Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Die Ossis sind doch alle gleich - 49
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Zitat von Ilrak Erwerbsbiografien . Und , wie gesagt , im Westen war private Vorsorge viel effektiver machbar ( Lebensversicherungen gab´s zwar auch in der DDR , die brachten aber wohl nicht viel , und an Immobilien dachte kaum einer ). Die meisten meiner jetzigen Nachbarn im Ruhestand haben zusätzlich noch Betriebsrenten oder waren Beamte, deren Pensionen auch nicht schlecht sind , weil sie sich nicht am Erwerbslebensdurchschnitt , sondern am letzten Amt orientieren .
Der größte Teil der Westrentner sind kleine Leute, keine Beamten, keine Betriebsrenten, keine Lebensversicherungen, keine Immobilien. Sondern als Altersgeld auch nur ihre gesetzliche Rente. Am beschissensten dran sind die westdeutschen Frauen, keine Hausfrauenverschwindetage, sondern Ausfallzeiten durch Kindererziehung, die nicht in einem VEB Betrieb, der auf Produktivität nicht an erster Stelle orientiert war, das ganze Erwerbsleben durchgetragen wurden.
Und : Kann da der Ostrentner was für ? Wer hat den Frauen im Westen denn eingeredet , nur eine Mutter am Herd ist eine gute Mutter und all so´n Zeug ? Die Stasi etwa ? Ist der Arbeiter im Osten verantwortlich für die bundesdeutsche Familienpolitik vor ´89 ? Soll er spenden , oder was ?
Revolution ist das Morgen schon im Heute, ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute. (Renft - Zwischen Liebe und Zorn )
Zitat von IlrakUnd : Kann da der Ostrentner was für ?
Nee, der Ostrentner kann nichts dafür, daß seine teilweise nicht sehr produktiven VEB Zeiten voll hochgerechnet wurden und deswegen für Westverhältnisse paradiesische Erwerbsbiografien entstanden und damit Renten entstanden, die nie erwirtschaftet wurden. Denn was im Sozialismus an Renten erwirtschaftet wurde kannst du heute bei den ehemaligen Mitgenossen weiter östlich dir ansehen.
Aber es wäre ein Anlaß, innezuhalten mit dem Gejammere und täglich drei Ave Maria zu beten. Denn das Gejammere findet schließlich auch Altkanzler Schmidt zum Kotzen.
Zitat Rep.:"Zeiten voll hochgerechnet wurden und deswegen für Westverhältnisse paradiesische Erwerbsbiografien entstanden und damit Renten entstanden, die nie erwirtschaftet wurden." Es wird noch mehr solcher Ungerechtigkeiten geben. Die Ostdeutschen Kriegsgeschädigten, die in Jugoslawien verletzt wurden haben auch eine schlechtere Entschädigung bekommen als ihre Westkameraden. Dieser Unterschied wurde erst 2000 aufgehoben.Einmal Ossi immer Ossi. das spiegelt sich dann auch irgendwann in der Rente wider. Die Ostrentner werden allerdings auch in Sachen Rentenpunkte schlechter gestellt, als die die während der Nazizeit eingezahlt haben. Was haben denn die Nazis für die Westdeutsche Rentenkasse erwirtschaftet? Gib Dein bestes, Reporter.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Hätte es den Einigungsvertrag gegeben und das Wohlwollen bundesdeutscher Politiker mit den ostdeutschen Brüdern und Schwestern, wären alle Rentner Ost heute Sozialfälle und müssten aufgestockt werden. Was mir auf den Geist geht, das einige gesetzte Personen höheren Alters mit ostdeutscher Erwerbsbiografie meinen, sie hätten noch mehr zu bekommen und hier das Forum vollnöhlen und zujammern. Der Ostrentner kann nichts dafür, sollte aber wenigstens im Ansatz dankbar sein, das ihm die Bundesrepublik Deutschland so einen Lebensstandard ermöglicht. Das ist so, weil die Menschen in den alten Bundesländern Deutschland durch ihre Arbeit, ihren Fleiß verbunden mit einer hohen Produktivität zu einer der führenden Industrienationen in der Welt gemacht haben und dieser Staat deswegen materiell in der Lage ist, solche Wohltaten zu leisten. Wenn die DDR einst zu Polen gehörte und es eine Wiedervereinigung mit Polen gegeben hätte, dann würde die Rentner Ost auch die Abfallkübel nach Brauchbaren durchwühlen, das ist Fakt. Polen ist bei weitem nicht so leistungsfähig. Die Rentner Ost sollen ihre Rente bekommen, aber bitte auch die Füße stillhalten.
