Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Politikwandel !?! - 24
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Zitat Reporter:"Bekanntlich war der SED-Staat vorher schon pleite." Obwohl dies schon lange widerlegt ist, wird dieser Quatsch noch in den nächsten Jahrzehnten herhalten müssen. Wie sagte doch Helmut Schmidt? "Beim Wiedervereinigungsprozess hat die Elite des Westens komplett versagt." Interview in der Super-Illu und mit Sandra Maischberger während seiner Welttour 2008. Gugscht Du http://epp.euraostat.eceuropa.eu; Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder. Bei zeigt dieser Link nichts an. Daneel, kannst Du es wieder besser? Oder auch Gerhard Schürer: Das ende der DDR-Wirtschaft. In: Ansichten zur Geschichte der DDR Bd.6; Bonn 1996. S.392 Oder auch Deutsche Bundesbank: Die Zahlungsbilanz der ehemaligen DDR 1975 bis 1989, S.45 Oder auch Helmut Schmidt: Die meisten Fehler der Widervereinigung sind nicht korrigierbar; Berliner Zeitung. 31.1.2004
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von BuhliZitat Reporter:"Bekanntlich war der SED-Staat vorher schon pleite." Obwohl dies schon lange widerlegt ist, wird dieser Quatsch noch in den nächsten Jahrzehnten herhalten müssen.
Ich fürchte auch. Den Quatsch hat jeder spätestens 1989 festgestellt, der durch Unsere heruntergewirtschaftete Republik gefahren ist und der noch alle Tassen im Schrank und seine Sinne beisammen hatte.
Tatsächlich war der SED Staat schon Anfang der 80iger Pleite:
Zitat 1977 schlugen Planungschef Schürer und der im Politbüro für Wirtschaftsfragen zuständige Günter Mittag Alarm. Sie schrieben Honecker einen Brief: "Erstmals sind wir in akuten Zahlungsschwierigkeiten" - eine deutliche Warnung. Doch Honecker wollte nicht wahr haben, dass sich die DDR wirtschaftlich in einer gefährlichen Schieflage befand. Generalleutnant Alfred Kleine, Chef der der Stasi-Hauptabteilung XVIII, notierte damals: "Der Genosse E. Honecker (...) ist der Auffassung, dass auch heute noch nicht die Arbeiterklasse den Anteil aus dem produzierten Nationaleinkommen erhält, der ihr als Produzent aller Werte zusteht. Das entspricht jedoch nicht den Tatsachen." Schon seit Jahren werde mehr verbraucht als produziert. Führende Wirtschaftsfunktionäre, schrieb Kleine auf, seien der Ansicht, "dass sich der Genosse E. Honecker in einem für die Volkswirtschaft der DDR schwer wiegenden Irrtum befindet." Ende der siebziger Jahre hatte die DDR bei westlichen Staaten Schulden in Höhe von 21,3 VM. Nur weil Japan und der USA bereit waren, weitere Kredite zu gewähren, wurde die DDR nicht zahlungsunfähig.
Zitat Anfang der achtziger Jahre spitzte sich die Lage dramatisch zu: Zu diesem Zeitpunkt brauchte die DDR schon allein sechs Milliarden D-Mark jährlich für Zins- und Tilgungsraten - praktisch ihre gesamten Exportgewinne. Die internationalen Banken reduzierten das Kreditvolumen, selbst der sowjetische Bruder half nicht mehr. Es drohte die Zahlungsunfähigkeit, und Günter Mittag, Sekretär für Wirtschaftsfragen beim Zentralkomitee der SED, sagte zu Honecker: "Erich, es geht um Sein oder Nichtsein".
Rep., kannst Du mal in den Büchern nachblättern, die ich da angeben habe? Da steht das Ganze etwas genauer als in Deinen Links, die ja nicht das erste mal von Dir unvollständig eingebracht wurden. Such aber bitte selbst. Diese Lektüre wird allerdings etwas schwer für Dich sein. Die stammt nicht von den abgehalfterten, oder vom Kopp-Verlag. Kehrwoche, Joe, BW & Co trau ich das Verständnis dafür alle mal zu.
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Heute hab ich doch im www.derfreieberater.de in der ausgabe IV 2011 einen interessanten Beitrag zum Thema "Lobgesang auf die Freiheit" gelesen. Ausgerechnet da und in Sachen Wohlstand, wünscht man sich etwas mehr DDR ins wiedervereinte Deutschland. Zum Thema Pressefreiheit haben die auch was parat. Ich zitiere mal:" Die Parallelen zur DDR werden allgegenwärtig, wenn man die Funktion der Medien näher betrachtet. War es damals in der DDR Aufgabe der Medien für gute Stimmung im Lande zu sorgen und von den Problemen im Land ab zulenken, hat sich an der Funktion der Medien heute wenig getan." Dieses Zitat erinnert mich an die Schilderungen im "Vorsicht Bürgerkrieg". Gerade wieder zu erleben mit den rechten Wohnwagentoten. Da wird die Medienmaschinerie richtig angeworfen. Ist ja auch politisch korrekt.
