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RE: NVA

#736 von reporter , 27.01.2012 21:23

Realistischerweise muß überlegt werden, wie es weiter geht, wenn das Öl-Embargo nicht wirkt.

In Spiegel-Online werden hierzu fünf Szenarien aufgezählt, wobei die Variante

# Eine Doppelstrategie - Verhandlungen und Geheimdienstkrieg

als die wahrscheinlichste eingeschätzt wird.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,811154,00.html


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RE: NVA

#737 von preußenförster ( gelöscht ) , 04.02.2012 02:12

Man sollte nur von Sachen reden, von denen man etwas vesteht!Auch der Versuch intelligent rüber zu kommen machen
Unwahrheiten nicht zu Tatsachen.

preußenförster

RE: NVA

#738 von Atze , 01.03.2012 13:28

Heute, 01. März, war Tag der NVA und in den Kasernen und Einrichtungen oft "Tag der offenen Tür".

Arbeitskollektive, Schulklassen und Bürger durften die Kasernen betreten und sich Waffen und Kasernen (bis auf gesperrte Bereiche) anschauen. Unzählige Fragen wurden durch die Soldaten gerade den Kindern gegenüber beantwortet. Sie konnten mal in einen Panzer krabbeln und Elemente der Sturmbahn ablaufen und vor allem einen Schlag aus der Gullaschkanone nehmen.

Ich gratuliere allen Lesern dieses Forums, die einen ehrlichen Dienst abgeleistet haben.

Gruß


Sir W. Churchill

"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."

 
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RE: NVA

#739 von reporter , 01.03.2012 14:14

Was gibt es da rückblickend heute noch zu sagen? Die "NVA" war eine Schwindelbezeichnung, wie halt vieles im SED-Staat. Mit dem nationalen Interesse kann man wohl die Hilfs- und Spann-Tätigkeiten dieser Einrichtung für die sowjetische Besatzungsmacht nicht in Übereinstimmung bringen.
Die Aufgabe der "NVA" war, die sowjetischen Eroberungen abzusichern. Als dies nicht mehr erforderlich war, war auch die Existenzgrundlage der "NVA" entfallen. (Diese Analyse stammt nicht von mir, sondern von einem ranghohen Boiler, der sich darin beklagt, daß die Russen die NVA abgestoßen haben, weil die Existenz dieses Ladens nicht mehr im russischen Interesse lag).

Und von einer "Volksarmee" kann wohl auch niemand sprechen, bei einer Armee, wo Boiler in Überzahl gleichzeitig Parteimitglied der SED gewesen sein mußten.

Es sei daran erinnert, daß nach dem Mauerbau das "Kommando Grenze der NVA" wesentlich dafür Pate stand, die eigene Bevölkerung einzusperren und sich die staatlichen Totschläger auch von dort rekrutierten. Erst später, wohl mehr aus optischen Gründen, wurden die Wächter in einer eigenen Organisation zusammengefaßt.


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RE: NVA

#740 von Buhli , 01.03.2012 22:12

Warum ist die Auflistung der Heldentage weg? Rep. hat sich so eine Mühe gegeben, Atze die Arbeit abzunehmen. Undankbare Mods. Er hatte doch recht mit dem Begriff Heldentage. Es waren doch die wahren Helden.
Atze, den Besuch haben die Patenbrigaden an ihrem Heldentag auch bekommen. Nun gibt es keine Heldentage mehr. Für welche Helden denn? Für Manager benötigen wir so was nicht.



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RE: NVA

#741 von Buhli , 08.03.2012 20:23

Ist das die heutige Antwort auf die verzerrten Karten aus der DDR?
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Poli...ticleid-3007454

Entspricht das in etwa dem Thema?



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#742 von Buhli , 21.03.2012 15:53

Ich bin schon vor Reporters Umgesetzten Beitrag da.
Gut das sich die Tradition, Schulkinder fuer den Dienst an der Waffe zu werben, bis heute erhalten hat. Ach ne, das heisst ja heute "Buerger in Uniform". Welcher Unterschied zu den damaligen Werbefeldzuegen ist erkennbar? Wer kann da eine schluessige Antwort geben?



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#743 von altberlin ( gelöscht ) , 21.03.2012 16:16

Frag "reporter", sicher Sinn und Zweck des Soldatseins.

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RE: NVA

#744 von Atze , 21.03.2012 16:38

Na, die heutigen Soldaten wissen mit ziemlicher Sicherheit, dass sie in einem ungerechten Krieg geschickt werden.
Da bedarf es schon ein bißchen Trommelwirbel, um die Jugend dafür zu begeistern. Andererseits gibt es viele Jugendliche, die keinerlei Hoffnung auf einen Job oder eine Lehrstelle haben und somit in der Bundeswehr, eine echte Alternative sehen. Und das kann man diesen Jugendlichen nicht mal verübeln.

Die Chance war seinerzeit wohl eher sehr gering. Die Jugendlichen hatten eine Lehrstelle, danach einen Job und natürlich auch 18 Monate Militärdienst.

Mauselinchen wird aber gleich beweisen wollen, dass dies alles anders war.

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RE: NVA

#745 von Buhli , 21.03.2012 17:23

Mutterheimat erzaehlte mir am WE, dass Oesterreich diese "Arbeitsplatzsicherung nach dem Miltaerdienst" heute noch handhabt. Wie ist das nun zu verwerfen? Wird da etwa Sozilismus gelebt? Rep. wird sicher eine andere Rechtfertigung finden. Ist schliesslich kein SED Staat.
Tja, die beruflichen Aussichten in D treiben etwa 50% der Soldaten im Ausland, Ostdeutsche an.
Sinn und Zweck? Da wird er sicher mit "unseren amerikanischen Freunden" kommen. Da wo sie nicht mehr sind, duerfen die andern (deutschen) Lakaien den Dreck wegraeumen.



