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Energie der Zukunft

#1 von BesserWessi0815 , 09.04.2012 18:21

Habe mir gerade eine interaktive WDR-Produktion aus dem Jahre 2009 angeschaut.

Energie der Zukunft
Wie werden wir leben?


Phantastische Aussichten: Energie ist im Überfluss vorhanden.
Die technische Nutzung und Lagerung ist -drei Jahre später- immer noch nicht komplett gelöst. Aber es gibt dennoch Fortschritte.
Das sehe ich alles recht optimistisch, ähnlich wie in der Telekommunikation.
Noch 1990 war ein sog. "Ferngespräch" - noch dazu tagsüber - unbezahlbar, heute kann man durch "Flatrate" für ~1€ pro Tag unbegrenzt telefonieren, im Internet surfen und TV-schauen.

Bis der Liter Sprit über 100€ kosten wird, sollte der technische Fortschritt in der Energietechnik soweit sein.

1% (in Worten: ein! Prozent) der Sonneneinstrahlung in der Sahara deckt den Energiebedarf der Weltbevölkerung.


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RE: Energie der Zukunft

#2 von delta , 09.04.2012 19:19

Vorher geht die Wirtschaft schon baden, da bedarf es keine Hundert Euro, sondern nur noch wenige cent......


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Energie der Zukunft

#3 von Galenicus , 12.04.2012 17:07

Zitat von BesserWessi0815


1% (in Worten: ein! Prozent) der Sonneneinstrahlung in der Sahara deckt den Energiebedarf der Weltbevölkerung.



Die Energie muß man aber erst mal "einfangen" Der Wirkungsgrad von Solarzellen krebst doch immer noch bei 10 % rum. Und dann muß noch der Endverbraucher erreicht werden. Das braucht auch nochmal einiges an Infrastruktur.


Frauen sind die Juwelen der Schöpfung. Man muss sie mit Fassung tragen.(Heinz Erhard)

 
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RE: Energie der Zukunft

#4 von Weilheimer , 12.04.2012 18:06

Zitat von delta
Vorher geht die Wirtschaft schon baden



Oh, ich sehe schwarz für deine Rente. Geht die Wirtschaft baden, dann zahlt niemand mehr Rentenversicherung, der Staat erhält keine Steuern. Delta, hole dir schon mal einen Ausweis für den Tafelladen und das Diakoniekaufhaus.

 
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RE: Energie der Zukunft

#5 von Buhli , 12.04.2012 18:17

Die Solar gewonnene Energie allein, wird es auch nicht richten. Da muss regional bedingt der Gewinnungsmix erstellt werden. BW, Bayern,Thueringen und Sachsen koenne da z.B. verstaerkt auf Wasser- oder Windkraft setzen.In den Flachlaendern geht das mit dem Wasser jedoch nicht so gut. Man sollte sich auch von den grossen zentralen Konzernen loesen. Nur wird dasnoch ein richtiger Kampf. Die kaempfen lieber gegen von ihn unabhaengige Versorger, als das sie sich selbst daran beteiligen. Selbst wenn sie sich daran beteiligen, verschwenden sie Geld um irgend einen Mitbewerber zu verhindern. Diese Kosten bezahlen ja die Steuerzahler in Form von Abschreibungen. Von der durch diese" Kosten" entstandenen Preise mal abgesehen ein zweites mal. Irgend eine Begruendung fuer die exorbitanten Gewinne muss es ja geben. Kohle- sollte auf laengere Sicht und Kernergie auf kuerzere zurueck gefahren werden.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Energie der Zukunft

#6 von delta , 12.04.2012 20:01

Zitat von Weilheimer

Zitat von delta
Vorher geht die Wirtschaft schon baden



Oh, ich sehe schwarz für deine Rente. Geht die Wirtschaft baden, dann zahlt niemand mehr Rentenversicherung, der Staat erhält keine Steuern. Delta, hole dir schon mal einen Ausweis für den Tafelladen und das Diakoniekaufhaus.





Na...einer nach dem andere Solar Hersteller geht doch baden in Deutschland.
Auch der Maschinenbau fängt an zu Kränkeln, weil die Asiaten immer besser
werden und billiger. Die Autobauer schwärmen von Ihren absatz, aber wie lange
noch. Richtig...ich mach mir sorgen um meine Rente, denn sie wird wenn immer
kleiner, und du kriegst überhaupt nichts mehr. dann haben wir bald wieder
Sozialismus oder Kommunismus oder gar wieder einen A.H. aus Österreich.
Wiegt euch nicht zu sehr in Demokratischer Sicherheit.


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RE: Energie der Zukunft

#7 von Buhli , 13.04.2012 00:27

Das mit dem Sozialismus hat noch ein büschen Zeit. Es muß ja erst ein neuer Weg dahin gefunden werden. Der alte war ja nicht so toll. Aber das wir von unserem Wohlstandsroß absteigen müssen, spricht sich nun endlich langsam rum. Es wird Zeit.



