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RE: Libyen - Endlich wieder ein Krieg - 10
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Was ist daran bitte haltlos und lächerlich? Du bist hier nicht der Inhaber der universellen Wahrheit und den heiligen Gral scheinst du auch nicht zu besitzen.
Den Anspruch könnte ich sicherlich nicht erfüllen. Doch bleiben wir bei den Fakten. Forist Björn suggeriert, Gaddafi kam deshalb zu Tode, weil die Dunkelmänner von CIA und Co angesichts der früheren Geschäfte des 'Westens' mit Gaddafi schon dafür sorgen würden, daß Gaddafi "irgendwann bei seiner Festnahme zu Tode kommen wird".
Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt.
Und das heuchlerische Gerede der Gutmenschen über die Geschäfte mit Gaddafi kann ich auch nicht mehr hören. Natürlich war die wandelnde Ölblase im Beduinenzelt mit Fantasieuniform ein gefragter Gesprächspartner für alle Regierungen der Welt, die auf das Öl angewiesen sind. Soll man mit Russland, China oder den anderen Ländern, die nicht unbedingt dem westlichen Demokratieverständnis entsprechen auch keinen Handel treiben?
Es sei daran erinnert, daß es der Westen war, als es wirklich zuviel wurde mit dem Halbidioten, angesichts eines mit Hilfe des SED-Staates organisierten mörderischen Sprengstoffanschlags in West-Berlin auf eine Diskothek und dem Attentat auf ein Zivil-Verkehrsflugzeug, mit einem Bombenangriff in seine Grenzen wies, während der Halbidiot in Ostberlin als arabischer 'sozialistischer' Führer umjubelt wurde.
Über das Abkommen über die „Ausbildung von Militärkadern“ Libyens in der DDR kann uns sicherlich unser strammer NVA Mann mehr sagen.
wird dargestellt, wie ich es seit gestern nicht besser gelesen habe, was vermutlich passiert ist und wenn man dem glauben darf, war es Mord oder so eine Art Lynchjustiz.
Wie kann man sich als humanistischer Mensch freuen, wenn man einen anderen Menschen, ohne Grund tötet. Eine ordentliche Gerichtsbarkeit darf dies, sofern es die Todesstrafe gibt. Ob diese Menschen nun Bin Laden oder Gadaffi heißen.
Der sicherlich nicht nur von mir hoch geschätzte Herr J.W. v. Goethe, hat die Situation in Libyen hervorragend, in seinem "Osterspaziergang" (Faust 1), in Worte gefasst:
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur ohnmächtige Schauer körnigen Eises in Streifen über die grünende Flur. Aber die Sonne duldet kein Weißes, überall regt sich Bildung und Streben, alles will sie mit Farben beleben; Doch an Blumen fehlts im Revier, sie nimmt geputzte Menschen dafür. Kehre dich um, von diesen Höhen nach der Stadt zurück zu sehen! Aus dem hohlen finstern Tor dringt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, denn sie sind selber auferstanden: Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, aus Handwerks- und Gewerbesbanden, aus dem Druck von Giebeln und Dächern, aus der Straßen quetschender Enge, aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht sind sie alle ans Licht gebracht. Sieh nur, sieh! Wie behend sich die Menge durch die Gärten und Felder zerschlägt, wie der Fluß in Breit und Länge so manchen lustigen Nachen bewegt, und, bis zum Sinken überladen, entfernt sich dieser letzte Kahn. Selbst von des Berges fernen Pfaden blinken uns farbige Kleider an. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, hier ist des Volkes wahrer Himmel, zufrieden jauchzet groß und klein: hier bin ich Mensch, hier darf ich sein!
Und auch Faustens letzte Worte würden hier hervorragend als Zitat passen.
Gruß
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Ehe unser strammer NVA Genosse noch weiter Gothe bemüht, hier ein Spiegel-Artikel, der die brüderliche Militärhilfe Unserer Republik an afrikanische und arabische Potentaten näher beleuchtet:
Zitat An der Spitze der arabischen Hilfeempfänger stehen Jassir Arafats PLO, Syrien, Libyen und neuerdings auch Marokko. Arafats Palästinenser werden schon seit 1967 mit Handfeuerwaffen, Raketenwerfern, Granatwerfern und Munition aus der DDR versorgt. Syrien bezog bis 1973 außer fernmeldetechnischem Gerät Kanonen bis zum Kaliber 100 Millimeter und neben Panzertiefladern auch Sowjet-Panzer aus NVA-Beständen.
