bei uns ist es heute sehr oft der Fall in der Hotelerie das 3% für Kartenzahler drauf geschlagen wird. Aber es muss an der Kasse oder in der Speisekarten stehen sonst darf der Inhaber dies nicht!!!

Weili, bei hochpreisigen Waren kann ich das Argument "Spontankäufe" verstehen. Da ist es wirklich Zeitgemäß. Da ich dies jedoch nicht im Angebot habe, spielt das erst mal nur eine untergeordnete Rolle. Habt Ihr nicht ein Blumengeschäft? Wo sind denn da die hochpreisigen Waren, die Spontankäufe ohne Karte nicht erlauben? Da ich sehr sehr wenige Kartenzahlwünsche erlebe, hab ich auch einen recht guten Überblick darüber, welche Kundschaft wieder mit Bargeld zurückkommt. Hundertprozentiger Verlass auf Kartenzahler, ist ja auch nicht möglich. Die kommen ja nicht wegen der Zahlungsmöglichkeit zu Dir. Oder? Welche Bank da in der Fußgängerzone einen Automaten stehen hat, meist sind es mehrere, interessiert die Kundschaft nur, wenn die Fremdgehgebühren zu hoch sind. Es gibt welche die 5,-€ haben wollen. Bei einem "Großeinkauf" ab 150,-€ bekommt die Kundschaft die 5,-€ von mir als Preisnachlass zurück. Das hatte ich jedoch in den fast 10 Jahren, in den ich dieses Geschäft betreibe, noch keine fünf mal.
Mir sind im Raum Tü bis ES bisher noch keine Blumengeschäfte mit Kartenzahlung aufgefallen. Ich schau aber mal nach. Begegnungen damit hab ich da schon in den Handelseinrichtungen. Meine "Standdeko" kauf ich ja da auch ein.

Buhli, wenn du 2 Kunden hattest, die gerne was mitgenommen hätten und es nicht getan haben, weil sie kein Bargeld mehr hatten und du selbst kein EC Terminal hast, dann besorgst du dir so ein Teil. Es ist doch dumm, diesen Umsatz zu verschenken. Blumengeschäfte haben fast alle ein EC Terminal, zumindest die, welche im Fleurop Verbund sind. Es ist leider so das die Menschen nicht mal mehr 30 Euro in bar in der Tasche haben, besonders bei den 20 bis 30-jährigen ist das so. Auf dem Land sind die Wege zum nächsten EC Automaten weit und alle Banken gibt es in Kleinstädten auch nicht. Ich kann nicht von einem Commerzbank-Kunden erwarten, das er 20km durch die Gegend fährt um Bargeld zu ziehen. Habe ich so ein Gerät nicht, geht der Kunde eben dorthin, wo so ein Gerät im Laden steht, eine ganz einfache Konkurrenzsituation.

Mach die Konkurenzsituation nicht größer als sie ist. Wenn ich so eine geringe Zahl an Kunden habe, die noch nicht mal dreisig oder vierzig Euro ohne Karte zahlen würde, kauf ich mir nicht so ein Gerät. Es sind zu wenige die so ein Gerät wirtschaftlich machen würden. Bei mitr zumindest. Lass es mal 200,-€ im Jahr sein, die über so ein Gerät bezahlt werden. Dann ist es bei mir schon viel. Preis- und Kundenangst haben nur die Verkäufer. Nicht die Kunden. Geh doch mal von Dir selber aus. Welche Schwierigkeiten hast denn Du, wenn es mal nicht ganz so funktioniert wie Du Dir es wünschst. Kehrst Du da gleich Deinem Gegenüber den Rücken? So reagieren doch wirklich so wenige, daß auch Du auf diese Art von Kundschaft verzichten kannst. Beobachte dies doch mal in anderen Geschäften. Die gehen doch auch nicht auf jeden Wunsch von wenigen Kundén ein. Da muß schon eine bestimmte Masse dahinter stehen. So wertvoll sind einzelne Kunden nun auch wieder nicht.

