Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Die Ossis sind doch alle gleich - 53
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Auch ich habe so meine Erfahrungen gemacht in 20 Jahren hier im Westen.Wenn irgendwelche Kommentare kommen,frage ich immer, hast du im Osten gelebt? -So sind oft interessante Gespräche entstanden und viele Wessis zeigten sich dann doch interessiert am wirklichen Leben im Osten.Ich bin froh beide Systeme kennengelernt zu haben, doch wird es sicher noch eine Weile dauern - bis die Vorurteile aus den Köpfen sind. Also mit Humor geht alles leichter
Eliesa ; Recht hast Du hab auch immer das letzte Wort mit Humor genommen wenn Sie was gegen die Ossis sagten!! Besser gehts gar nicht.......... Übrigens Welcome woher bist Du denn eigentlich und wo wohnst Du heute Neugier mein Name
Egal, mit welchen Schurkereien man sich beschäftigt, da poppt doch glatt wieder die nächste Heldentat des SED-Staats hoch. Aus dem letzten Spiegel Link tat mich doch die dort genannte Einrichtung
"Versorgungseinrichtung des Ministerrats der DDR" näher interessieren.
Und schon wieder das allfällige korrupte Herumgewirtschafte, hier, wie sich in der "Aktion Rose" der SED-Filz seine Pfründe und Immobilien sichert:
Zunächst federführend für die "Aktion Rose" der Ex-SED-Richterchef des Stadtbezirksgerichts Berlin-Lichtenberg, Jürgen Wetzenstein-Ollenschläger, von seinen Opfern Schakal genannt, der zahlreiche Bürgerrechtler ins Gefängnis brachte, dann als Anwalt von Mielke fungierte, später wegen 26 Ermittlungsverfahren wegen „Beihilfe zur Untreue“ von der Berliner Staatsanwaltschaft verhaftet werden sollte.
Zitat Daraufhin tauchte der SED-Ganove mit falschem Paß unter und verschwand - seine Spuren in Liechtenstein, Lugano und Zürich verwischend - vermutlich nach Kuba (7), wie einige Printmedien berichteten
heißt es dann weiter in dem angegebenen Link.
Also es ging wie üblich um ein Grundstück, dass das SED-Regime im Tausch gegen eine Westausreise abgaunerte, diesmal um ein Grundstück mit Swimming-pool im Villengebiet Kaulsdorf - wo nun der Schakal als Käufer auftrat.
Zitat Das Filzstück zeigt, wie routiniert in Deutschland-Ost die Machthaber Politik und Geschäft zu verquicken wußten. Von diesen Erfahrungen profitieren die Genossen, seit es gilt, Spitzenfiguren des alten SED-Regimes gegen die Unbilden der neuen Zeit abzusichern - beliebtes Instrument: der Schacher mit Grundstücken.
Verflossene Staatsträger, vom letzten SED-Generalsekretär Egon Krenz bis hin zu Lothar Kolditz von der Nationalen Front, dazu all die Alt-Minister, Ex-Staatssekretäre, Oberfunktionäre gesellschaftlicher Organisationen bekamen nach der Wende schnell noch Grundbesitz aus Volkes Hand, in bester Pankower Funktionärslage und meist zu Discountpreisen.
Aus dem reichen Grundstücksbestand des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und der "Versorgungseinrichtung des Ministerrats der DDR" (VEM) wurden vor allem die bisherigen Dienstwohnungsinhaber bedient. "Man macht aus Mitarbeitern Mieter und aus Mietern Eigentümer", zürnte der Runde Tisch von Pankow in einem Flugblatt.
In einer Verordnung der letzten SED-Regierung Hans Modrow wurde den Größen von Partei und Staatssicherheit das Vorkaufsrecht für die von ihnen bewohnten Ein- und Zweifamilienhäuser angedient. Auf der Liste der VEM-Bewohner finden sich klangvolle Namen wie Willi Stoph (früher Ministerpräsident), Günther Kleiber (Vize-Vorsitzender des Ministerrats) oder Heinrich Toeplitz (Präsident des Obersten Gerichts), manche gar mehrmals. Das lese sich "wie ein Who is who des alten stalinistischen SED-Apparates", fand die Tageszeitung.
Wie das Aneignen von Grundstücken dann in ganz Stasi-Land bei der "Aktion Rose" durch FDJ/STASI/SED-Tarnfirmen weiter ging kann man hier nachlesen:
Zitat von peppeAtze ich war dort habe es mir selbst angesehn vor ein paar Jahren inkl bin ich nach Stettin runter gefahren das Städtchen haben Sie aber wirklich super renoviert.....einiges muss noch gemacht werden aber es lohnt sich für ein Ausflug Du eine Strohmann braucht man nicht mehr ab 2012 nicht gewusst was Es sind schon etliche in den Startlöchern
Danke für die Info Peppe. Hab ich nicht gewußt. Hat sich der polnische Staat doch durchgerungen, europäische Verhältnisse zu schaffen. Das ist sehr erfreulich.