Für die Libyer schafften DDR-Frachter außer Infanteriewaffen auch Kleinbusse und Geländewagen heran, und Marokko bekam im vorigen Jahr eine Schiffsladung mit Fliegerabwehrraketen SAM 7, Panzerabwehrgeschützen und Schützenpanzern des tschechischen Typs OT 62
Und, natürlich, der gemeine Ossi wurde dumm wie Brot gehalten:
Zitat Über die Reisen des NVA-Chefs berichteten die DDR-Medien wortreich und nichtssagend. Von "Vertiefung unserer Freundschaft" ("Neues Deutschland") war die Rede, von "kameradschaftlichen Begegnungen", nicht aber von dem, was der Gast aus Ost-Berlin anzubieten hatte.
So blieb den DDR-Bürgern bis heute verborgen, daß seit Beginn der siebziger Jahre Trupps von jeweils 20 bis 100 Volksarmee-Spezialisten als Ausbilder in sechs arabischen und neun schwarzafrikanischen Ländern Dienst taten oder noch tun
Nun mein liebes Reportermäuselchen, was willst Du wissen? Das die DDR Hilfe geleistet hat, einem damals freundschaftlich verbundenen Staat? Das hat doch keiner geleugnet? Ganz im Gegenteil, Du weist noch nicht mal im Entferntesten alles, liebes Reportermäuslchen. Ich übrigens vermutlich auch nicht
Aber z.B. ich höchst persönlich, habe zukünftige libysche Soldaten, also eigentlich, libysche Offiziersschüler, bei meinem Absetzerlehrgang, aus dem Flugzeug "geschmissen", nach dem ich selbstverständlich alle Maßnahmen innerhalb der Maschine durchgeführt habe, die ein Absetzer so zu tun hat, wie zum Beispiel die automatische Aufzugsleine (der Laie sagt "Reißleine") einzuhängen usw.
Die Offiziershochschule "Otto Winzer" auf der Insel Rügen, hat ja bekanntlich, oder auch nicht bekannt, ausländische Soldaten vondamals befreundeten Staaten, zu Offizieren ausgebildet. Gerade in vielen asiatischen und afrikanischen Staaten, kann ein Mann nicht zum Offizier ernannt werden, wenn er nicht ein militärisches Fallschirmsprungabzeichen ersprungen hat. Und da damals der Fallschirmjägertruppenteil in Prora auf Rügen lag, lag es doch wohl nahe, dass diese jungen Männer, bei uns ihre Fallschirmsprungausbildung erhielten. Die ganze Theorie und die bodenpraktische Ausbildung führte die Männer vom Fallschirmdienst unseres Truppenteils durch. Das Springen wurde gekoppelt mit dem Absetzerlehrgang. Soll heißen, einige von uns wurden zu Absetzern ausgebildet (damals z.B. ich) und abgesetzt haben wir die ausländischen Jungs. Das war doch klasse. Da habe ich das erstemal in meinem Leben grünheutige Schwarze gesehen
Bei 250 m Höhe wird der Tür des Absetzmaschine geöffnet und die Flirre geworfen. Die Absetzmaschine schraubt sich derweilen auf die Absetzhöhe. Der Absetzschüler ermittelt, an der offenen Tür stehend, den Absetzpunkt und dann geht sie ab, die Lutzi (dachte ich jedenfalls). Na, manch Bursche hat sich ganz schön in der Tür verkeilt , bevor der Absetzschüler und sein Ausbilder den Kameraden aus der Maschine gewuchtet hatten. Sowas gabs bei unseren Soldaten nicht, die hatten nämlich alle schon wenigstens 12 Sprünge (freiwillig) bei der GST gemacht.
So, liebes Reportermäuslchen, jetzt habe ich Dir ein militärisches Geheimnis verraten. Ich hoffe, dass Du es nicht weiter erzählst
An der normalen Offizierschule und an der Militärakademie der NVA, wurden auch permanent ausländische Soldaten ausgebildet.
Ich bin mal gespannt, wann Raoul Castro als Despot erkannt wird und die Jagd auf ihn los geht.
