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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#61 von Angi55 , 29.05.2011 22:48

Zitat von Buhli
Bei so mancher "moderner" Gehhilfe hab ich den vertrauten Benzingeruch der MZs und Simsons in der Nase. Irgend wie scheint auf diesem Gebiet die Technikentwicklung stehen geblieben zu sein. Oder war die DDR KFZ-Technik ihrer Zeit so weit voraus? Es ist mir auch nicht anders erklärbar, denn in der Kraftfahrzeug technischen Anstalt (KtA) in DD auf der Bernhard Strasse (Ho-Chi-Minh-Strasse) wurden vor 1990 ständig Westfahrzeuge durch Kfz-Ingenieure getestet und mit entsprechenden Berichten zurückgeschickt. Der eine oder andere wurde ja dann auch als Serie auf DDR-Strassen gesehen. Vor allem LKWs. Ich konnte das damals schön beobachten, weil unsere Baustellen damals oft in der Nähe der KTA waren.
Dem ADAC hab ich schon zu diesem Thema vors Bein gehauen. Die haben ja durch ihr Schweigen einen Anteil am Niedergang von Simson. Ich fragte da mal an, warum sie so viel Werbung für die langsamen Karren machen, und nicht für die die im Verkehr mit 60 Sachen mitschwimmen können. Das war ja der Hauptcoup der DDR Ingenieure beim Zulassen der Simson Mopeds. "Wenn schon 50 km/h in geschlossenen Ortschaften zulässig sind, dann sollen die wenigstens mitschwimmen können." So die Sinngemäße Forderung der damaligen Verantwortlichen. Glücklicher weise waren da auch die Regierungsverantwortlichen auf der Höhe der Zeit. Die Forderung von damals ist so aktuell, wie es die Unfälle mit den Gehilfen auch nachweisen. Die Antwort des ADAC ließ da wieder auf Geistesdellen die durch den kalten Krieg entstanden sind, schließen. Für die ist Simson=Schwalbe. So die Sicht der ADAC-Wessies auf die DDR-Technik. Traurig wenn zurückgebliebene auch noch das Sagen oder Schweigen zu Verantworten haben.


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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#62 von Angi55 , 29.05.2011 22:51

Zitat von Angi55

Zitat von Buhli
Bei so mancher "moderner" Gehhilfe hab ich den vertrauten Benzingeruch der MZs und Simsons in der Nase. Irgend wie scheint auf diesem Gebiet die Technikentwicklung stehen geblieben zu sein. Oder war die DDR KFZ-Technik ihrer Zeit so weit voraus? Es ist mir auch nicht anders erklärbar, denn in der Kraftfahrzeug technischen Anstalt (KtA) in DD auf der Bernhard Strasse (Ho-Chi-Minh-Strasse) wurden vor 1990 ständig Westfahrzeuge durch Kfz-Ingenieure getestet und mit entsprechenden Berichten zurückgeschickt. Der eine oder andere wurde ja dann auch als Serie auf DDR-Strassen gesehen. Vor allem LKWs. Ich konnte das damals schön beobachten, weil unsere Baustellen damals oft in der Nähe der KTA waren.
Dem ADAC hab ich schon zu diesem Thema vors Bein gehauen. Die haben ja durch ihr Schweigen einen Anteil am Niedergang von Simson. Ich fragte da mal an, warum sie so viel Werbung für die langsamen Karren machen, und nicht für die die im Verkehr mit 60 Sachen mitschwimmen können. Das war ja der Hauptcoup der DDR Ingenieure beim Zulassen der Simson Mopeds. "Wenn schon 50 km/h in geschlossenen Ortschaften zulässig sind, dann sollen die wenigstens mitschwimmen können." So die Sinngemäße Forderung der damaligen Verantwortlichen. Glücklicher weise waren da auch die Regierungsverantwortlichen auf der Höhe der Zeit. Die Forderung von damals ist so aktuell, wie es die Unfälle mit den Gehilfen auch nachweisen. Die Antwort des ADAC ließ da wieder auf Geistesdellen die durch den kalten Krieg entstanden sind, schließen. Für die ist Simson=Schwalbe. So die Sicht der ADAC-Wessies auf die DDR-Technik. Traurig wenn zurückgebliebene auch noch das Sagen oder Schweigen zu Verantworten haben.

