Im Net, unter http://www.mad.bundeswehr.de/portal/a/mad kann man lesen:
Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ist neben dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und dem Bundesnachrichtendienst (BND) der dritte deutsche Nachrichtendienst auf Bundesebene.
Auftrag des MAD ist es, für den Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) die Aufgaben einer Verfassungsschutzbehörde wahrzunehmen und zum Erhalt der Militärischen Sicherheit und der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr beizutragen.
Als Teil der Streitkräfte gehört der MAD dem Organisationsbereich der Streitkräftebasis (SKB) an.
Kernaufgaben des MAD nach dem Gesetz über den Militärischen Abschirmdienst (MADG) sind die Informationssammlung und -auswertung zu Zwecken der Spionage- / Sabotageabwehr und der Extremismus- / Terrorismusabwehr.
Auf Grundlage des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes (SÜG) wirkt der MAD an Sicherheitsüberprüfungen mit (Personeller Geheim- und Sabotageschutz); zudem wird er beratend tätig bei technischen Sicherungsmaßnahmen zum Schutz von Anlagen und Objekten (Materieller Geheimschutz).
Vor dem Hintergrund des erweiterten Aufgabenspektrums der Bundeswehr nimmt der MAD auch an deren Auslandseinsätzen teil. Das Spektrum der Abschirmung von Bundeswehrangehörigen während der Teilnahme an Auslandseinsätzen umfasst dabei sämtliche die Sicherheit der Truppe gefährdende Aktivitäten (Einsatzabschirmung).
Schon am ersten Satz ist erkennbar, dass die Struktur der Geheimdienste zwischend er damaliegen DDR und der Bundesrepublik, anders waren.
Die Bundesrepublik hat, drei Geheimdienste, die DDR hatte einen und einen halben Geheimdienst.
Der Eine in der DDR war das MfS und der Halbe war die Verwaltung Aufklärung der NVA. Über diese Verwaltung gibt es ein hervorragendes Buch, welches ein Bundesbürger geschrieben hat, nämlich Dr. Bodo Wegmann "Die Militäraufklärung der NVA".
Die Militäraufklärung der NVA war rein nach außen gerichtet und hatte nur das Ziel, militärische Aufklärung zu betreiben. Die Verwaltung Militäraufklärung unterstand direkt dem Chef des Hauptstabes (westlicher Sprachgebrauch "Generalstab") und hatte vier Aufgabenbereiche.
1. Informationsdienst, also sammeln aller Informationen von Armeen des westlichen Statenbündnisses, deren Auswertung und Weitergabe der Informationen an alle die, die dazu was wissen mußten.
2. Agenturische Aufklräung, also Beschaffung von Informationen mit nachrichtendienstlichen Mitteln. Bekanntester Agenturaufklärer der NVA war meiner Meinung nach der Agent "TOPAS" (Rainer Rupp) der im NATO HQ saß und brisanteste Infos geliefert hat.
3. Truppenaufklärung, die hauptsächlich durch Funkaufklärung gegnerischer Funksprüche durchgeführt wurde und dann an den Informationsdienst weitergeleitet wurden und
4. Militärattachedienst, also ebenfalls sammeln von militärisch relevanten Informationen im Ausland. Das ist übrigens in der ganzen Welt üblich und in der Bundeswehr ist der Militäraatachedienst angesiedelt beim Referat der Stabsabteilung II, des Führungsstabes der Streitkräfte.
Also, in der DDR ein richtiger Geheimdienst und in der Bundesrepublik drei Geheimdienste. Insofern ist es normal, dass dieser eine Geheimdienst, auch innerhab der Streitkräfte wirkte.
Das dessen wirken innerhalb der Streitkräfte, was die Manpower angeht, solche Formen angenommen hat, wie wir sie von Joesachse zu lesen bekamen, ahnten wohl die Wenigsten.
Was meine Vorredner (Schreiber) hier über die Stellung des Verbidnungsoffiziers im TT geschrieben haben, kann ich so bestätigen, aus meiner eigenen Erfahrung.
Gruß