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RE: Energie der Zukunft

#8 von delta , 13.04.2012 09:17

Aber wirklich nur ein büschen Zeit, denn mehr haben sie nicht mehr.


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RE: Energie der Zukunft

#9 von delta , 14.04.2012 19:02

Energie der Zukunft.... und was wirklich dahinter steckt.
Zukunft mal von einer anderen Seite beleuchtet...also auf der Schattenseite.


http://www.bwl-bote.de/20040725.htm


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RE: Energie der Zukunft

#10 von BesserWessi0815 , 15.04.2012 13:05

...interessante Quelle, delta, leider sind die zusammengetragenen Argumente nicht mehr so ganz aktuell....
(Veröffentlichungsdatum: 25.07.2004... also rund 2.821 Tage ~ 7 Jahre und 8 Monate alt...)

Vermutlich ist die Zeit nicht stehen geblieben und der technische Fortschritt weiter gegangen?
Effizienzsteigerungen, Peisverfall bei Photovoltaikmodulen, Absenkung der garantierten Vergütung eingespeisten Stroms etc. pp und gleichzeitig sind die Weltmarktpreise für Gas, Öl, Uran, Kohle in den letzten 7 Jahren sicher nicht gesunken, oder?

Auch ergänzende Techniken wie die Kraftwärmekopplung (KWK) in kommunalen Blockheizkraftwerken der Fern- und Nahwärmeversorgung wurde massiv ausgebaut, so dass im kalten Winterhalbjahr die Heizwerke mittlerweile auch Strom produzieren und den saisonalen Rückgang der Photovoltaik komenpensieren können.
Auch in kleineren Wohneinheiten (EFH) steht oft eine Gas- oder Ölheizung die in der Heizperiode auch Strom produzieren könnte und kann, um den Wirkungsgrad der eingesetzten Primärenergie zu steigern.
Seit einigen Jahren produziert Volkswagen solche Kellerkraftwerke mit Otto-, Diesel- oder Gasmotoren die neben Wärme auch Strom ins Netz einspeisen:

Zitat
"VW bereits im Stromgeschäft aktiv

Mit der Telekom investiert bereits der zweite branchenfremde Großkonzern in Stromgeschäfte. Seit 2010 baut der Autohersteller Volkswagen gemeinsam mit dem Hamburger Anbieter Lichtblick ein Netz dezentraler Kellerkraftwerke auf der Basis von Automotoren auf. Die ersten 420 "Zuhausekraftwerke" laufen Lichtblick zufolge bereits in Norddeutschland, Berlin und Nordrhein-Westfalen."



Dieses Beispiel macht Schule: auch die Telekom will in Strommarkt einsteigen mit dem Ziel, dass "Virtuelle Kraftwerke" Schwankungen ausgleichen sollen.

Und die Entwicklung geht weiter, wie beim Automobil auch, dass bereits den 100. Geburtstag gefeiert hat, aber immer noch optimiert werden kann. Ein 7,75 Jahre altes Auto entspricht auch nicht dem aktuellen Stand der Technik, ebenso Dein Link.

Auch in einem münsterländischen Dorf setzt die Gemeinde auf Energieautonomie und will weder von Atom-Strom noch Putin-Gas abhängig sein. Mehr Infos zu dem Dorf -> Klick!

Das Oligopol der vier großen Stromkonzerne in Deutschland zerbröselt durch all diese Entwicklungen immer mehr.
Ob es Dir oder mir paßt oder nicht.


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RE: Energie der Zukunft

#11 von michaka13 , 15.04.2012 13:14

Zitat
Vermutlich ist die Zeit nicht stehen geblieben...



Bei manchem vermutlich schon!

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RE: Energie der Zukunft

#12 von Buhli , 15.04.2012 13:36

B.W., hoffentlich zerfällt das Oligopol so schnell wie nur möglich. Auf diesem Sektor ist Dezentralisierung nun wirklich angebracht. Ich kann es nicht so recht nachvollziehen, daß die Windenergie von der Nordsee nach BW transportiert werden soll, wenn die Wasserenergie da noch nicht mal richtig genutzt wird. Da sind Reserven ohne Ende. Liegt wahrscheinlich nicht im Machtbereich der Konzerne. Also Komunen, macht Euch auf und verdient Euer Geld selbst, bevor die Konzerne es einverleiben.



