Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Vorsicht ! Schwieriges Thema / These - 3
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@kalteschnauze: Kann ich nur bestätigen. An Entspannung fehlte es da schon manchmal, andererseits gaben und geben die Kinder und die Familie so viel Kraft und Freude, dass dies den Stress mehr als aufwiegt. Drei Kinder und dann beide Eltern berufstätig, da war schon Organisationstalent gefragt. Aber es hat sich immer gelohnt, ich möchte diese Zeit nicht missen. @Smithie: Entspannung heisst doch nicht, nichts zu tun. Braucht man sicherlich auch gelegentlich, aber aktive Entspannung macht doch mehr Spaß und ist für Körper und Geist effektiver. Natürlich kommt dass dann beim montäglichen Schwatz über das verbrachte Wochenende gelegentlich als Streß rüber, aber das ist doch oft auch positiver Streß. Beispielsweise ist ein Tag mit der Familie in einem Freizeitpark ein tolles Erlebnis, alle haben viel Spaß, am abend sind alle glücklich, aber erschöpft. Der Unterschied zu einem anstrengenden Arbeitstag ist: Da bist du gelegentlich nur erschöpft, selten glücklich
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Ich bin fast täglich völlig fertig aber auch seeeeehr glücklich
Ansonsten gebe ich dir recht. Ich könnte auf vieles im Leben verzichten aber niemals auf die Zeit mit meinen Kindern. Es war nicht immer alles toll. Gerade die Große hat uns viele Sorgen und Probleme gemacht und trotzdem wäre das Leben so viel ärmer ohne sie.
Schlawine --------------------------
Jedes Volk hat die naive Auffassung, Gottes bester Einfall zu sein. Theodor Heuß
@Schlawine:Mein Job macht mir viel Spaß, ich habe auch beim Arbeiten viel Spaß, und abends erfasst mich dann ein Gefühl der Befriedigung ob des Geleisteten und der Erfolge des Tages, aber das ist etwas anderes als das Glücksgefühl nach einem schönen Tag mit der Familie.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Zitat Du sagst, dass Viele nicht an Arbeitslose vermieten - hier ists teilweise so, dass gerne an diese Leute vermietet wird, weil man da weiss, dass das Geld vom Amt immer pünktlich kommt. Auch Nebenkostennachzahlungen werden übernommen. Ich kann irgendwo schon nachvollziehen ,warum man auch an diese Klientel vermietet.
Leider nicht ganz richtig, Smithie. Viele Vermieter glauben das auch und merken erst, das es nicht stimmt, wenn es zu spät ist. Mein Bruder und ich mußten diese Erfahrung leider auch machen. 2 Beispiele aus eigenem Erleben.
Gemeinsam mit meinem Bruder habe ich ein Mehrfamilienhaus in Sachsen-Anhalt mit 5 Wohnungen. Vor ca. 10 Jahren gekauft, kernsaniert und dann vermietet. Diese Immobilie soll unsere private Altersvorsorge sein. Leider hatten wir vor einiger Zeit Probleme mit einem Mieter. Er wurde von seiner Frau verlassen, sie hat die Kinder mitgenommen und der gute Mann ist danach immer mehr dem Alkohol verfallen. Irgendwann Job verloren und ab da blieben auch die Mietzahlungen aus. Gespräche haben nichts gebracht, Anwaltschreiben ebenfalls nicht, also haben wir ihm gekündigt. Ausgezogen ist er nicht, deshalb Räumungsklage. 10 Monate nach dem Urteil wurde die Wohnung vom Gerichtsvolzieher geräumt und alles sah aus wie ein Schlachtfeld. Der Mieter hat sich bereits vorher auf und davon gemacht. Wohnung mußte geräumt und saniert werden. Mietausfall, Räumungsklage, Kosten für Gerichtsvollzieher, Schlüsseldienst und Spedition, Kosten für die Einlagerung seiner 3 Habseligkeiten und die später erfolgte Entsorgung beliefen sich auf ca. 25.000 Euro. Alle Sanierungsarbeiten wurden von uns selbst gemacht. Hätten wir Firmen beauftragt, würde der Schaden vermutlich das doppelte betragen. Der Mieter war arbeitslos hat zwar sein Arbeitslosengeld oder H 4 oder was weiß ich beantragt, aber keinen Antrag auf Übernahme der Mietkosten gestellt. Warum er dies gemacht hat wird auf ewig sein Geheimnis bleiben, denn bis zum heutigen Tag haben wir nie wieder von ihm gehört. Der Vermieter bekommt sein Geld nämlich nur, wenn der arbeitslose Mieter mitspielt und sich an die Regeln, die ihm das Arbeitsamt auferlegt, hält. Und leider ist es vielen egal, ob der VM Geld sieht und sie kümmern sich eben nicht drum.
