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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#46 von peppe , 31.05.2011 18:32

Zitat von peppe
Recht hast Altberlin !!! Sollche Fälle kenne ich auch seit der Wende kein Finger mehr krum gemacht Leben aber besser als manch Arbeiternehmer Es komt noch härter.......davon welche haben eine Schwarzjob seit jahrzehnten!!! Da stehen mir die Haar zu berge und fehlen die Worte!!!



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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#47 von Ilrak , 31.05.2011 18:35

Zitat von altberlin
[quote="reporter"]

... Die Leute leben seit fast 20 Jahren von Stütze und fahren sogar ein Auto (Opel Vectra). Und das sind keine Einzelfälle.

.




Jetzt weiß ich , warum ich arbeiten gehe . Einen Vectra möchte ich nun wirklich nicht .


Revolution ist das Morgen schon im Heute,
ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute.
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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#48 von Björn , 31.05.2011 20:18

Zitat von peppe
Björn-------- diese gehaltstabellen sind schlicht weg Schrott!!! Dies kann man auch von hier aus abrufen, jedoch stimmen dies nicht mit der realität ein! Mein Tipp dazu: Finger weg davon sonst wird man irr Ausser bei Beamten Stellen dann ist dies schon korregt


Es ging ja nur mal um den Vergleich der unterschiedlichen Löhne in den Bundesländern bzw. einiger ausgewählter Städte!
Das man mit diesen Vergleichslisten nicht beim Arbeitgeber seinen Lohn verhandelt, dürfte wohl eigentlich jedem klar sein


Time To Say Goodbye
http://www.youtube.com/watch?v=aR9Nit-3VDg&feature=related

 
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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#49 von Smithie23 , 01.06.2011 00:32

Zitat von reporter


Doch leider sind insbesondere jüngere Leute in einem Umfang 'hilfsbedürftig', wie dies in dem Maße in der deutschen Sozialgeschichte bisher noch nicht vorgekommen ist. Insbesondere Schulabbrecher, Ausbildungsabbrecher und andere Unqualifizierte sehen in ALG II eine alternative Lebensform, welche ihnen ein anstrengungsloses Einkommen in tariflicher Höhe eines Vollzeittätigkeit im Niedriglohnsektor ermöglicht.

Mit anderen Worten, würden sie einem ihrer Qualifikation entsprechenden Volltagsjob nachgehen, hätten sie auch nicht mehr in der Tasche.



Ich weiss ja nicht, wie das im Westen ist, aber Niedriglohnsektor hat nicht zwingend was mit geringer Bildung oder Schulabbrecher zu tun. Es gibt Studierte, die verdienen nach ihrem Studium genau soviel oder auch weniger, als ein Realschüler.
Heutzutage gibts ne Menge gut ausgebildeter Leute, die echt was aufn Kasten haben, die relativ wenig verdienen. Gleichzeitg gibts ne Menge Schaumschläger und Großkotze, die ihren Job entweder über Beziehungen/alte Seilschaften haben, oder einfach war vorspielen können. "Wer hat die tollste PowerPoint-Präsentation zum Meeting mit irgendwelchen toll klingenden Zahlen und Begriffen, die man nur verstehen kann, wenn man BWL/VWL studiert hat und Ahnung von Buchführung nach US-Standard hat" - Resultate zählen da wenig oder sind schlichtweg nicht da. Wenn ich Scheisse mit Zuckerguß bestreiche, sieht es auf den 1. Blick besser aus, aber schmecken wird es nicht besser !

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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#50 von peppe , 01.06.2011 09:06

Mal anders gerfragt; Was heisst bei euch eigentlich guter Lohn- ab wieviel ist dass?? Netto!!



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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#51 von Smithie23 , 01.06.2011 09:31

Ein angemessener Lohn, wenn ich von der Stadt ausgehe, wo ich jetzt wohne und meine eigenen persönlichen Eigenheiten als Grundlage nehme: ab 1.200/1.300 € NETTO

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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#52 von BautznerSenf , 01.06.2011 15:25

Moin!

Peppe schrieb:

Zitat
"Mal anders gerfragt; Was heisst bei euch eigentlich guter Lohn- ab wieviel ist dass?? Netto!!"



Unzulaessige Fragestellung!

Warum? Na, Du vergleichst Aepfel und Birnen:
Erstens hat jeder Einzelne unterschiedliche Abzuege, d. h. Du kannst (wenn ueberhaupt) nur Brutto-Loehne vergleichen. Deine Steuerklasse/Freibetraege etc. pp. sind Deine Sache und erst einmal nicht vergleichbar.

Zweitens braucht man zum Ueberleben in Berlin-Neukoelln oder Neubrandenburg weniger Geld als etwa in Muenchen oder Stuttgart (hoehere Kosten, besonders Miete). Das ist der Grund, weshalb ein Muenchener Gabelstaplerfahrer z. B. 16,00 DM bekam, als der gleiche Arbeitgeber in Loebau 12,00 DM zahlte - und dennoch faktisch die gleiche Kaufkraft hatte.

Sicher sind viele Preise gleich (z. B. Verrechnungssatz Auto-Werkstaetten), doch andere Leistungen sind regional unterschiedlich teuer (z. B. Brot beim Baecker, Herrenhaarschnitt trocken beim Friseur). Und das nicht nur zwischen Ost und West, sondern auch zwischen West und West bzw. Ost und Ost. Genau aus diesem Grunde gab es ja schon seit allen Zeiten pendelnde Arbeitnehmer, die sich dies zunutze machten.