Mein Onkel hat die MZ gerettet und nun einiges weiterentwickelt, was die WESTAUTOMOBILKONZERNE aufhorchen liess.EINIGES an GENIES sitzt nun aussoriert zu HAUSE rum...



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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#63 von Smithie23 , 29.05.2011 23:57

Zitat von michaka13


Da warst Du sicher schon oft in der Karibik, um das beurteilen zu können???





Karibik war nur ein Beispiel. Ich war aber schon in London, Schweden und den Staaten ...

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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#64 von michaka13 , 30.05.2011 05:35

Und da haben sich "Westdeutsche" beschwert, das sie kein deutsches Bier kriegen????

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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#65 von reporter , 30.05.2011 20:53

Zitat von Buhli

Dem ADAC hab ich schon zu diesem Thema vors Bein gehauen. Die haben ja durch ihr Schweigen einen Anteil am Niedergang von Simson.



Ach, der ADAC? Jetzt weiß ich auch, wer seinerzeit im Westen Kreidler niedergemacht hat. Denn die sind schon in den 80igern in Insolvenz gegangen. Und ich glaube die "Kreidler Florett" konnte auch im Verkehr mit 60 km/h mitschwimmen. Wenn sie gedurft hätte. Werde auch gleich mal dem ADAC ans Bein hauen.

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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#66 von BesserWessi0815 , 30.05.2011 21:36

Zitat von michaka13
Und da haben sich "Westdeutsche" beschwert, das sie kein deutsches Bier kriegen????

1990 war ich im deutsch/deutschen Studentenaustausch ein WE bei einem Hallenser... als wir Essen waren fragte der Kellner, was wir trinken wollten und zählte die langweiligen westlichen Biermarken auf... Also bat ich ihn um ein heimisches Bier, da mir die regionalen Marken nicht bekannt waren. Sven trat mich und raunte mir zu, dies sei ein "DDR-Bier" .... ohhhh, wie schrecklich, wer hätte das gedacht?!

Aber Smithie23 hat schon Recht. Trotz Wiedervereinigung seit über 20 Jahren wirst Du in Köln kein Altbier bekommen.
Probiert es aus. Mehr als eine blutig geschlagene Nase vom Köbes kann Euch nicht passieren.
... Fazit: unterschätzt nicht den westdeutschen Köbes, der ist wehrhaft und kampferprobt - Peng!


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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#67 von Smithie23 , 30.05.2011 21:39

War das nicht auch mal so, als diese ganzen Biermixgetränke auf den Markt kamen, man in Bayern schief angesehen wurde, wenn man ein Weizen mit Cola oder Banane gemischt haben wollte ?" Ungefähr so, als würde man ein Sakrileg verletzen ?

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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#68 von Bücherwurm , 30.05.2011 21:46

Zitat von BesserWessi0815

Zitat von michaka13
Und da haben sich "Westdeutsche" beschwert, das sie kein deutsches Bier kriegen????

1990 war ich im deutsch/deutschen Studentenaustausch ein WE bei einem Hallenser... als wir Essen waren fragte der Kellner, was wir trinken wollten und zählte die langweiligen westlichen Biermarken auf... Also bat ich ihn um ein heimisches Bier, da mir die regionalen Marken nicht bekannt waren. Sven trat mich und raunte mir zu, dies sei ein "DDR-Bier" .... ohhhh, wie schrecklich, wer hätte das gedacht?!


1990 sagst du war das? Dann solltest du dafür Verständnis haben. Zu der Zeit hatten wir DDRler nur noch Augen für Westprodukte. Kann sich heute sicher keiner mehr vorstellen, war aber so.