Ich kann mir schon vorstellen,dass es da Deutsche gibt, die gerne in den Masuren oder am Rande der Kaparten oder wo immer es schön ist und Polen hat viele schöne Ecken, ein Domizil erwerben wollen.
Fein, das es ab nächstes Jahr so ist. Ich denke aber, dann werden die Preise auch anziehen und die polnischen Bürger werden auf Europa oder die "reichen" Deutschen schimpfen, die ihnen die Immobilien weg kaufen.
Gruß
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Zitat von Smithie23Find ich sehr mutig, dass so zu schreiben ! Aber ich stimme dir zu ! Das ist so ähnlich wie heute, wenn man einen Parkplatz sucht und sein Auto auf einem Gelände abstellt, um das sich Keiner kümmert. Plötzlich kommt ein Investor oder der Eigentümer und zieht nen Zaun drumrum. Der wohnt dann meist noch im Westen oder noch weiter weg. Es geschieht nichts damit, aber hauptsache "MEINS" und absperren - auch wenn damit monatelang nichts gemacht wird. Das ist so Kleinkinderverhalten a la "wenn ICH es nicht haben kann, dann soll es keiner haben" oder anders "sobald ein (Einzel)Kind ein Spielzeug in die Ecke wirft, weil es langweillig ist, wird sofort Besitzanspruch gestellt, wenn ein anderes Kind damit spielen will !"
Das sehen wir hier bei uns zu Hauf, Grundstücke und Häuser kaufen, weit weg sein, sich nicht mehr darum kümmern, die Häuser verfallen und werden zu Ruinen und die Stadt kann nicht eingreifen. Die Besitzer sind wie Aale, glitschig und schnell weg. Dann sieht die Stadt teilweise wie ein Trümmerhaufen aus. Wenn die Stadt die Gebäude zurückkaufen will, die sie mal für symbolisch 1 € verkauft haben, müssen sie teilweise sehr teuer zurückkaufen, wenn man den Besitzer findet, um diese dann abzureißen. Das ist doch ein schändliches Unterfangen.
Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
Zitat von Atze Ich kann mir schon vorstellen,dass es da Deutsche gibt, die gerne in den Masuren oder am Rande der Kaparten oder wo immer es schön ist und Polen hat viele schöne Ecken, ein Domizil erwerben wollen.
Selbst von Berlin bis zu den Masuren ist es mit dem PKW eine elende Fahrerei. Ist zwar schon einige Jahre her, aber ich glaube an den Straßen dahin hat sich noch nicht viel geändert.
Zitat von reporterSelbst von Berlin bis zu den Masuren ist es mit dem PKW eine elende Fahrerei. Ist zwar schon einige Jahre her, aber ich glaube an den Straßen dahin hat sich noch nicht viel geändert.
Stimmt. Sind genau so in nem elendigen Zustand wie die Straßen im Westen !
Zitat von reporterSelbst von Berlin bis zu den Masuren ist es mit dem PKW eine elende Fahrerei. Ist zwar schon einige Jahre her, aber ich glaube an den Straßen dahin hat sich noch nicht viel geändert.
Stimmt. Sind genau so in nem elendigen Zustand wie die Straßen im Westen !
Klar doch, die sechsspurige Autobahn Berlin Hannover kann man mit der manchmal anderthalb Spuren breiten Holperpiste auf der ehemaligen Reichsstraße Nr. 1 vergleichen.
Manchmal kann man über deine Einlassungen wirklich erstaunt sein.
In Posen ging es vor einigen Jahren noch mitten durch die Stadt. Die Spurrillen dort waren so tief, daß man Angst hatte, mit normalem PKW auf dem Bodenblech aufzusetzen.
Zitat von Eliesa... und viele Wessis zeigten sich dann doch interessiert am wirklichen Leben im Osten...