EDIT:
Soll heissen: Was auf dem Land ein toller Lohn ist, kann in der Stadt dennoch zuwenig zum Leben sein. Gleiches gilt fuer die Regionen.
/EDIT

Gruss

B. S


Besten Gruss

BautznerSenf

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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#53 von Smithie23 , 01.06.2011 15:42

Vielleicht sollte man die Frage so stellen: "Welche Dinge sollte man sich leisten können, um zu sagen, dass man angemessen verdient?"

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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#54 von kalteschnauze , 01.06.2011 18:52

hmmm das ist genauso subjektiv... einer braucht bloss wenig zum leben und ist damit zufrieden und glücklich, ein anderer braucht von allem dass beste und ist trotzdem unzufrieden. einer ist bereit um sich allen firlefanz leisten zu können dafür rund um die uhr im job-hamsterrad zu stecken, ein anderen ist freizeit, nen ausgelichenes leben zwischen privat und job neudeusch work live balance wichtiger als konsum und nen stressjob, um sich die mat. wünsche erfüllen zu können.

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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#55 von ossi24 , 05.06.2011 21:18

Hallo zusammen,
danke für die vielen Beiträge die sehr interessant sind.
Um nochmal auf den Immobilienkauf in Thüringen zurück zukommen, es soll ein kleines Häuschen im Thüringer Wald werden, welches nicht mehr wie 30 000,- € kostet, also nichts modernes denn handwerklich begabt bin ich ja und kann vieles selber machen was das Renovieren anbelangt. Der Traum wäre natürlich wenn man dieses Häuschen in den nächsten Jahren bis zur Rente als Ferienhaus/Wohnung nutzen könnte um die Kosten die übers Jahr anfallen(Strom,Wasser,Steuer usw) davon bestreiten könnte, denn zusätzlich zur jetzigen Miete kann man sich keine großen Sprünge leisten. Ob die Sache so funktionieren würde sei erstmal dahingestellt, es wäre aber eine Lösung um im Alter eine bezahlte und vor allem bezahlbare Immobilie zu haben.
Wir würden dann weiterhin in Bayern arbeiten und wohnen bis man endlich in den verdienten Ruhestand gehen kann.
Ich habe keine Lust mich mein ganzes Arbeitsleben krum zu arbeiten um dann im Rentenalter mich von Sozialhilfe unterstützen zu lassen die dann meine Tochter zurückzahlen muss, wo sie selber für Ihre Rente eine private Versicherung abschließen muss.
Ich finde diese Ganze Sache äußerst ungerecht.

Viele Grüße und eine schöne Woche

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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#56 von peppe , 05.06.2011 21:40

Moin Moin zusammen
Sioeben retour vom Himmelfahrwochenende $
@BS; Hast vollkommen recht; Ich habe es ein wenig Dumm formerliert Sorry! Frag ich mal anders; Wieviel braucht man zum Leben um Zufrieden zu sein! Wir waren jetzt über das WE in Bayern und haben gerade zu dem Thema eine Frau kennengelernt; Immer in München gelebt seit der Pension und des Todes ihres Mannes kann Sie sich es nicht mehr leisten in ihrer alten Heimat zu leben Wir waren geschockt als wir dies hörten! Auf die Frage : Na es gibt ja noch Sozialwohnung: schüttelte Sie mit den KopfDies muss Sie sicht nicht mehr antun im Alter.......Sie will ruhig sterben können
Da waren wir sprachlos!!!! Und finden es sehr sehr traurig das es sowas gibt !!!!
Wünschen allen einen schönen Wochenstart im Alltag.................Bald ist wieder Feiertag

LEBT JEDEN TAG ALS SEI ES DER LETZTE



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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#57 von reporter , 06.06.2011 11:24

Zitat von altberlin


Bitte nicht schon wieder pauschalisieren.
Es gibt Alleinerziehende, ausgebildet, die mangels Kita-Platz seit über einem Jahr auf Hartz IV angewiesen sind.



Die gibt es sicherlich.

Ich würde aber auch behaupten, daß die Alimentationsmöglichkeit in Deutschland 'Alleinerziehende' auch erzeugt.

Deutschlandweit sind wohl 18 % aller Haushalte mit Kindern 'alleinerziehend'. Interessant, in den neuen Ländern sind dies 26 %.

Und noch interessanter, die Gruppe der Alleinerziehenden in Deutschland steigt auf gigantische Höhen, viermal so schnell wie im Schnitt der OECD Ländern.

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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#58 von Smithie23 , 06.06.2011 11:40

Tja, mit Ehe ists heute nichtmehr so dolle. Wenn man betrachtet, welche Rechte Männer bei Scheidungs- und Unterhaltkriegen (nicht) haben, dann kann ich gut nachvollziehen ,warum es soviele Alleinerziehende gibt.

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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#59 von peppe , 06.06.2011 17:46

Zum Thema Alleinerziehend gibt es ein super Beitrag auf NDR - Media ......!!! Als Mann allein mit Kindern oder sogar Witwer bist du einfach viel schlechter dran als eine Frau !!!!



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RE: 20 Jahre im Westen - was tun ?

#60 von altberlin ( gelöscht ) , 06.06.2011 19:10

Zitat von reporter


Die gibt es sicherlich.



... in den neuen Ländern sind dies 26 %.
Und noch interessanter, die Gruppe der Alleinerziehenden in Deutschland steigt auf gigantische Höhen, viermal so schnell wie im Schnitt der OECD Ländern.


Ja, es ist leider so, das die Familienpolitik in D. nicht die optimalste ist.
Und zu den höheren Zahlen im Osten: Ich denke, das die Gesamtlebensumstände dort eine nicht unwesentliche Ursache für eine höhere Trennungsrate sind.
Nachdenken kann jeder selbst darüber, vielleicht kennt der Eine oder Andere Beispiele aus dem eigenen Umfeld.

.


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