Zitat Weili:"Polen ist bei weitem nicht so leistungsfähig" Bis 1990 hat diese Aussage gestimmt. Seit der staatlich angeordneten Enteignung des Volkes, sind die Polen und Tchechen leistungsstärker als der Osten und unseres Deutschlands. Bis heute.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von BuhliZitat Weili:"Polen ist bei weitem nicht so leistungsfähig" Bis 1990 hat diese Aussage gestimmt. Seit der staatlich angeordneten Enteignung des Volkes, sind die Polen und Tchechen leistungsstärker als der Osten und unseres Deutschlands. Bis heute.
Die "staatlich angeordnete Enteignung des Volkes" hatte vor etlichen Jahren ein polnischer Wissenschaftler an der Viadrina Europa Universität in Frankfurt/Oder untersucht.
Er hat festgestellt, daß statistisch ein DDR Bürger soviel Transferleistungen von seinen Brüdern und Schwestern erhalten hat, wie drei polnische Werktätige sich mit dortigen Löhnen verdienen können.
Zitat von reporter Er hat festgestellt, daß statistisch ein DDR Bürger soviel Transferleistungen von seinen Brüdern und Schwestern erhalten hat, wie drei polnische Werktätige sich mit dortigen Löhnen verdienen können.
Durch das Drehen der Tibetanischen Gebetsmühle wirst du niemanden von der Wahrheit deiner Aussage überzeugen, zumal "die Brüder und Schwestern" alles unternahmen um sich in den Besitz von Grund und Boden, sowie der Wirtschaft zu bringen.
Mich erinnert da irgendwie an das Verbringen der amerikanischen Ureinwohner, auch Indianer genannt, auf die Reservation, damit der weiße Mann das Land ausbeuten konnte. Dem Indianer gab man "großzügig" Essen und Bildung, nahm ihm seine Identität und war zufrieden über das große Werk, welches man vollbracht hatte. (zum eigenen Nutzen)
__________________________________________________ Genitiv ins Wasser, weil es Dativ ist....
Die über Nacht sich umgestellt, und sich zu jedem Staat bekennen - das sind die Praktiker der Welt, man könnte sie auch Lumpen nennen. (Wilhelm Busch)
Zitat von Wega zumal "die Brüder und Schwestern" alles unternahmen um sich in den Besitz von Grund und Boden, sowie der Wirtschaft zu bringen.
Den Grund und Boden, der korrekt im Grundbuch stand durfte jeder behalten. Schwieriger wars natürlich mit der Praxis im SED-Staat, auf fremdem Boden Häuser zu errichten. Im SED-Staat war sowieso jeder bekloppt, der sich ein Haus ans Bein band, mit den Schutzgebühren als Miete konnte nichts gehalten werden, zumal es ja weder Handwerksbetriebe noch Baumaterial in einem nennenswerten Maße gab.
Und Grundbuchämter wurden auch nicht korrekt geführt, die Regierung DeMaziere konnte nicht angeben, wieviel Grund für die Sowjettruppen zur Verfügung standen. Systematisch preßten Stasi-Stellen ausreisewilligen DDR-Bürgern ihre Häuser ab. Wer willig war, durfte eher raus.
Zitat So wurden DDR-müde Bürger in mehreren hunderttausend Fällen systematisch um ihr Grundvermögen gebracht. Und oft hatte die Staatssicherheit, wie im Fall Zocher, ihre vermittelnde Hand im Spiel - schon um bei der Verteilung der Beute nicht zu kurz zu kommen.