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#746 von reporter , 21.03.2012 19:36

Zitat von Atze
Na, die heutigen Soldaten wissen mit ziemlicher Sicherheit, dass sie in einem ungerechten Krieg geschickt werden.



Da solltest du als Boiler der SED-Armee den Mund nicht zu voll nehmen.
Gottseidank haben wir jetzt einen Bundespräsidenten, der dem verschmielten Gelüge entgegentritt wenn er befindet, daß der SED-Staat ein Unrechtsstaat war.

In diesem Zusammenhang gab es anläßlich der vorherigen Wahl bereits eine Nachhilfestunde für die damalige Kandidatin der Nachfolger.

http://www.n-tv.de/politik/Nachhilfe-fue...icle928404.html

Und das SED-Regime hatte keine politische Legitimation. Die SED-Armee war eine Stütze des Unrechtsstaates.


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RE: NVA

#747 von michaka13 , 21.03.2012 19:45

Atze schrieb:

Zitat
Na, die heutigen Soldaten wissen mit ziemlicher Sicherheit, dass sie in einem ungerechten Krieg geschickt werden.


Wenn es "ungerechte" Kriege gibt, dann gibt es wohl auch "gerechte" Kriege?

Was wäre denn ein "gerechter" Krieg?



Gruß, micha

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#748 von mutterheimat , 21.03.2012 20:06

Ich nehme mal stark an, daß Atze sich hier etwas falsch ausgedrückt hat. Er meint gehirnamputierte junge Leute, welche freiwillig, (des Geldes wegen, oder aus Abenteuerlust), nach Kriegseinsätzen suchen (Afghanistan, Ex Jugoslawien, Somalia, etc.), nur damit sie feststellen können, wie gut man auf einer Mine steht, oder wie es ist, ohne Kopf sich anschließend die Radiesschen von unten anzusehen. Eventuell wissen diese jungen Leute auch, daß sich einigen Meter entfernt, der eigene Körperteil befindet, welcher nicht mehr anschraubbar ist. Schwachsinnige gibt und gab es ja hierzulande, zu diesem Thema (freiwillig in Kampfeinsätze nach dem 2. Weltkrieg) reichlich.


Wer sind die besten Fälscher der Welt, die Medien! Wer das alles glaubt, was alles so da drin steht und gesagt wird, (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet), dem ist nicht zu helfen!

 
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RE: NVA

#749 von joesachse , 21.03.2012 20:59

Zitat von michaka13
Wenn es "ungerechte" Kriege gibt, dann gibt es wohl auch "gerechte" Kriege?
Was wäre denn ein "gerechter" Krieg?
Gruß, micha



Ich habe über diese Frage schon öfters nachgedacht und bin der Meinung, dass es gerechte Kriege gibt. Wenn ein Volk gegen seine Kolonialherren Krieg führt mit dem Ziel der Befreiung des Landes, oder wenn durch Krieg Völkermord verhindert wird, dann sind diese Kriege moralisch gerecht.

Ich habe eine sehr interessante Vorlesung von Professor Georg Meggle, einem deutschen Philosophen an der Uni Leipzig, gefunden, in der er die Fragen eines gerechten Krieges sehr umfassend beleuchtet und die auch für Nicht-Philosophen verständlich ist.

http://www.uni-leipzig.de/~philos/meggle...ionen/2002m.pdf

Eine seiner Grundthesen ist: Wenn ein Völkermord wie damals in den KZ in Deutschland bekämpft wird, dann ist dieser Krieg gerecht. Und dann ist das moralische Recht zur Verhinderung des Völkermordes höher zu bewerten als das juristische Recht zur Achtung der Souveränität eines Staates.
Dies wirft natürlich gleich viele weitere Fragen auf, einfach mal Zeit nehmen und das Dokument lesen, welches unter dem Eindruck des Krieges der USA gegen Afghanistan entstand.


Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)

 
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RE: NVA

#750 von altberlin ( gelöscht ) , 21.03.2012 22:05

@ mutterheimat, der Einsatz der Bundeswehr in Ex-Yugoslawien oder besser in Bosnien und Herzegowina war und ist noch immer ein Einsatz zuf Sicherung des Friedens zwischen den unterschiedlichen Volksgruppen. Es sind keine Kampfeinsätze, wie sie uns aus Afghanistan gezeigt werden. Er ist auch nicht vergleichbar mit Einsätzen in Afrika, wo es um um den Schutz der Bevölkerung vor militärischen Banden geht.
Die wenigen Toten in BiH sind nicht im Kampfeinsatz ums Leben gekommen, sondern durch Unglücksfälle, zum Beispiel Minen.
Ziel dieser Mission ist die Durchsetzung und Überwachung der Einhaltung des Dayton-Abkommens, welches als Friedensvertrag für Bosnien und Herzegowina geschlossen wurde.
Ein in meinen Augen gerechter Einsatz, kein Krieg.
Die Truppenstärke ist in der Vergangenheit ständig reduziert worden, entsprechend der Sicherheitslage.
Im Jahre 1996 habe ich die EUFOR noch in Makarska/Kroatien gesehen, inzwischen ist sogar der Stützpunkt in Siroki Brijeg nahe Mostar aufgelöst.

http://www.bundestag.de/bundestag/aussch...tze/althea.html


altberlin
zuletzt bearbeitet 21.03.2012 22:06 | Top

   

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