Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen - 6
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Die Unterdrückungen in der alten Bundesrepublik waren wohl nicht so gravierend. Man konnte ja, wenn man denn wollte, für 20 Pfennig ein S-Bahn Ticket lösen und dem entkommen. Wenn man sich den Nachstellungen der Schweizer Grenzpolizei nicht aussetzen wollte.
Da bin ich wirklich erstaunt. Schießen die in der Schweiz jetzt auch auf Menschen wie auf Hasen?
Buhli hat absolut recht. Da ist nichts anderes zu sagen. Man muß dem Laden (gleich wie er heißt), kennengelernt haben, (ich kenne 6 Läden, wie im Portrait steht, weil ich nicht nur einen dünnen Draht, in Form von Urlaub, dorthin hatte). Manches sieht dann anders aus, wenn der Lack abgekratzt ist. Oft kommt Rost zum Vorschein. Mitunter hat auch die Karosserie schon Löcher. Ein Beispiel aus Österreich gefällig. Dort wird überhaupt nicht gefragt, ob du ein Organspender bist, oder ob du das nicht möchtest. Da ist die Niere sofort raus, wenn der Kopf schon runter ist (tödlicher Verkehrsunfall). Dort gehst du in den Kahn, wenn du Staatsschulden hast und deine Steuern nicht bezahlen kannst. Da wird überhaupt nicht gefackelt. Ich hab noch mehr Beispiele von anderen Staaten. Doch das nur nebenbei. Gratulation an Buhli, leider ist deine Artillerie offensichtlich nicht schwer genug, um Großmäulern das Fress-Loch zu stopfen. An mich traut sich diesbezüglich (DDR + Ost Läden) hier niemand mehr heran. Das kann ich ruhigen Gewissens sagen.
...also ich hatte den Thread so verstanden, dass gefragt wurde, wie vor über 20 Jahren Westdeutsche die damalige DDR wahrgenommen haben. .... es geht also nicht um die "absolute ultimative WAHRHEIT", sondern um die damalige subjektive Wahrnehmung der Befragten. Da gibt es weder richtig oder falsch.
Wenn also jemand damals die DDR in der Sahara, auf dem Mond, als Atlantikatoll oder in der Wüste Gobi vermutet hatte, dann war das halt so. Das ist dann die WAHRheit gewesen! Ebenso wenn die Existenz der DDR überhaupt nicht bekannt gewesen sein sollte, ähnlich wie die Bielefeldverschwörung - dann war das subjektive Realität. Und genau nach diesen Eindrücken bzw. persönlichen Erfahrungen, mögen sie nun gut oder schlecht, genehm oder unangenehm sein, wurde gefragt. Ob es nun paßt oder nicht.....
wozu also diese Versuche, andere Wahrnehmungen als man selbst hatte, so zu bekämpfen? <kopfschüttel>
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Zitat von BesserWessi0815...also ich hatte den Thread so verstanden, dass gefragt wurde, wie vor über 20 Jahren Westdeutsche die damalige DDR wahrgenommen haben. .... es geht also nicht um die "absolute ultimative WAHRHEIT", sondern um die damalige subjektive Wahrnehmung der Befragten. Da gibt es weder richtig oder falsch. .... Und genau nach diesen Eindrücken bzw. persönlichen Erfahrungen, mögen sie nun gut oder schlecht, genehm oder unangenehm sein, wurde gefragt. Ob es nun paßt oder nicht..... wozu also diese Versuche, andere Wahrnehmungen als man selbst hatte, so zu bekämpfen? <kopfschüttel>
Du hast das genau richtig erkannt, BesserWessi0815. Auch delta und Schlawine haben das richtig erkannt und genauso beantwortet. Es ging darum, ob und wie die DDR, von Menschen aus der BRD, wahrgenommen wurde - nicht mehr und nicht weniger. Irgendwelche Systeme wollte ich bewusst außen vorhalten, da kann jeder seine eigene Meinung pflegen.
Queeny , Du bist nicht die einzige , die sich wundert , warum der ICE zwischen Gütersloh und Herford auf freiem Feld anhält.....
Tränenpalast nannte man einen Teil des S-Bahnhofes Friedrichstrasse , wo man wahrscheinlich seinen Westbesuch verabschieden konnte. Und das war ein imposantes Gebäude .
Revolution ist das Morgen schon im Heute, ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute. (Renft - Zwischen Liebe und Zorn )
Ist aber wirklich so, dass ich den Ausdruck noch niemals vorher hörte. Ich weiß ja, dass vor allem die Berliner für einige Dinge ihre eigenen Ausdrücke hatten. Die Sachsen kannten den Ausdruck aber auch. Fischköppe anscheinend nicht. Wie isses Nordlichter? Kanntet Ihr den Ausdruck?