Man darf sich vom Kunden nicht das Geschäft diktieren lassen. Wenn Buhli wirklich so wenig Kartenzahlungen hat, dann lohnt sich das Gerät einfach nicht. Leute, die meinen, sie hätten Ahnung von der Materie und sich hinstellen und das als mangelnden Service bezeichnen, sollte man mal aufzeigen, dass es ein Verlustgeschäft sein kann. Kunden denken immer, sie bringen Umsatz - in gewissen Fällen aber kosten Kunden mehr als sie einbringen. Besonders bei den Geizhälsen, die an Allem sparen, es aber nicht müssten, die versuchen 10 % irgendwo rauszuschlagen, obwohl man dadurch als Händler nichtmehr in den grünen Zahlen ist - auf die Leute kann man verzichten !

Buhli, als Verkäufer und Dienstleister hast du eine für mein Gefühl merkwürdige Auffassung von Kundenservice.

Zitat von Buhli

---

So wertvoll sind einzelne Kunden nun auch wieder nicht.

---

Ich arbeite nun schon seit 20 Jahren in Handelsunternehmen und selbst bei Branchenriesen, habe ich einen solchen Spruch noch nicht gehört.
Kann bei dir alles so sein, du arbeitest in einer anderen Branche.
Ja, was mache ich, wenn ich wenig Geld in der Tasche habe? Ich ziehe meine EC Karte, hat der Verkäufer kein Terminal, dann kaufe ich nur so viel, wie es mein Geldbeutel hergibt oder kaufe nicht. Dann würde ich rummosern, warum diese Firma kein EC Kartengerät hat, weil ich weiß, was so ein Teil Miete im Monat kostet und das man mit so einem Gerät im Laden sicher nicht Pleite geht. Für meine Frau ist JEDER Kunde wertvoll. Sie hat erst vor 2 Jahren mit ihrer Selbständigkeit begonnen und jeder Cent in der Kasse zählt, auch der über das EC Kartenterminal. Am Ende muss jeder selbst wissen, wie er sein Geschäft führt und welche Serviceleistungen er für seine seine Kunden anbietet oder anbieten muss.

Weilheimer, aber zu Allem Ja und Amen sagen ist auch der falsche Weg. Früher war noch ein gewisser Respekt da, wenn man in einen Laden ging. Heute hat man das Gefühl, dass die Leute, die dort arbeiten die Vorstufe vom Sklaven sind und sich alles gefallen lassen müssen, denn schließlich sind sie ja vom Wohlwollen der Kunden abhängig und viele Leute sind sich dessen bewusst und spielen sich gerne auf, machen sich dadurch aber nur selbst lächerlich ! Nicht nur der Händler möchte was vom Kunden (Geld) sondern auch der Kunde ist auf den Händler angewiesen ! Es sollte eine gleichberechtigte Beziehung sein.

Weili, es ist sicher eine ungewohnte Auffassung. Aber die kommt auch Zustande, wenn man das Verhalten der Kundschaft erstens durch Schulungen ins Bewusstsein "Gehämmert" bekommt und zweitens diese dann auch nach diesen Infos beobachtet. Und siehe da, es entsteht ein doch recht differenziertes Bild über DIE KUNDEN. Auch da ist pauschalisieren nicht angebracht.

In der DDR früher haben die Verkäufer die Waren verteilt, wer sich denen nicht unterordnete, hatte eben manchmal Pech. Heute kann sich der Käufer heraussuchen, wo und bei wem er eine Ware oder Dienstleistung kauft, die Verkäufer sind zunächst beliebig austauschbar. Und ein Verkäufer ist dann gut und wird Erfolg haben, wenn er diese Beliebigkeit ablegt und dem Kunden einen Mehrwert bietet: Bessere Beratung, besseren Service, Freundlichkeit oder sich einfach um den Kunden kümmern, oder einen besseren Preis (dieser steht bewusst an letzter Stelle). Dessen sollte sich ein Verkäufer immer bewusst sein.
Es sein denn, der Verkäufer ist Monopolist, oder er verkauft so viel, dass sich ein Kampf um den Kunden nicht lohnt.

