderungen zu Arbeitsschutz und Arbeitsbedingungen u.ähnlichem die Ausbeutung minimiert wird. Dabei muss dort stärker kontrolliert werden, und Verstöße müssen zur kompletten Abschöpfung des unrechtmäßig erzielten Gewinns führen. Dort wünsche ich mir mehr Staat, weil diese Beamten mich nicht mehr kosten, sonder eher Geld erwirtschaften.
Zitat von delta... Heute morgen war ich wie jeden Samstag beim Einkaufen auf den Markt und natürlich auch in den einschlägigen Supermärkten.
Dass in Bayern die Uhren anders ticken, wusste ich ja, aber dass auch der Kalender anders geht, ist mir noch nicht aufgefallen. Hier im Ländle ist heute noch Freitag
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Ich kann Euch beide verstehen, da auch ich beim einkaufen auf den Preis achte und "billig" nicht immer automatisch "schlecht" bedeuten muss. Jedoch sehe ich immernoch diese "Geiz ist geil" Mentalität vieler Leute und es muss für einen Gewerbetreibenden oder Dienstleister auch erlaubt sein sich hinzustellen und zu sagen "Stopp ... wenn ich noch mehr Rabatt geben muss, dann werden Kunden zum Minusgeschäft." Auch sowas sollte man heute in Deutschland sagen dürfen, ohne gleich eine drübergebraten zu bekommen.
Sorry... hast recht richtig ist, das ich heute auf dem Markt war, aber nicht auf dem, den ich normal immer am Samstag besuche, drum der Verwechsler....... Nun es freut mich, das wir uns mal wieder einig sind...natürlich haben wir verschiedene Erfahrungen und ich kenne aus meinen früheren Reisen die Unterschiede zu Deutschland. Spanien zwar nicht, dort war ich noch nie und man muss ja auch nicht überall gewesen sein, aber auch Reiseberichte oder ähnliche Infos gibt es ja genügend um gewisse Dinge beurteilen zu können. Richtig ist auch das es Qualitätsunterschiede gibt, aber man kann auch beim Fachhändler rein fallen. Wei gesagt...ich muss mich in erster Linie nach meinen Geldbeutel richten und der gibt vor welche wünsche ich mir erfüllen kann und nicht und wo ich sparen kann. Jeder muss selbst beurteilen was Ihm was wert ist. Als Beispiel: Kaviar werde ich mir dann leisten und an meine Katzen verfüttern wenn ich im Lotto gewonnen habe...das will heißen ich mag keinen Kaviar, er gibt mir nichts ab. Ich hatte in den siebziger Jahre hin und wieder das zweifelhafte vergnügen diesen zu genießen. nein...mein Geschmack hat er nicht getroffen. Und nur weil es schick ist für einige viele, muss ich mir das nicht antun auch wenn ich viel Geld hätte. Wie gesagt...es ist nur ein beispiel...steht aber für vieles.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von Smithie23... es muss für einen Gewerbetreibenden oder Dienstleister auch erlaubt sein sich hinzustellen und zu sagen "Stopp ... wenn ich noch mehr Rabatt geben muss, dann werden Kunden zum Minusgeschäft."
Dass darf doch jeder sagen und machen. Und das wird auch akzeptiert, wenn nicht ein anderer Gewerbetreibender oder Dienstleister kommt und sagt: Ich mache das billiger und verdiene auch noch Geld damit. Keiner muss ein Minusgeschäft machen, denn wenn dies der Fall ist, dann ist die Geschäftsidee nicht tragfähig. Wenn in Deutschland und Europa jetzt deutlich mehr Milch hergestellt wird als verbraucht werden kann, dann ist klar, dass die Milchpreise am Boden sind. Wenn irgendwann mal aus Milch erneuerbare Energie gewonnen wird, werden die Preise steigen.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Wer schon mal im Handel Verkaufsschulungen mitgemacht hat, duerfte den Satz: "Preisangst hat nur der Verkaeufer", gehoert haben. Die Kundschaft kennt die nicht. Die Ausrede:"Ich kann meiner Kundschaft die hoeheren Preise nicht mehr vermitteln.", ist so ein Angstbeweis. In fast allen Branchen, auch bei Massenanbietern, entwickeln sich die Preise um etwa der Inflationsrate. Schaut doch mal nur auf den Automarkt. Rabatte von bis zu 35% sind nur bei bestimmten Modellen drin. Nur diese Zahl geistert durch die Medien. Nichts konkretes. Ist auch so gewollt. Nur ist das Problem der Lebensmittelproduzenten, die Ueberkapazitaet. An der kann allerdings die Politik was beeinflussen, wenn sie es nur woellte. Wuerde die Ueberproduktion weniger subventioniert, gaebe es auch nicht die Moeglichkeit fuer die grossen Haendler, die Produzenten im Preis bis zum ausbluten zu druecken.
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