Da hast Du aber Glück gehabt . Die meisten , die ich getroffen habe , meinen , schon alles zu wissen und konnten mir ganz genau erzählen , wie ich gelebt habe . Schließlich hat man ja Springer-Presse gelesen . Somit sind eigene Erzählungen überflüssig . Wirklich interessiert waren - und sind - die Kollegen weiter weg ( Belgien , Niederlande , Frankreich )
Revolution ist das Morgen schon im Heute, ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute. (Renft - Zwischen Liebe und Zorn )
Zitat Ilrak:"Schließlich hat man ja Springer-Presse gelesen." Oder sind als Reporter unterwegs. Ich bekomme heute noch diese Belehrungen zu höhren. Was meinst Du was die alles besser wissen. Die großen Felder im Osten sind ein Russisches Relikt. Müßte abgeschafft werden. Die armen Adressaten. Dabei ist dies der Gigantomanie der Amis, welche die DDR kopieren wollte, zu verdanken. Allerdings ist das mit Erfolg geschehen. Die sind nicht erst seit 1990 effektiver als die Handtuchfelder im Westen. Rotkäppchen ein DDR Relikt. Gab es die etwa schon 1856? Gibt es da bei uns Ossis eine Bildungslücke? Gut, daß der grüne Pfeil ebenfalls von den Amis stammt, ist auch den wenigsten Ossis bekannt.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Eliesa... und viele Wessis zeigten sich dann doch interessiert am wirklichen Leben im Osten...
Da hast Du aber Glück gehabt . Die meisten , die ich getroffen habe , meinen , schon alles zu wissen und konnten mir ganz genau erzählen , wie ich gelebt habe . Schließlich hat man ja Springer-Presse gelesen .
Naja, ich persönlich habe nicht eine Zeitung vom Axel-Springer-Verlag abonniert, obwohl ich finde, daß Springer ein Deutscher Patriot war. Aber bist du sicher, daß in der Ostpresse mehr Wahrheit stand als in der Springer-Presse?
Ich glaube es jedenfalls nicht. Die Ostpresse war eine gleichgeschaltete Propagandaeinrichtung der SED-Diktatur. Bei einem Vorwende-Urlaub in Ungarn, wo ja bekanntlich auch DDR-Bewohner mal hingelassen wurden, habe ich festgestellt, die BILD war bei den Ossis immer ein echter Hit. Zumindest, wenn nicht gerade ihr Gruppen- Reise-Spitzel zu sehen war. Ehrlich, ich schwöre es.
Vielen Wessis ging der SED-Staat auch deswegen, wie man so sagt, am Arsch vorbeiging, weil sie über ARD und ZDF hinreichend über die graue und heruntergewirtschaftete Diktatur informiert wurden und keine Lust nach 'mehr' verspürten. Da braucht man nicht immer gebetsmühlenhaft die BILD bringen, nur weil für die Ossis Karl-Eduard die Zeitung gelesen hat und der ihnen jede Woche sagte, was so Furchtbares in der BILD stand.
Viele Ossis haben nach der Wende - entsprechende Mittel vorausgesetzt - die Welt erkundet und sind somit teilweise weltgewandter als manch Wessi, der noch nie von seinem Bergdorf runterkam, aber erklären will, wie die Welt und besonders der Osten funktioniert. Und die Ossis haben vor allem schnell festgestellt, dass der Westen gar nicht das Schlaraffenland ist - während aber bei vielen Wessis die DDR nur mit FDJ, Mißwirtschaft, Stasi und SBZ in Verbindung gebracht wurde. Selbst heute gibt es ja noch so Relikte aus der Vorkaiserzeit, wo sich Gemeinden oder Kreise spinnefeind sind - sowas kennt man im Osten gar nicht.
Zitat von reporterVielen Wessis ging der SED-Staat auch deswegen, wie man so sagt, am Arsch vorbeiging, weil sie über ARD und ZDF hinreichend über die graue und heruntergewirtschaftete Diktatur informiert wurden und keine Lust nach 'mehr' verspürten. Da braucht man nicht immer gebetsmühlenhaft die BILD bringen, nur weil für die Ossis Karl-Eduard die Zeitung gelesen hat und der ihnen jede Woche sagte, was so Furchtbares in der BILD stand.
Man darf den Medien nicht alles glauben, auch damals wurde unsagbar übertrieben ost wie west. Der Westen wusste von der DDR nur das schlechte. Ebenso war es umgekehrt, wir erfuhren wirklich nur das schlechte. Wobei man mitunter heute sagen muss, mensch, warum bist Du nur so blauäugig, dass hat man Dir doch in der Schule eingetrichtert, dass das im Kapitalismus so ist..... "
Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
Was meinst du den was hier schon seit 50 jahre verlangt von Mietern...jedenfalls keine Erbsen. Kaution und Einkunftsnachweise. Warum glaubst du, das große Immobilien-Konzerne am liebsten Hartzler und Zuwanderer in Ihren Häusern haben... weil die Mieten pünklich von Staat bezahlt werden und Reparaturen prompt ersetzt werden von Steuerzahler.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
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