Gruß
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Bin ich recht informiert, das angehende Offiziere, oder bereits solche bestehenden Leute, für höhere Dienstgrade, nicht in der DDR ausgebildet worden, sondern Universitäten in Moskau, oder Leningrad von innen gesehen haben. Das muß allerdings auch, zur Information, dazu gehören. Des weiteren ist es wichtig zu wissen, daß selbst noch in jüngster Vergangenheit, Waffen und Kriegsgerät aus dem Ex-Ostblock, sowie aus dem Ex-West-Block, an diese Kumpels geliefert worden. Darüber gibt es sogar einen Spielfilm, (französischer Bauart), welcher auf der Pariser Staatsräson-Preisliste steht und als verboten anzusehen ist. Genau wie die 4 Panzersoldaten und ein Hund, welcher in Polen verboten ist. Es geht ausschließlich um politische und Industrieinteressen und so war es auch in unserem Laden, dies Brüder betreffend. So ziemlich jeder US Präsident hatte seinen Krieg und auch Moskau war eifrig dabei Stellvertreterkriege zu führen. Den Vogel abgeschossen hat allerdings, unter der Überschrift Geheimdienste, unser Ex-Laden. Das war der Grund, warum diese Brüder, dem Westen, immer eine Nasenspitze voraus waren, sie wußten vorher wie der Hase laufen wird. Lediglich ihre eigenen Leute konnten diese Brüder kippen. So war es bei uns, so wird es immer und überall sein, auch in Afghanistan, wo wir und alle anderen Ausländer auf die Fr...e kriegen werden. Der Russe läßt grüßen, nur begreifen DARF es keiner.
Zitat von Atze Ich bin mal gespannt, wann Raoul Castro als Despot erkannt wird
Ganz bestimmt nicht, Schließlich erreichte Raúl Castro mit 99,3 Prozent die höchste Stimmenzahl aller Abgeordneten. Sein Bruder Fidel kam mit 98,4 Prozent der Stimmen auf den vierten Platz.
Unser Staatsratsvorsitzender kam wohl, wenn überhaupt, nur auf unwesentlich mehr Stimmen.
Das du das Thema durchdringen möchtest, habe ich auch nicht erwartet.
Tatsächlich hat die kommunistische Diktatur in Kuba durchaus starke Ähnlichkeiten mit der SED-Diktatur. Nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ist die Situation in Kuba trostloser denn je, die Hoffnungen auf Wandel sind verflogen.
Etwa 1700 Flüchtlinge im Jahr schaffen die Flucht unter Lebensgefahr über das Wasser. Gelegentlich nehmen Kreuzfahrtschiffe tote und halb tote Flüchtlinge auf, wobei die Vielfalt der Fluchtfahrzeuge durchaus mit den Konstruktionen bei Fluchten an der Zonengrenze mithalten kann. Da wird schonmal ein 51er US Chevrolets zu einem "seetauglichen" Gefährt umgebaut.
Auf einem Gebiet kann Kuba mit dem SED-Staat nicht mithalten. Es gibt dort nicht annähernd soviele politische Gefangene, allerdings ist die Situation der politischen Gefangenen in Kuba auch entsetzlich.
'Wahlen' in Kuba funktionieren wie im SED-Staat, es gibt nichts zu wählen. Das Ergebnis steht schon vorher fest.
Zitat von mutterheimat Des weiteren ist es wichtig zu wissen, daß selbst noch in jüngster Vergangenheit, Waffen und Kriegsgerät aus dem Ex-Ostblock, sowie aus dem Ex-West-Block, an diese Kumpels geliefert worden.