 
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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#69 von peppe , 30.05.2011 21:55

Zitat von Smithie23
War das nicht auch mal so, als diese ganzen Biermixgetränke auf den Markt kamen, man in Bayern schief angesehen wurde, wenn man ein Weizen mit Cola oder Banane gemischt haben wollte ?" Ungefähr so, als würde man ein Sakrileg verletzen ?



Du Kulturbanause So was trinkt man echt nicht Das beste Bier gibt D sind bei mir die Privatbrauerein und das Köstrizer



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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#70 von Smithie23 , 30.05.2011 22:17

Verzeih mir !! Aber ich trinke gerne son Biermix. Da riecht man nicht so nach reinem Bier ausm Mund

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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#71 von BesserWessi0815 , 30.05.2011 22:45

...ja, das war Herbst 1990 eine Woche später landete ich in der Quarantänestation des Wolfsburger Krankenhauses, wo ich eigentlich bei einem Autobauer 8 Wochen jobben wollte... dieser hat sogar die restlichen vier Wochen Krankenhaus Lohnfortzahlung geleistet... boah war ich froh und überrascht als das Giro nach der Entlassung mehr als ausgeglichen war...
Der Sven in Halle hat sogar den Kühlschrank mit den überteuerten Markenprodukten "vollgemacht", die würde ich ja niemals kaufen - bis auf gaaaanz wenige Ausnahmen. (Aber eigentlich kann man nicht meckern, das Markengedöns ist eigentlich genau so gut wie die Aldi-Qualität, kostet nur ein vielfaches mehr.)

Ja, natürlich habe ich für die anfängliche Entdeckungslust Verständnis und außerdem kannten wir uns ja vorher nicht, so dass Sven natürlich dem unbekannten "BesserWessi0815" nur "das Beste" bieten wollte.
Das wirkliche "Problem" für mich war, als Sven mich zu seinen Eltern schleppte und ich dort von seinem Vater befragt wurde - das war echt krass. Die Ausfragerei begann was ich mache, was ich verdiene (konnte ich nicht beantworten, weil ich keinen Betrag kannte nur eine Gehaltsgruppe "xyz" aber es war damals "sauviel", das wusste ich von anderen), was meine Angehörigen machen und soweiter, irgendwann hatte ich keine Lust mehr und wollte gehen. Also irgendwie war der Vater echt komisch und die Mutter wollte ihn immer (erfolglos) bremsen. Irgendwann hat er mir gereicht und ich sagte, ich würde unten auf Sven warten und bin gegangen. Als Sven später fragte, ob ich mich nicht wundere dass er als Student in einer eigenen Zweiraumwohnung mit Westschrankwand und Farbfernseher wohne, wo doch andere im Studenten-Wohnheim wohnten, habe ich mir zunächst nichts gedacht.
Nun, ich hatte ihm angeboten seinen Gegenbesuch dann wahlweise bei mir oder in meinem rheinischen Heimatort zu machen. (und damit wäre es gut gewesen) .... als dann meine Familie Briefe erhielt, sie hätten den Verdacht dass ich den Kontakt nach dem angebotenen Gegenbesuch nicht aufrecht erhalten wolle (was zutraf) und die Familie solle doch bitte auf mich einwirken..... neeee, alles klar: "Pappi" hat geschrieben?! ... also neeee, so geht das nicht. Meine Familie hat sich tatsächlich instrumentalisieren lassen und gemäß des Briefes eingewirkt.

... in den folgenden Monaten habe ich noch sehr viele andere "Ossis" kennengelernt, wo die "Chemie" besser stimmte. und deren Eltern keine Verhörmethoden haben & hatten!
(für Sven hoffe ich, dass er sich von seinem Vater emanzipiert hat und wünsche ihm alles Gute)

Zusatzinfo: die Krankenhauseinweisung hatte natürlich nichts mit dem Genuß des "DDR"-Biers oder mit Svens teuren Markenprodukten zu tun, die Infektion habe ich mir wenige Wochen vorher (vermutlich) in Barcelona zugezogen. (die Inkubationszeit deutete auf den Zeitraum hin) ...vielleicht durch die spanische Gurke?