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RE: Energie der Zukunft

#13 von Björn , 15.04.2012 13:45

Ich hatte diesen diesbezüglichen Beitrag schon geschrieben, aber wegen einem Telefonat noch nicht gespeichert

@ delta, daß dein verlinkter Artikel aber schon 8 Jahre alt ist, hast du ja garantiert gesehen und das er damit aufgrund zahlreicher Änderungen nicht den heutigen Tatsachen bei der Stromerzeugung und den gesenkten Einspeisevergütungen entspricht, weißt du damit doch bestimmt auch
Hier sind mal vom Bundesministerium die Übersichten über die Zusammensetzung des Strompreises und die Herstellungskosten (Stand von 2008 bzw. 2009 und 2010)
> http://www.energie-verstehen.de/Energiep...did=249762.html
> http://www.energie-verstehen.de/Energiep...did=249676.html

Da dies aber Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sind, wirst du es bestimmt wieder mal als "politisch zurechtgebogen" bezeichnen

Hier mal was zu deiner Quelle, dem BWL-Boten, der in einem unterverlinkten Beitrag ja sogar der Energiepolitik und der vorherrschenden Energieknappheit die Schuld für 15.000 Hitzetote im Sommer 2003 allein in Frankreich gibt, weil sich die Leute selbst (und auch die Altersheime) z.B. keine Klimaanlage in den Gebäuden leisten konnten
> http://www.bwl-bote.de/20030826.htm
Auch viele andere "Geschichten und deren Auslegung" zu alen möglichen Themen findet man noch auf dieser Seite, die daher für mich wenig glaubhaft ist!
Hier noch ein Artikel aus den letzten Wochen dieses Forums (2009) über die für 2013 vorhergesagte Verkehrs- und Personenüberwachung einschließlich Kontroll- und Strafmaßnahmen
> http://www.bwl-bote.de/20090528.htm

Der besagte Forumsinhaber Harald Ziingel ist 2009 mit 46 Jahren ums Leben gekommen, darum gibt es dort keine neuen Beiträge mehr.
> http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/242412,0.html


Krypteria: http://www.youtube.com/watch?v=pVHK7AadSV8&feature=related

http://material.festival-mediaval.com/gr.../300x250ani.gif

 
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RE: Energie der Zukunft

#14 von delta , 15.04.2012 14:06

Ja, ja deswegen geht auch die Solar-Industrie in Deutschland in Rente,
weil der Fortschritt so gigantisch fortschrittlich ist und wir bald nicht mehr wissen, wie wir die
Fortschrittlichkeit zahlen sollen.


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RE: Energie der Zukunft

#15 von michaka13 , 15.04.2012 14:55

@ Besserwessi und Björn,

ich habt doch jetzt etwa keine qualifizierte Antwort von einem stets nörgelnden und motzendem Frührentner erwartet?

Zitat
B.W., hoffentlich zerfällt das Oligopol so schnell wie nur möglich. Auf diesem Sektor ist Dezentralisierung nun wirklich angebracht.


Ich glaube nicht das Papa Staat sich wirklich bemüht die Macht der 4 großen Stromkonzerne in Deutschland zu zerschlagen. Jedoch auch Unternehmen und Kleinverbraucher machen sich immer mehr und öfter von den Stromkonzernen unabhängig. Von VW weiß ich, das der Konzern in Wolfsburg auf seinem Firmengelände sogar 2 eigene Kraftwerke betreibt. Die Shell-Raffinerie, hier bei uns in Wesseling, baut momentan ebenfalls ein eigenes Kraftwerk.

Doch auch Kleinverbraucher können sich mittlerweile selbst versorgen. Besserwessi hat ja bereits einige Beispiele ( VW, Telekom) aufgezeigt. Da mittlerweile jeder seinen selbst erzeugten Strom auch selbst verbrauchen darf, früher mußte der zuerst eingespeist und dann zurück gekauft werden, bieten sich die angesprochenen Beispiele geradezu an.

Mein Bruder hat im September letzten Jahre das Dach mit Photovoltaikplatten zupflastern lassen. Kostenpunkt für Anschaffung, Montage usw - 20.000 € brutto, Festpreis. Bisher wurden im Jahr etwas über 1.000 € Strom gezahlt ( 4-Personen-Haushalt, 2 Kinder). Diese Summe fällt nun komplett weg. Stattdessen ergibt sich ein Guthaben von 25-30 € pro Monat für den zuviel erzeugten überschüssigen Strom ( Durchschnittswert der ersten 6 Monate). Da in den nun anstehenden Sommermonaten vermutlich mehr Strom erzeugt wird wie in den ersten 6 Sommermonaten, wird sich der Überschuß ebenfalls noch nach oben bewegen. Die ausführende Firma hat eine Wirtschaftlichkeitsrechnung aufgestellt, wonach sich die Anlage in ca. 20 Jahren amortisiert hat. Unter Zugrundelegung der selbst ermittelten Zahlen, wird sich die Amortisationszeit wahrscheinlich noch verringern. Auch die Strompreisentwicklung ist hierbei relevant. Je höher die Preise steigen, um so schneller hat sich die Investition bezahlt gemacht. Zu berücksichtigen ist natürlich noch eine eventuelle Zinsbelastung, falls die Anlage komplett oder teilweise finanziert wurde.

Dies ist nur ein weiteres Beispiel wie man selbst tätig werden kann, um sich aus der Abhängigkeit der Stromkonzerne zu befreien.

Aber so ist das nun mal. Während die einen noch jammern, haben die anderen längst gehandelt!


Gruß, micha

der leider kein eigenes Kraftwerk hat


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