Waffen (Kalaschnikows, Panzerfäuste, Panzer usw.), Munition, Ausrüstungsgegenstände etc.pp. aus NVA-Beständen wurden nach der Wiedervereinigung (nämlich 1991/92) von der Bundesregierung unter Old Helmut u.a. per Schiff auch an die Türkei zum Kampf gegen die Kurden verschenkt, etwas Bundeswehrtechik (u.a. VW Iltis, Unimog) war mit dabei (hab es mit eigenen Augen gesehen)!!! Das wird aber unser "reporter" garantiert abstreiten, obwohl es damals zufällig öffentlich ans Tageslicht kam und es genug Quellen dazu gibt! - http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_147266.html - http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13683197.html
Zum Thema Arabischer Raum und deutsche Waffen: seit den 70´er Jahren und bis 2010 haben auch westdeutsche Firmen Waffen an Libyen, Syrien und andere Länder geliefert, teilweise auch mit dem offiziellen Umweg über andere Staaten. -
Zitat .... Der Regelfall: Legale Rüstungsexporte und Lizenzvergaben selbst an Diktaturen
In der Regel müssen Waffenlieferanten aus Deutschland widerrechtliche Wege erst gar nicht beschreiten. Denn das Bundesausfuhramt BAFA in Eschborn und der unter Kanzlerin Merkel tagende Bundessicherheitsrat genehmigen selbst dann Exportanträge, wenn der Transfers für Waffen und Rüstungsgüter an kriegsführende Staaten oder menschenrechtsverletzende Regime beantragt wird. Moralische Hemmnisse? Fehlanzeige!
So erklärt sich auch die Tatsache, dass seit Aufhebung des Waffenembargos 2004 militärische Geländewagen, Störsender, Hubschrauber und Panzerabwehrraketen nach Libyen geliefert wurden. Das Genehmigungsvolumen deutscher Waffentransfers an das Regime Gaddafi wurde von 2008 auf 2009 auf 53 Millionen Euro verdreizehnfacht. Einer der maßgeblichen Profiteure des Libyen-Krieges ist die Daimler AG, führender Produzent und Exporteur von Militärfahrzeugen in Europa, und zugleich größter Stimmrechtseigner des Rüstungsriesen European Aeronautic Defence and Space Company (EADS N.V.). Im weltweiten Ranking liegt die EADS auf Platz 7 der rüstungsexportierenden Großkonzerne. ....
Saubermann-Image
Um eine imageschädigende Diskussion in Deutschland zu vermeiden, sollte der Export der Panzerabwehrraketen Milan – geschätzter Wert dieses Waffendeals 168 Millionen Euro – seitens der EADS-Tochter MBDA über Frankreich erfolgen. Desgleichen sollte der Deal der EADS-Kommunikationssysteme für 128 Millionen Euro über den Vertragspartner Frankreich abgewickelt werden.[#6] Geschickt gemacht, denn das vermeintliche Saubermann-Image konnte die EADS hierzulande wahren.
Krieg ist gut fürs Konzerngeschäft, vor allem dann, wenn verfeindete Konfliktparteien gegeneinander Krieg mit Waffen und Rüstungsgütern aus derselben Unternehmensgruppe bzw. deren Beteiligungsgesellschaften führen. ...
Heute kam im Radio auch folgendes: Einer der jetzigen militärischen Führer der libyschen Rebellen ist früher in Afghanistan im amerikanischen Auftrag gefangen genommen wurden, als Terrorist bezeichnet und dann von den US-Geheimdienstleuten nach Libyen verbracht, dort in ihrer Anwesenheit (natürlich auch in ihrem Auftrag) von Gaddafis Leuten gefoltert und verhört worden! Nach seiner Freilassung 2009 schloss er sich den Rebellen an, ist im Militärrat der Übergangsregierung vertreten und die USA kommen bei ihren Verhandlungen nun in eine Klemme
Hier glaubt doch nicht wirklich jemand das jetzt Recht und Ordnung, Demokratie und Menschenrechte in diesem Land einkehren werden? Eine Horde von Kriminellen und Terroristen hat die andere Horde niedergemacht. Das wars! Ein neuer Despot wird das Land übernehmen. Er wird es ausplündern, diesmal mit Hilfe des Westens. Eine Zeitlang wird das funktionieren. Dann werden neue "Freiheitskämpfer" kommen. Man wird den "Neuen" , der ja jetzt der "Alte" ist, stürzen. Und der nächste darf ran. Diese Spirale wird sich immer schneller drehen. Das Land blutet aus und verarmt. So war es und so wird es immer sein. Somalia, Irak, Afghanistan, Sudan - aktuelle Beispiele gibt es genug. Und es werden immer mehr.