Bessere Beratung, besseren Service, Freundlichkeit oder sich einfach um den Kunden kümmern, oder einen besseren Preis (dieser steht bewusst an letzter Stelle). Dessen sollte sich ein Verkäufer immer bewusst sein.
Könnten meine Zeilen sein Wir zahlen sehr gern eniges mehr für guten Service auch wenn was noch so billig verkauft wird und es bietet keinen Service Kaufen wir es nicht Sehr gutes Beispiel ist sogar mein neuer Zahnarzt ich kann jeder zeit kommen ohne Wartezeit bei Termin inkl wenn was nicht i. O ist wird dies gratis gemacht Dies nenne ich Service Ich schreibe hier von einer Krone
Das A und O im handwerkt wie bei privatdienstleister ist die Freundlichkeit und sauberes Schaffen anders gesagt Qualität und Quantität müssen sich die Hand geben können was anders muiss ich nicht haben den von uns verlangt man dies ja auch .............diejenigen die ein Beamtenjob haben können dies nicht beurteilen

peppe, auch du neigst zu pauschalisieren, wie kommst du auf die Idee, Beamte können nicht vorher auch in der freien Wirtschaft gearbeitet haben?

Der Kunde kann jedes Produkt in dieser globalisierten Welt woanders kaufen, darüber sollte man sich als Verkäufer im klaren sein. Wenn es nicht das gleiche Produkt ist, dann ist es zumindest ein gleichwertiges Produkt eines Konkurrenten. Die Firmen können sich eigentlich nur noch über den Service oder auch von mir aus, dem Kunden in den Allerwertesten kriechen, definieren. Das hat nun nichts damit zu tun, das man alles mit sich machen lässt, seinen Standpunkt und vor allem seine Preise muss man behaupten, denn auch die Konkurrenz kann nichts verschenken, auch nicht die Branchenriesen. Es reicht heutzutage, eine unpassende Bemerkung oder Geste und der Kunde ist weg für immer.

Daneel ist schon richtig nur in gewissen Lebensituation vergisst man gern diverses
Der Kunde kann jedes Produkt in dieser globalisierten Welt woanders kaufen, darüber sollte man sich als Verkäufer im klaren sein und genau deswegen muss sich jeder Dienstleister in den A..klemmen um die beste Dienstlieistung zu bringen heut zu tage und nicht nur ein lächeln bei der begrüssung
Noch was ich bin absolut gegen jede Art für verbeamtung durch dies wird man nachlässiger weil man das gefühl hat auf der Sichern seite zu sein Hier ist dies seit Jahren schon abgeschafft wurden und dies ist auch gut so
Ps: Warten wir mal ab wenn dies in D auch fertig ist damit rausgeschmissnes Geld ist dies genau so wie Gewerkschaften dafür gibt es hier Arbeitsgesetze und danach hat man sich zu halten und fertig

Der Kunde kann jedes Produkt in dieser globalisierten Welt woanders kaufen, darüber sollte man sich als Verkäufer im klaren sein


na gottseidank trifft das nicht immer zu. gerade als einzelhändler und einmannkämpfer in der branche sollte man eher nischenprodukte führen, die es woanders eben nicht sooo häufig gibt, dann brauchste auch keine preiskämpfe mitmachen und der kunde kann nicht so einfach sagen das kriege ich auch woanders.

Zitat von peppe

---

Noch was ich bin absolut gegen jede Art für verbeamtung durch dies wird man nachlässiger weil man das gefühl hat auf der Sichern seite zu sein

---

Hey, bitte damit noch einen Monat warten, bis ich auch auf der richtigen Seite bin.