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RE: Drogeriekette Schlecker auf wirtschaftlicher Talfahrt - 22
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#316 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 13.07.2012 08:26
Wenn man den Medien glauben kann, ist es heutzutage in zahlreichen Unternehmen völlig normal, Überstunden für lau zu machen. Das ist eine Frechheit der Unternehmer im "gelobten Land", unter dem Deckmantel des "sicheren" Arbeitsplatzes. Ein typisches Beispiel dafür, wie die Rechte der AN immer weiter unterhöhlt werden.
Aber es ist ja nach Meinung vieler Bürger alles sooo schön.
Die fallen dann wenigstens nicht mehr unter die Aufstocker von Schleckerangestellten, oder dessen Zeitarbeitsarbeitsfirma. Die gehoeren sicher zu den Gewinnern dieser Affaere. Schliesslich haben die Arbeit.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
stimmt Altberlin, es ist so in diesem gelobten Land gang und gebe. Unsere Schichtleitungen kommen regelmäßig zeitiger damit sie in Ruhe die Tropfen und Morph. richten können. Denn wehe es fehlt was oder ist falsch abgezeichnet da ist der Teufel los. Da wird nicht gefragt ob der Jenige unter Druck stand. Unsere Arbeit soll ja nach aussage von unserem Heimleiter,(den ich zum Glück kaum sehe) unser zweites zu hause sein.
"Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden" Mark Twain
Zitat von Buhli im Beitrag #318Die fallen dann wenigstens nicht mehr unter die Aufstocker von Schleckerangestellten, oder dessen Zeitarbeitsarbeitsfirma. Die gehoeren sicher zu den Gewinnern dieser Affaere. Schliesslich haben die Arbeit.
Das muss sich erst noch rausstellen ob sie zu den Gewinnern zählen...Arbeit ist nicht gleich angemessener Lohn in der heutigen Zeit.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Hat jemand schon immer gewusst, dass Schlecker ungeschoren davon kommt?
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Na klar kommen die Schleckers ungeschoren davon. Was soll bei einer "Razzia" schon rauskommen, wenn sie wie im obigen Artikel geschrieben, von der Staatsanwaltschaft vorab angekündigt worden ist, was nach Firmen-Zusammenbrüchen "kein ungewöhnlicher Vorgang" sein soll? Entweder sollte man diese gängige Praxis überdenken und Razzien vorab nicht ankündigen oder die Überschrift ist einfach nur reißerisch.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Ich denke, dies ist mißverständlich formuliert. Normalerweise arbeiten Insolvenzverwalter und Staatsanwaltschaft Hand in Hand, und genau das wollte der Insolvenzverwalter sagen, dass er von der Staatsanwaltschaft über die bevorstehenden Durchsuchungen informiert wurde. Die betroffenen Privatpersonen und die Firmenmitarbeiter wurden da sicherlich nicht informiert. So kenne ich es zumindest aus Insolvenzverfahren, von denen ich etwas mitbekommen habe. Zum Beispiel muss ja der Insolvenzverwalter dafür sorgen, dass in den Niederlassungen Mitarbeiter vor Ort sind, die die Polizei hereinlassen und die Unterlagen aushändigen.
Wenn die Razzia den Betroffenen angekündigt worden sein sollte, wäre das natürlich Unsinn, da stimme ich Kehrwoche zu.
Hier steht eindeutig, dass der Insolvenzverwalter informiert war. Dies ist auch insofern logisch, da der Verdacht der Staatsanwaltschaft auf Analysen des Insolvenzverwalters beruht. Reutters hat da schlampig formuliert.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Zitat von joesachse im Beitrag #325Ich denke, dies ist mißverständlich formuliert. Normalerweise arbeiten Insolvenzverwalter und Staatsanwaltschaft Hand in Hand, und genau das wollte der Insolvenzverwalter sagen, dass er von der Staatsanwaltschaft über die bevorstehenden Durchsuchungen informiert wurde. Die betroffenen Privatpersonen und die Firmenmitarbeiter wurden da sicherlich nicht informiert.
Ich denke nicht, daß es mißverständlich formuliert worden ist. Die betroffenden Personen sind eindeutig Firmengründer Anton Schlecker, seine Kinder und noch 13 weitere Personen. Du kannst dich darauf verlassen, daß der Insolvenzverwalter, auch wenn er von einem Richter bestellt wurde, nicht gegen die Schleckers arbeitet. Vielleicht gingen Schlecker und der Richter öfters gemeinsam zur Jagd. Wie auch immer, diese Familie hat etliche Anwälte, die werden im Vorfeld schon alles durchgespielt haben. Man wird etwas finden, wahrscheinlich bei einem der 13 anderen, es gehen ein paar Milliönchen flöten, der Volkszorn ist beruhigt, das wars. Das gehört zum Spielchen, alles Kalkül.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von Kehrwoche im Beitrag #326Du kannst dich darauf verlassen, daß der Insolvenzverwalter, auch wenn er von einem Richter bestellt wurde, nicht gegen die Schleckers arbeitet.