Einem Bekannten, hier in Köln, gings ähnlich. Selbständiger Malermeister, Anfang 60, 3 Angestellte. Seine Altersvorsorsorge besteht aus mehreren Mietwohnungen, die er im Laufe seines Arbeitslebens angeschafft hat. Ein Haus von ihm hat er an eine kinderreiche Familie vermietet, Miete kam vom Amt. Irgendwann verschwanden die über Nacht. Das Haus sah aus wie nach nem Bombeneinschlag. Alles, wirklich alles, war hinüber. Selbst das Parkett war rausgerissen und die Türen waren weg. Den Ascheresten nach zu urteilen, hatten die Mieter wohl das ein oder andere Lagerfeuer im Garten gemacht. Der Schaden betrug etwas über 100.000 €. Die Stadt Köln, bzw. das Sozialamt übernehmen bei Sozialmietern maximal 5.000 € für Schäden die vom Mieter angerichtet werden. Der gute Mann blieb also auf seinem Schaden sitzen.
Viele Vermieter wissen das nicht und werden erst aus Schaden klug. Wir haben jedenfalls daraus gelernt und vermieten ebenfalls nicht mehr an Arbeitslose. Ich weiß, das ich damit viele arbeitslose Menschen, die sich absolut korrekt verhalten und nichts für ihre Situation können, vorverurteile. Aber hier stehen meine eigenen geschäftlichen Interessen im Vordergrund, da geht es um meine und die Existenz meines Bruders. Deshalb sind uns solvente Mieter, die ihr eigenes Geld verdienen lieber, als Mietr wo das Geld vom Amt kommt.
Ja , gut , michaka. Aber auch mit einem gut situierten Rechtsanwalt als Mieter kannst Du jede Menge Ärger haben . Gerade bei der Rechtslage in D möchte ich kein Vermieter sein .
naiv gedacht, ich dachte immer arbeitslose sozialhilfeempfänger seien ein sicherer mieter, weil die miete vom amt kommt. aber schuld ist auch unser system das hier absolut mal nix automatisch läuft, was währe schlimm, wenn automatisch mit hartz iv da gleich das geld mit für miete berechnet wird, und die überweisung dann automatisch an den vermieter geht. glaube auch viele blicken da durch den bürokratiedschungel null durch,
Zitat Aber auch mit einem gut situierten Rechtsanwalt als Mieter kannst Du jede Menge Ärger haben .
Du hast recht. Jemand der Dir heut freundlich ins Gesicht lacht, betrügt Dich morgen vielleicht um Deine Kohle. Man weiß es halt nicht, wie sich so etwas in der Zukunft entwickelt. Man kann nur versuchen, aufgrund von Erfahrungswerten, mögliche Probleme bereits im Vorfeld auszuschließen. 100 %-ig funktionieren wird es nie.
Zitat Gerade bei der Rechtslage in D möchte ich kein Vermieter sein
Wir haben auch überlegt, ob wir nicht alles verkaufen und unsere Ruhe haben. Das wäre zum damaligen und heutigen Zeitpunkt allerdings nur mit deutlichen Verlusten möglich. Und bisher war es in den rund zehn Jahren unsere einzige, wenn auch sehr schmerzhafte, negative Erfahrung.