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Zitat von BuhliDie Parallelen zur DDR werden allgegenwärtig, wenn man die Funktion der Medien näher betrachtet. War es damals in der DDR Aufgabe der Medien für gute Stimmung im Lande zu sorgen und von den Problemen im Land ab zulenken, hat sich an der Funktion der Medien heute wenig getan.
Das ist weder unterhaltsam, noch lenkt es ab oder beruhigt (zumindest mich nicht, mich macht das eher wütend). Den Inhalt dieses Artikels sollten wir im entsprechenden Thema weiter diskutieren.
Und du hast sicherlich viele Beispiele genau so unterhaltsamer Artikel in der DDR-Presse über die DDR-Staatsorgane.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Wie kommst Du darauf, daß ich die falschen Medien konsumiere?
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Richtig. Unterhaltsam ist es nicht. Ich wundere mich nur nicht mehr über die Art wie berichtet wird. Das ist es worauf ich wütend werden könnte. Es sind die ja nur die Rechten, die in diesem Lande zu radikalen Methoden greifen.(Selten so gelacht) Wenn noch dazu die sogenannten V-Leute, von denen ein Teil unter Drogen steht, erwähnt werden, schwillt mir wirklich der Kamm. Verbieten sollte man diese Truppen allerdings nicht. Da würden die ja die gleichen Fehler wie die alten DDR Oberen machen. Im Untergrund gedeiht doch dieses Pack viel besser. In SOKO Leipzig wurde da mal so eine Spitze losgelassen."Seit die Stasi bekämpft wird, wird bei uns nicht mehr überwacht." Da hat sich einer aus der Chefetage (Westimport) wegen mangelnder Überwachung beschwert... .
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Für mich gibt es keine falsche Medien, nur falsche Konsumenten. Angebot und Nachfrage bestimmen die Auflage. Es muß jeder für sich entscheiden, was er glaubt und nicht.
Wenn wir aber schon bei den begriff " Falsch " und " Richtig " sind so kann ich aus meiner sicht nur sagen man sollte beides lesen, nur so erfährt man die Unterschiede der Meinungen und vermeidet damit die Eingleisigkeit in den Meinungen oder des Wissens wollen.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Ne ne Delta, falsche Konsumenten lass ich nicht gelten. Das haben mir ja schließlich schon die Roten unterstellt, als ich unbequeme Fragen gestellt habe. Vielleicht kommen die einseitig orientierten nur nicht mit denen klar, die sich mit ihrem kritschen Blick etwas weiter über den Tellerrand hinaus wagen?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von BuhliNe ne Delta, falsche Konsumenten lass ich nicht gelten. Das haben mir ja schließlich schon die Roten unterstellt, als ich unbequeme Fragen gestellt habe. Vielleicht kommen die einseitig orientierten nur nicht mit denen klar, die sich mit ihrem kritschen Blick etwas weiter über den Tellerrand hinaus wagen?
Ich denke du hast mich falsch verstanden........
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Ne, was richtig oder falsch ist, beurteilen doch immer nur die richtigen. Die bilden sich jedenfalls ein, das zu können.
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@Buhli: Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Du hat ein Zitat gebracht und Dich mit diesem Zitat identifiziert, dass die Medien heute genau wie in der DDR dazu da sind, für gute Stimmung in der Bevölkerung zu sorgen. Genau dies kann ich nicht erkennen und habe ein Beispiel dazu gebracht. Die Medien heute sind Unternehmen, die Geld verdienen wollen, und da gibt es eine unendliche Vielfalt. Es gibt Medien, die zum allergrößten Teil unterhalten wollen, aber es gibt auch Medien, die politischen Parteien oder politischen Strömungen nahe stehen und diese unterstützen. Alles und jeder kann heute in Medien kritisiert werden und wird auch kritisiert. Und deshalb gehen viele Vorwürfe an "Die Medien" aus meiner Sicht ins Leere, weil es "Die Medien" so nicht gibt. Der politische Einfluss auf einzelne Medien dürfte sehr unterschiedlich sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Springers Welt sehr von den Linken beeinflussen lässt, aber genau so wenig werden sich "Neues Deutschland" oder "Junge Welt" von der CSU etwas vorschreiben lassen. Deshalb habe ich geschrieben, dass Du die falschen Medien liest, wenn Du nur Medien konsumierst, auf die Dein zitierter Satz durchaus zutrifft.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Ich hatte lange Zeit ein bekanntes Wochenmagazin abonniert ( heißt so wie ein Auto ), weil mir detaillierte Hintergrundinformationen wichtiger sind als brandaktuelle Gerüchte. Mit der Zeit wurden es aber nahezu nur schleche Nachrichten und ich war nach der Lektüre immer ziwmlich deprimiert . Abbestellt .
Revolution ist das Morgen schon im Heute, ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute. (Renft - Zwischen Liebe und Zorn )
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