Was das "Demokratieverständnis" und die Einhaltung der Menschenrechte betrifft, hier mal was von Human Rights Watch:
Zitat: "Der Übergangsrat sollte Sofortmaßnahmen ergreifen, um Racheakte zu unterbinden. Dazu gehören sowohl die Plünderungen und Zerstörung von Privatbesitz in Sirte, das lange ein Hochburg der Gaddafi-Anhänger war, als auch Bani Walid, das die NTC-Truppen am 17. Oktober einnahmen. Der Rat sollte entschlossen deutlich machen, dass Racheakte gegen Gaddafi-Anhänger und deren Besitz in diesen Städten strafrechtlich verfolgt wird. Er sollte zudem die Umstände von Gaddafis Tod untersuchen, einschließlich der Frage, ob dieser in Gefangenschaft getötet wurde. Letzteres wäre eine schwere Verletzung des Kriegsrechts. Human Rights Watch rief den NTC auf, eine international überwachte Autopsie durchzuführen, um Gaddafis Todesursache zu bestimmen.
In dem Konflikt zwischen Gaddafi-Regierung und Rebellentruppen, der nach Massenprotesten gegen Gaddafis Herrschaft im Februar 2011 ausgebrochen war, kam es zu schweren Menschenrechtsverletzungen durch Gaddafi-treue Kräfte, einschließlich Exekutionen, wahllosen Angriffen auf Wohngebiete sowie in großem Ausmaß Verhaftungen und Verschleppungen von regierungskritischen Demonstranten und Oppositionellen. Oppositionelle Rebellen, die gegen Gaddafi zu den Waffen griffen, begingen in einigen Gebieten, die sie unter ihre Kontrolle gebracht hatten, Racheakte gegen Gruppen, die sie beschuldigten Gaddafis Unterdrückung zu unterstützen."
Plündern, zerstören, wahllose Exekutionen, Angriffe auf Wohngebiete - das ist das "Rechtsverständnis" der neuen Terrorchefs Machthaber. Folterungen sind an der Tagesordnung:
Libyen war einst bitterarm. Dann kam ein gewisser M Gaddafi. Er befriedete die Stämme. Das Geld aus den Ölexporten blieb plötzlich im eigenen Land, es ging nicht mehr in den Westen. Die Frauen bekamen mehr Rechte als in fast jedem anderen muslimischen Land. Das Volk gewann an Reichtum, Libyen war mit einem Pro-Kopf-Einkommen von rund 12.000 US-Dollar das reichste Land Afrikas. Das rechtfertigt in keinster Weise die Gräueltaten, nicht die Folterungen oder Morde unter dem Gaddafi - Regime. Es rechtfertigt in keinster Weise die Terroranschläge, in die Libyen verwickelt war. Aber auch das sind Tatsachen, die man nicht vergessen sollte. Das libysche Volk wird verarmen, es wird vielleicht Hunger leiden, die Bildungschancen werden sich verschlechtern. Wer weiß das schon. Der Westen wird einspringen. So wie immer. Wir werden die größte Not lindern und dabei das Land gnadenlos ausbeuten! Nichts ändert sich. Alles ist wie immer!
Wenn man überall noch Schlimmeres wittert, wenn die alten Potentaten hinweggefegt werden, dann sollte doch alles besser so bleiben wie es war.
Nein, der arabische Frühling ist eine Geschichte der epochalen Umwälzung, durchaus vergleichbar mit dem Abgang der kommunistischen Diktaturen zwanzig Jahre zuvor.
Natürlich birgt er Risiken aber auch große Chancen.
Und das physische Ende des dienstältesten Diktators ist ein starkes Signal für die sich noch mit Mord und Totschlag über Wasser haltende Despoten in Syrien und im Jemen.
Und das physische Ende des dienstältesten Diktators ist ein starkes Signal für die sich noch mit Mord und Totschlag über Wasser haltende Despoten in Syrien und im Jemen.
.....Schlauberger, Du hast Saudi Arabien vergessen oder passt es nicht in Deine Logik. Du wirst jetzt sagen, die sichern unsere Interessen da in der Region, da ist es egal welche Staatsform sie haben.
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
Inzwischen hat die Nato das Ende ihres Militäreinsatzes in Libyen zum 31. Oktober endgültig beschlossen.
Und unsere Verschwörungsanhänger müßten eigentlich ein Problem damit haben, daß der libysche Übergangsrat vergebens um eine Verlängerung des Einsatzes gebeten hatte.
Aber so ist der Lauf der Welt, vorher wird kräftigt herumschwadroniert und dann ist einfach Sendepause.
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