Um nun mal ganz thementreu weiterzuschreiben. Meine Tante, ihr Mann und deren beide Kinder kamen mit dem Auto über die innerdeutsche Granze zu uns auf Besuch. Mit einem Ford kamen sie. An den Namen kann ich mich im Moment nicht erinnern. Für uns war es ein tolles Auto. Dagegen sahen Trabbis wie Tretautos aus. Heute lache ich darüber, denn so toll war das Westauto nun doch nicht. Meine Verwandten empfanden die Grenzkontrolle auf DDR-Seite als sehr belastend. Sie mussten die Koffer öffnen, sogar der Inhalt der Handtaschen musste hergezeigt werden, und sie mussten offenlegen wieviel Geld sie dabei hatten. Alles in einem sehr unhöflichen Ton und ohne jedes Lächeln der Grenzbeamten. Sie kamen nie mehr zu Besuch.
@Mutterheimat: Gratulation an Buhli, leider ist deine Artillerie offensichtlich nicht schwer genug, um Großmäulern das Fress-Loch zu stopfen. An mich traut sich diesbezüglich (DDR + Ost Läden) hier niemand mehr heran. Das kann ich ruhigen Gewissens sagen.
Wat bisse frech, Jong! Dat is für de jroße Klapp:
queeny
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Zitat von altberlinGenau diese objektive Sichtweise hat reporter mit Sicherheit nicht.
Einspruch Auf mich wirken die Äußerungen von Reporter in Vergleich zu vielen subjektiven Wahrnehmungen hier eher sachlich und objektiv. Wie manche hier sich von sachlichen Äußerungen zu den dunklen Seiten unserer DDR-Vergangenheit getroffen fühlen, dies erstaunt mich schon etwas. Sicherlich waren diese Seiten nur ein Teil unserer Geschichte, aber das ist in meinen Augen kein Grund, diese zu verschweigen, zu beschönigen oder jedesmal darauf hinweisen zu müssen, dass auch in der DDR die Sonne geschienen hat (zumindest in vielen Gegenden).
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Richtig. Zumal die Sonne ja im Osten auf und im Westen untergeht. Jeder empfindet die Zeit anders. Manche Leute hatten nie Probleme mit dem System und haben sich arangiert - andere waren täglich Repressionen ausgesetzt. Deshalb wird es immer Leute geben, die subjektiv von sich aus sagen, dass war alles nicht so schlimm und Andere werden sagen, dass es die Hölle war.
Ich war bestimmt in der DDR kein JA-Sager, und trotzdem kenne ich keine Repressalien. Außer stark eingeschränkte Reisefreiheit ! Ich habe meinen Job gemacht, hatte Familie, ein Auto, konnte für DDR-Verhältnisse relativ gut leben. Die sozialen Vorteile, Kinderkrippe und -garten sowie Schulhort wurden genutzt. Was soll ich denn nun ständig großspurig und dogmatisch verbreiten, wie schlecht es war? Sicher, es gab viele Mängel, aber an denen konnte keiner sterben. Es war halt so, und basta. Ich bleibe bei meiner Meinung, das viele Familien nach der Wende unverschuldet sozial abgerutscht sind. Wer das Gegenteil behauptet, lügt. Es gibt genug Regionen, wo einfach keine wirtschaftliche Basis mehr ist. Und wenn all die dort Betroffenen nach BW oder BY gekommen wären, ware das nur eine Verlagerung der Arbeitslosigkeit gewesen, denn unbeschränkt Beschäftigung gibts hier auch nicht. Und noch eine Bemerkung zum Schluß : Wenn ich hier in den letzten Wochen unter anderem gepostet habe, das ich gegen Entscheidungen des Staates DDR mehrmals Beschwerde eingelegt hatte, mit Erfolg, und das ich durch diesen Tränenpalast zu fam. Besuchszwecken ausreisen durfte, sogar mehrmals, auch ohne Genosse gewesen zu sein, kann man das auch glauben. Es gab tausende DDR-ler vor der Rente, die das auch durften. Nur eben nicht komplett in Familie. Ich habe den Verdacht, das die, die heute am lautesten bellen, vor der Einheit nicht den Mumm hatten, wenigstens passiv Widerstand zu leisten. Da staut sich natürlich Frust auf.
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Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
Wer von uns Ossis musst den Kämpfen für Arbeit ect.pp?! Wir hatten es doch alle viel zu einfach im Leben und schwimmden mit den Strom (jedenfalls die meisten) Und genau das war der Fehler.......... Keiner wusst wie man sich auf dem Arbeitsmarkt durchschlägt und fing nach 89 diesbezüglich von 0 an!! Das einzige was wir mussten sind Beziehung/Bekannte pflegen........genau das was heute nicht mehr der Fall ist Warum wohl
Zitat von altberlin Sicher, es gab viele Mängel, aber an denen konnte keiner sterben.
Auf meinem Kurzurlaub in Leipzig und den Erkundungstouren durch die Braunkohlereviere Leipzig-Bitterfeld am letzten Wochenende habe ich mich mit Menschen von dort unterhalten, die dies anders sehen... Dass es dies auch in anderen Regionen der Welt gab ist in meinen Augen kein Grund, diesen gnadenlosen Raubbau an Natur und menschlicher Gesundheit zu entschuldigen.
Viele Grüße JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Joesachse ..........hast Du auch mitbekommen das in Leipzig die neuen Backerseen" Markleeberg in Zukunft absaufen lassen werden. Dies haben wir erzählt bekommen von anwohnern
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