Kennst Du den persönlich? Woher hast Du dieses Wissen? Die Insolvenzverwalter, die ich bisher erlebt habe, hatten zwei Grundprinzipien bei ihrer Arbeit, die meiner Meinung nach auch im Fall Schlecker deutlich zu erkennen sind: 1. Wenn irgendwie möglich, das Unternehmen oder teile davon zu retten und die Arbeitsplätze zu sichern (was bei Schlecker zum größten Teil vorbei ist) 2. Für die Gäubiger so viel wie möglich herauszuholen und alle illegalen Transaktionen vor der Insolvenz rückgängig zu machen.
Die intensive Zusammenarbeit mit der Familie ist eine reine Spekulation, für die es aus meiner Sicht keine vernünftigen Gründe gibt. Ich habe ja dann eine andere Quelle zitiert, die das korrekter formuliert. Und wenn der Insolvenzverwalter die Staatsanwaltschaft erst mit belastendem Material versorgt, warum sollte er dann deren Arbeit boykottieren?
Hast Du Buhli deinen Account zur Verfügung gestellt?
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Insolvenzverwalter arbeiten in erster Linie für die Gläubiger. Wenn die Gläubiger durch Fortführung des Unternehmens zu ihrem Geld kommen, dann geht es weiter. Wenn nicht, dann wird zerschlagen, filetiert und verkauft, so wie beim Schlecker passiert ist. Ein Unternehmen retten ist nicht die erste Aufgabe eine Insolvenzverwalters. Es ist schön wenn es möglich ist, aber wenn man die Zeitung aufschlägt, und nachschaut, wo wieder Insolvenzversteigerungen stattfinden und die Leiche zerfleddert wird, dann kann man sehen, das sehr oft keine Rettung des Unternehmens gelungen ist. Deswegen müssen die Prinzipien eines Insolvenzverwalters so aussehen:
1. Für die Gläubiger so viel wie möglich herauszuholen und alle illegalen Transaktionen vor der Insolvenz rückgängig zu machen. 2. Wenn irgendwie möglich, das Unternehmen oder Teile davon zu retten und die Arbeitsplätze zu sichern
Im Fall von Schlecker wäre es dem Geiwitz sicher recht gewesen, wenn er diese Firma hätte medienwirksam retten können. Der Ruf als Sanierer macht sich gut für Geiwitz seine Kanzlei und die weiteren Geschäfte. Der Insolvenzverwalter arbeitet natürlich auch für sich, weil er einen nicht unerheblichen Teil der Masse bekommt. Bei einer kleinen Wäscherei spielen in Fall einer Insolvenz die zu erhaltenen Arbeitsplätze nicht so eine große Rolle, weil eben nicht medienwirksam. Deswegen sterben die kleinen immer leise.
Ja Joe, ich wollte Kehrwoche schon fragen, ob er Dich jetzt nicht mit seinen Verschwöhrungstheorien überfordert. Kehrwoche, lass das mal sein. Das ist mein Privileg.
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Zitat von Kehrwoche im Beitrag #326Du kannst dich darauf verlassen, daß der Insolvenzverwalter, auch wenn er von einem Richter bestellt wurde, nicht gegen die Schleckers arbeitet.
Die intensive Zusammenarbeit mit der Familie ist eine reine Spekulation, für die es aus meiner Sicht keine vernünftigen Gründe gibt.
Es gibt sogar eine Menge vernünftiger Gründe. Zeit spielt dabei eine wichtige Rolle, da ein zu langes Insolvenzverfahren Mehrkosten verursacht. Laut "Schuldnervertretungstheorie" ist der Insolvenzverwalter gesetzlicher Vertreter des Schuldners und seine Vertretungsbefugnis beschränkt sich inhaltlich auf die Insolvenzmasse und Gläubigerbefriedigung. Spekulation ist nur die "Freundschaft" von dem Insolvenzrichter zu den Schleckers und dann könnte es sein, daß dieser Richter einen Insolvenzverwalter bestellt hat, der sich mehr als Schuldnervertreter fühlt denn als Gläubigervertreter. Es könnte doch auch sein, daß der Klimawandel nicht menschenverursacht ist. Könnte doch sein?
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