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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#72 von Bücherwurm , 01.06.2011 20:01

Zitat von BesserWessi0815
...ja, das war Herbst 1990 eine Woche später landete ich in der Quarantänestation des Wolfsburger Krankenhauses, wo ich eigentlich bei einem Autobauer 8 Wochen jobben wollte... dieser hat sogar die restlichen vier Wochen Krankenhaus Lohnfortzahlung geleistet... boah war ich froh und überrascht als das Giro nach der Entlassung mehr als ausgeglichen war...

Das glaube ich dir, vorallem, wenn man gar nicht damit rechnet.

Zitat
Der Sven in Halle hat sogar den Kühlschrank mit den überteuerten Markenprodukten "vollgemacht", die würde ich ja niemals kaufen - bis auf gaaaanz wenige Ausnahmen. (Aber eigentlich kann man nicht meckern, das Markengedöns ist eigentlich genau so gut wie die Aldi-Qualität, kostet nur ein vielfaches mehr.)

Oh ja, das war immer so eine Sache. Wer Westverwandtschaft hatte und regelmäßig unterstützt wurde, wollte sich ja auch revanchieren und da ging die Sucherei auch schon los. Womit kannst du deiner Verwandtschaft zeigen, WIE dankbar du bist für die vielen Pakete. Ich glaube, alle Anstrengung war umsonst, weil sie mit manchen Dingen nicht mal etwas anzufangen wussten. Naja, dann kam die Wende und schon konntest du deinen Leuten auch das Beste vom Besten anbieten.

Zitat
Ja, natürlich habe ich für die anfängliche Entdeckungslust Verständnis und außerdem kannten wir uns ja vorher nicht, so dass Sven natürlich dem unbekannten "BesserWessi0815" nur "das Beste" bieten wollte.

Ich kann mich noch ganz gut erinnern, wie die ersten Westprodukte (noch vor der Währungsunion) in unsere Läden einzogen. Da gab es dann den Becher Joghurt, ich meine, damals waren es noch 250g Inhalt, für 2,50 Ostmark - Wahnsinn. Ich war doch tatsächlich so verschwenderisch und habe mir einen mitgenommen. Es handelte sich um einen Körnerjoghurt - igitt! Nun ja, der erste Versuch war ein Griff in den braunen Haufen. Da aber alle Dinge zwei Seiten haben: Wenn ich es bis dahin noch nicht sicher wusste, aber nach dem Erlebnis war ich mir sicher, dass ich definitiv kein Huhn bin!

Wenn ich eure Antworten so betrachte, dann ging es euch ja ähnlich, wie mir. Ich habe in meiner Jugend die BRD wahrgenommen, aber sie war nicht mehr und nicht weniger, als ein Nachbarland.

 
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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#73 von reporter , 03.06.2011 10:46

Zitat von altberlin
Niemand weiß zu 100 %, wer oder was "reporter" ist. Der Ton jedenfalls ist unmöglich. Ob nun DDR-Freund oder nicht, eine gewisse Achtung denen gegenüber, die dort gelebt haben, ist angesagt. Wir haben aus dem, was da war, das Beste gemacht, im eigenen Interesse, nicht wegen der SED, da muß nicht so ein Klugscheisser daher kommen und in sogenannter "Bonner Ultra-Manier" wie es damals in Sprachgebrauch hies, alles in den Schmutz ziehen.
Ich vermute hier einen Schulbuchoberschlauen, der zwar viel weiß, aber auch vieles übertreibt.






Hallo Altberlin,

warum ist mein Ton unmöglich?

Es ist doch schlicht die Wahrheit, so war es einfach. Was soll man da beschönigen?

