Falsch Delta, Du hast nichts, aber auch gar nichts verstanden.
Michaka hat sein Leben immer selbst in die Hand genommen, so viele andere auch, er hat was riskiert (mehr, als viele andere hier im Forum und mehr, als sich Smithie je vorstellen kann). Er hat gekämpft, so wie viel andere hier auch, Weinböhlaer, Queeny, Weili, Björn.... Es ist nicht das Glück, sondern dieses Kämpfen, welches zum Erfolg führt, wenn überhaupt Glück, dann das Glück der Tüchtigen.
Delta, Du bist hier im Forum einer der Meister im Jammern und im Beschimpfen, ohne dass Du meiner Meinung nach immer wirklich etwas von den Dingen verstehst, zu denen Du Dich äußerst. Es kommt von Dir ein belangloser Allgemeinplatz nach dem anderen.
Delta, standest Du jemals in Deinem Leben vor einem Problem, wo Dir klar war, wenn Du dieses Problem nicht löst, kann das Menschenleben kosten? Standest Du jemals vor einem Problem, wo Dir klar war, wenn Du das nicht löst, kostet dass im günstigsten Fall Millionen Euro, im schlimmsten Fall geht eine Firma den Bach hinunter und ein paar hundert Arbeitsplätze sind weg? Hast Du jemals unter Druck und Stress Entscheidungen treffen müssen, die nicht nur Dein Leben, sondern das Leben anderer , vieler anderer Menschen, massiv beeinflussen? Ich vermute nicht.
Jeder, der solche Situationen erlebt hat, so wie ich als Berater und Spezialist, aber auch als Unternehmer oder Chef, der wird Dir bestätigen, dass man in diesen Situationen nicht an sich denkt, nicht daran denkt, was einem der Erfolg bringt, sondern sich höchstens mit dem Mißerfolg mental auseinandersetzt, aber ansonsten mit höchstem körperlichen und geistigen Einsatz die Probleme analysiert, die Risiken abwägt, Risiken eingeht und letztendlich auch die Probleme löst. Und dies hat überhaupt nichts mit Ossi oder Wessi zu tun, sondern etwas mit einer Einstellung zum Leben und zur Arbeit. Ich glaube, solche Leute gibt es einige hier im Forum, die genau so denken und handeln, die solche Erfahrung mehr oder weniger gemacht haben. Und ich habe das Glück, einige solcher Menschen in meinem Leben kennengelernt zu haben.
Und wenn solche Missionen erfolgreich waren, z.B. bei einem Ausfall der IT in einem Krankenhaus in einer Silvesternacht ganz entscheidend dazu beigetragen zu haben, dass die keine gravierenden Auswirkungen hatte und dass dieser Ausfall am 1. Januar wieder beseitigt war, oder eine Nacht lang um die Bereitstellung der Daten für die Produktionssteuerung eines Unternehmens zu kämpfen im Bewusstsein, dass ein paar hundert Leute am nächsten nicht arbeiten können und nach drei Tagen das Unternehmen Insolvenz anmelden kann, wenn diese Missionen erfolgreich waren, dann habe ich nicht nur ehrliches Dankeschön erhalten, sondern immer auch eine entsprechende Entlohnung. Das waren alles Situationen, bei denen ich hätte einfach "Nein" sagen können, ich hatte keinerlei Bereitschaft und meine Firma hatte auch keinerlei Verträge, die diese Einsätze irgendwie notwendig gemacht hätten. Einmal klingelte am frühen Silvesterabend das Telefon, und der IT-Leiter des Krankenhauses bat mich verzweifelt um Unterstützung, das andere Mal rief mich gegen 22 Uhr der Geschäftsführer der Firma und und bat mich um Unterstützung. Das waren jetzt nur zwei Beispiele, ich habe in meinen mehr als 20 Jahren hier im Westen schon relative viele solcher Situationen erlebt, wo einfach Einsatz gefragt war, und wo es gleichzeitig sehr häufig einfacher und stressfreier gewesen wäre, "Nein" zu sagen, in den meisten Fällen folgenlos für mich. Aber in Summe hat sich genau dieser Einsatz ausgezahlt und die Grundlage für beruflichen und damit finanziellen Erfolg gelegt (und ist es heute noch genau so, nur habe ich früher die Entscheidungen getroffen und dann die Tätigkeiten selbst durchgeführt, heute treffe ich Entscheidungen und organisiere, dass andere die notwendigen Tätigkeiten durchführen, das Wichtigste früher und heute war aber immer, Entscheidungen zu treffen.)
Für meine Tätigkeit hat sich daraus ergeben, dass ich in 90% meiner Arbeitszeit für das, was ich tue, wahrscheinlich total überbezahlt bin, aber in den restlichen 10% der Zeit für meine Kunden genau die Ergebnisse bringe, die notwendig sind und genau da die richtigen Entscheidungen auf der Basis vorangegangener Analysen zu treffe. Diese Entscheidungen bringen den Kunden so viel Ergebnis, dass sich in Summe mein Einsatz immer mehr als bezahlt macht. Und wenn man einmal so tickt, dann handelt man immer so, egal, ob es um Geld geht oder nicht. Und genau so handeln auch gute Unternehmer und gute Politiker. Und viel, die hier als Selbstständiger oder als Handwerker, ähnliches erlebt haben, werden dies verstehen.
Bei der ersten Insolvenz, die ich miterlebt habe, habe ich ich bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens parallel um zwei Dinge gekümmert: Einerseits habe ich gemeinsam mit dem Chef das Konzept für eine neue Firma auf die Beine gestellt, bei der zumindest die Hälfte der Mitarbeiter nahtlos weiter beschäftigt würde. Parallel dazu habe ich meine Verbindungen zu anderen Arbeitgebern genutzt, um dort auch schon mal vorzubereiten, dass im Falle des Totalausfalles die Hälfte der Kollegen sofort wieder einen Job hat. Glücklicherweise konnte Variante 1 umgesetzt werden, das Ergebnis für mich war Wut und Ärger bei den Kollegen, deren Job ich nicht retten konnte.
Ich habe immer die Herausforderung gesucht, auch schon zu DDR-Zeiten und bin Risiken eingegangen und habe den unbequemeren Weg gewählt (so wie Michaka und andrer hier auch), genau das ist der Schlüssel zum Erfolg.
Und der Beitrag von michaka zeigt auch ganz deutlich, dass es Dinge gibt, die man nur bedingt oder gar nicht beeinflussen kann, z.B. Erkrankungen oder Ereignisse, die irgendwie auf einen durchschlagen oder auch nur einmal zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Und genau dann zeigt sich aber auch, wie stark man ist.
Mir ist durchaus bewusst, dass nicht jeder so ist und so sein kann. Und habe habe eine hohe Achtung vor allen, die ihren Job mit Verantwortungsbewusstsein für sich und andere erledigen, die unzählige "Helden des Alltags". Und wenn man diese Achtung auch zeigt, im Umgang miteinander, dann wird die auch erwidert. Aber es gibt auch die Anderen, die sich vor Verantwortung drücken, immer den bequemsten Weg gehen, häufig andere für ihre Fehler verantwortlich machen und alle Schuld an ihrer Misere beim Rest der Welt suchen. Leute, die häufig sagen "Ich kann doch nicht... aber in Wirklichkeit meinen "Ich will nicht...", solche Leute können mich nicht nur hier im Forum, sondern auch im "richtigen" Leben auf die Palme bringen.
Ich bitte um Entschuldigung für so viel Text, aber deltas Beitrag vorhin mit seinem Neid und seinem Selbstmitleid hat mich einfach so genervt
Schönen Abend noch
JoeSachse