Zitat naiv gedacht, ich dachte immer arbeitslose sozialhilfeempfänger seien ein sicherer mieter, weil die miete vom amt kommt. aber schuld ist auch unser system das hier absolut mal nix automatisch läuft, was währe schlimm, wenn automatisch mit hartz iv da gleich das geld mit für miete berechnet wird, und die überweisung dann automatisch an den vermieter geht. glaube auch viele blicken da durch den bürokratiedschungel null durch,
Die Bürokratie ist das eine, für Laien oft völlig undurchsichtig. Das andere ist die völlige Gleichgültigkeit mancher Mitmenschen. Solange der Hilfsbedürftige sich an die Regeln hält, brav seine Termine beim Amt wahrnimmt, alle notwendigen Anträge stellt, usw. kann ein solcher Mieter ganz angenehm sein. Doch genau das nehmen eben einige nicht so genau. Und dann fangen die Probleme an. Genauso ist es ein Problem, wenn ein Mieter arbeitslos wird oder in H 4 rutscht. Dann kann es sein, das die Arge entscheidet, die Wohnung ist zu groß oder zu teuer. Mietkosten werden schließlicher nicht in beliebiger Höhe übernommen. Kümmert sich der betreffende Mieter dann nicht schnell genug und informiert vielleicht auch mal den Vermieter rechtzeitig, um eventuell eine gemeinsame Lösung zu finden, dann kann es sein das man als Vermieter ebenfalls auf einem Teil der Kosten sitzenbleibt.
Im übrigen, für einen Teil der Mitschulden kommt die Allgemeinheit, also der Steuerzahler auf. Verluste in Form von Mietausfällen, Sanierungs-und Renovierungskosten können von der Steuer abgesetzt werden.
Danke Michaka13 für diesen Bericht. Sehe das eventuell auch sehr naiv, weil ich ja davon ausgegangen bin, dass der Arbeitslose alles unternimmt, damit ihm die Wohnung bezahlt wird und er dort in Ruhe leben kann. Aber ich habe schon von so manchen Fällen gehört, wo es echt kein Spass ist Vermieter zu sein. Bis man einen Mieter aus der Wohnung hat, vergeht viel Zeit und viel bürokratischer Aufwand. Genau so wie mit den Mietnomaden. Auf der anderen Seite gibt es Hartz4 Empfänger, die sich in der Materie besser auskennen als die Mitarbeiter. Wenn es darum geht, was man alles wie wo beantragen kann, laufen die Leute erstmal zur Höhstform auf - könnten eigentlich bei dem Wissen auch Angestellte der ARGE werden und die Mitarbeiter schulen.
Würde manch braver Bürger überhaupt wissen, was so läuft in bezug auf sozialempfänger und wer alles davon profitiert, würde manch Gutmensch mal mit seinen großzügigkeiten die vom Steuerzahler aufgebracht werden muß, anders darüber denken. Es geht nicht darum, Menschen zu helfen, sondern um die faulen und bequeme und Wirtschaftsflüchtlinge. Aber dafür kriegt man ja eher von den eigenen Landsleuten eins aufs haupt gehauen. Sie glauben immer noch, das sie nicht selbst dafür zahlen müsssen. Sie tuns über Steuern und anderen Abgaben leisten. Hier bei uns ist eine Familie selbst durch Mietnomaden zum Sozialfall geworden. Dies sind Bundesweit gesehen kein einzelfall.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Es ist halt noch immer politisch unkorrekt, wenn man bei Menschen anderer Herkunft hinterfragt, warum der Lebensstandard eine entsprechende Höhe hat, was mit Sozialleistungen nicht möglich ist.
Würde man dies endlich zu lassen beziehungsweise korrekt handhaben, würde es keine Debatte darüber geben. Da aber die Politik hier auf der ganzen linie versagt hat zu lasten der einheimischen Bevölkerung, muß sie sich gefallen lassen, das man a: darüber spricht und b: sich lautstark dazu äußert. Nur befürchte ich, das erst dann sich was ändert wenn man nichts mehr ändern kann, weil die Gewalt dann das Zepter übernommen hat. dann aber ist das geschrei wieder groß.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Ein Beispiel aus eigener Erfahrung: Hab mal Pizza ausgefahren. An einem typischen Monatswechsel, wo alle ihr Geld bekommen (darunter auch viele die Sozialleistungen beziehen) war mal wieder alle Hände zu tun. Dann musste ich mich mit einer Beschwerde rumschlagen, dass es zu lange gedauert hätte. Lieferung erfolgte in ein Wettbüro mit Internetcafe an Bürger mit Migrationshintergrund, der sich großkotzig hinstellte und meinte, er will die nichtmehr ... und bekam noch Unterstützung von der Ladeninhaberin (Deutsche). An den Tagen, wo viel los ist, kommt Gemeckere meist immer von DENEN, wo man zu 90 % davon ausgehen kann, dass sie keiner Tätigkeit nachgehen. Zum Kotzen ! So Schafft Deutschland sich ab !
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