Im Tränenpalast kehrt die Vergangenheit zurück. Als werktätiger Normalo-Ossi ohne 'Reisekader' Berechtigung hat man dort nie hingekonnt, aber jetzt kann man das Feeling nachholen. Ab September können Besucher durch zwei originale Grenzkabinen gehen, kafkaeske Schachtelkonstruktionen, wo so mancher ältere Wessi Herzprobleme bekam, auch das berüchtigte Schnarren vom Türschloss, wenn der Kontrolletti den Weg freigibt, ist wieder zu hören.

Und aus dem Bonner Haus der Geschichte kommt ein großes Modell der Grenzübergangsstelle („Güst“) Friedrichstraße, eigens angefertigt für Kontrolletti Schulung unserer zuständigen Organe, zurück in die Dauerausstellung Tränenpalast. Eine bizarre Verriegelungs- und Verrammelungskonstruktion, die nötig war, damit erstens nicht Kontrollettis selbst türmten und zweitens Bürger Unserer Republik nicht auf dumme Gedanken kamen.

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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#74 von Smithie23 , 03.06.2011 11:42

Zitat von reporter

...
wo so mancher ältere Wessi Herzprobleme bekam, auch das berüchtigte Schnarren vom Türschloss, wenn der Kontrolletti den Weg freigibt, ist wieder zu hören.
...



Oh Gott, wie furchtbar. Wer den Bombenkrieg von Hamburg oder Köln erlebt hat, der wird doch nicht wegen nem Türschloss vom Stuhl fallen.
Schade, dass DDR immernur auf Mauer, NVA, Stasi und Grenzkontrollen reduziert wird. Man könnte meinen, es gab nix Anderes und die Leute hätten nie gelächelt oder gefeiert. Man hat sich mit dem System arrangiert. Man musste kein glühender Verfechter sein, um sorgenfrei zu leben.

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RE: Die Ex-DDR vom Westen aus gesehen

#75 von Buhli , 03.06.2011 12:27

Hallo Reporter, daß diese Dinge abliefen ist doch unstrittig. Nur war das nicht DAS SYSTEM DDR. Es war ein Teil von ihr. Wenn auch etwas unrühmlich, aber es war eben nur ein Teil. Ich maße mir auch nicht an die Schweiz an solchen Grenzübergangserlebnissen fest zumachen, nur weil mir Bundesbürger von Erlebnissen berichten, die sie schon an der DDR Grenze erlebten und nun 2010 an der Schweizer Grenze erlebten. Solltest Du mal eine Definition für Unrechtssaaten haben wollen, kannst Du sie bekommen. Leider trifft sie auch zu 100% auf die BRD zu.
Wenn ich DAS SYSTEM DDR an meinen Erlebnissen festmachen würde, käme gleich das Argument "Verklärte Sicht" ins Spiel. Kann man durch aus hier und da gelten lassen. Nur diese vier genannten Standartworte bezeichnen die DDR nur oberflächlich. Was anderes will der gemeine BILDLESER ja auch nicht wissen. Kritisch oder etwas sachlicher zu hinterfragen ist den Lesern ja auch nicht beigebracht worden. Bewußt nicht. Die verlkären doch lieber ihre BRD. Dieser BRD-Verklärung sind allerdings die DDR Hasser auch verfallen.
Erst letzte Woche hat sich bei mir am Strand in Esslingen ein EX DDR Bürger, über die Spitzeleien die er seit Ende der 50er Jahre in der BRD erfahren mußte, ausgelassen. Der ist schon längst mit dieser BRD fertig. Der wird auch nicht mehr in diesem System ankommen. So wie manche naive Bundesbürger immer mal wieder fragen. "Siin sie in dieser BRD angekommen?" Von mir kommen dann immer die Fragen. Welche BRD meinen Sie denn? Die von vor oder nach 1990? Die von vor 1990, existiert genau so wenig wie die DDR. Oder lieg ich da falsch?



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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