Bei den Betrieben hat es daran gelegen, daß sich vielleicht auch Wega keine Aktien von VEB Mikroelektronik oder von VEB Sachsenring kaufen wollte. Andere waren leider auch nicht daran interessiert.
Zitat von IlrakUnd : Kann da der Ostrentner was für ?
Nee, der Ostrentner kann nichts dafür, daß seine teilweise nicht sehr produktiven VEB Zeiten voll hochgerechnet wurden und deswegen für Westverhältnisse paradiesische Erwerbsbiografien entstanden und damit Renten entstanden, die nie erwirtschaftet wurden. Denn was im Sozialismus an Renten erwirtschaftet wurde kannst du heute bei den ehemaligen Mitgenossen weiter östlich dir ansehen.
paradiesische Erwerbsbiographien? woher willst Du das wissen? Auch wenn teilweise keine Arbeit in den volkseigenen Betrieben da war, haben die fleißigen Menschen immer gearbeitet und wenn sie die Maschinen oder den Hof gesäubert haben, unnütz waren die Arbeitsjahre nicht und beschönigen auch die Erwerbsbiographie nicht, nur wenn wir um die Rentenpunkte besch..... werden, dann sehe ich das als Betrug an unserer Arbeit.
Wenn ich sehe, wenn ein z. B. Weißrusse (bei uns passiert) zu uns gekommen ist, noch keinen Tag gearbeitet hat und schon 25 Rentenanwartschaftspunkte gut geschrieben bekommt, werde ich ernstlich nachdenklich.....
Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
Also sehe ich das richtig, dass es wieder darauf hinausläuft, dass der Ost-Renter gefälligst "arm" zu sein hat, weil er nicht in Kasse der BRD einbezahlt hat (aber schön deren Waren konsumiert!!) ? Es kann keiner was dafür, dass man in der DDR schon so weit war, dass Mann und Frau arbeiten gegangen sind !! Hätte sich der Westen damals nicht so mittelalterlich angestellt, dann hätten die Frauen auch arbeiten können und man hätte gemeinsam mehr Rente gehabt. Ich frage mich, wie das bei Frauen im Westen funktionierte mit der Rente, wenn sie nicht oder nur relativ kurz arbeiten waren ?
Smithie auf den ersten Blick wäre ich geneigt dir zu folgen, nur was hat der Westen volkswirtschaftlich in der zeit auf die Beine gestellt und was hat der Osten auf die Füsse gestellt samt Arbeitende Frauen. Der Bürger konnte im Osten nicht schalten und walten wie er wollte, das ist fast jeden klar im Westen, aber dafür konnte der West-bürger genauso wenig wie der Ost-bürger nichts, das die Volkswirtschaften so unterschiedlich waren. Wie ich schon einmal schrieb, wir werden auf beiden seiten ausgespielt, nur wenige machen sich aber die mühe gewisse Dinge auseinander zuhalten. ich habe dazu schon einige beispiele geliefert aber wenn man auf tauben Ohren stößt, kommen halt äußerungen zu stande, die Dir und andere falsch aufstoßen. Der Ostrentner hat " Nicht " gefälligst arm zu sein wie du schreibst, sondern er hat in der Rentenkasse West nicht verloren. Die vor der Maueröffung erwirtschaftete Rentenansprüche wären eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe gewesen. Auch wenn das manche nicht verstehen wollen, aber so ist es nun mal.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Pflänzchen wie geht das;Wenn ich sehe, wenn ein z. B. Weißrusse (bei uns passiert) zu uns gekommen ist, noch keinen Tag gearbeitet hat und schon 25 Rentenanwartschaftspunkte gut geschrieben bekommt, werde ich ernstlich nachdenklich..... und was heisst das schlussentlich wieviel Jahre werden den Russen geschenkt
Ja, auch hier ist das selbe geschehen. Russen/in bekommen tatsächlich Renten im Westen und die sind nichtgerade mager ohne das sie je einen Pfennig oder Cent eingezahlt zu haben. Auch brauchten sie keine Papiere darüber erbringen die Ihre Beruflichen Werdegang Dokumentieren. Es reicht/e eine eidesstattliche Erklärung seitens des Rentenantragsstellers.
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