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Politik und Wirtschaft » DDR Planungschef Schürer gestorben
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Der für mehr als zwei Jahrzehnte tätige oberste DDR Wirtschaftsplaner Gerhard Schürer starb im Alter von 89 Jahren.
Bekannt wurde Schürer einem breiteren Publikum nach der Wende durch das nach ihm benannte, zu DDR Zeiten selbstverständlich geheim gehaltene 'Schürer Papier'. Das Papier versuchte nach dem Abgang von Honnecker eine Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Situation in der DDR und prognostizierte wegen der desolaten Wirtschaftslage ohne massive Einschnitte bei der Subventionierung den Staatsbankrott binnen Jahresfrist.
Schürer war einer der wenigen oberen Repräsentanten der SED-Staats- und Parteigarde, der nach der Wende durch Aufrichtigkeit und Mut aufgefallen ist und daher auch glaubwürdig wirkte.
Es ist richtig. Was er wußte hat er versucht so glaubwürdig wie möglich rüber zu bringen. Nur von Schalks Einnahmegrößen wußte er nichts. Das ist Bewiesen. Die sind ja heute noch unter Verschluß. Warum den nur? Daher auch seine Untergangsprognose. Lasst ihn in Ruhe ruhen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von BuhliEs ist richtig. Was er wußte hat er versucht so glaubwürdig wie möglich rüber zu bringen. Nur von Schalks Einnahmegrößen wußte er nichts. Das ist Bewiesen. Die sind ja heute noch unter Verschluß. Warum den nur? Daher auch seine Untergangsprognose.
Keine Ahnung was du meinst. Die Geschichte klingt so ähnlich wie die Viertel-Jahrhundert VEB Schätzchen bei Mercedes. Wenn auch diese Geschichte noch 'unter Verschluß' ist, ist es doch gut, wenn du alles genau kennst.
Allerdings wußte Schürer nicht alles. Das stimmt. Da wußte die Stasi um Schalck-Golodkowski mehr. Eine Untergangsprognose schon Anfang der 80iger Jahre. Die Stasi schlug angesichts drohender Staatspleite der DDR vor, daß die Russen alle DDR-Verbindlichkeiten übernehmen und im Gegenzug die ganze VEB-Wirtschaft den Russen übergeben wird.
Reporter, in dem Buch "Die DDR unterm Lügenberg" steht was dzu geschrieben. Schürer sprach nicht von drohender Staatspleite. Das hast Du aus den Medien richtig gut, ohne zu hinterfragen, übernommen. Er soll drohende Zahlungsschwierigkeiten angesprochen haben, um einen Weg zu finden diese abzuwenden. Da ist schon ein klitze kleiner Unterschied. Was geschieht in Deinem Kopf, wenn Du selbst auf Zahlungsschwierigkeiten hinsteuerst? Vorausgesetzt Dir ist die drohende Lage bewusst. Betrachtest Du es als kommende Pleite, und nimmst sie hin, oder fängst Du an, Dir Gedanken zu machen diese Zahlungsschwierigkeiten abzuwenden? Ein Beispiel aus bundesdeutscher Geschichte zeigt da Parallelen auf. Die Firma Borgward hat sich auch jedes Jahr Überbrückungskredite von Banken geben lassen. Obwohl sie, über viele Jahre bewiesen, zahlungsfähig war. Als eines Tages der Überbrückungskredit nicht gewährt wurde, mußte sie schließen. Die DDR mußte auch zahlungsfähig gewesen sein. Denn nach dem der Meister Strauß den 1 Milliarde Kredit und ein Jahr später sogar 3 Milliarden organisiert hatte mußte das doch jedem klar geworden sein. Im Kapitalismus wird nichts verschenkt. Beide Kredite sind noch nicht ein mal zu einem Drittel in Anspruch genommen worden und ordentlich zurückgezahlt worden. Das sind nicht meine, sondern Bestätigungen der deutschen Bundesbank. Nur eben nicht gerade Westmedientauglich. Das würde ja so einiges über den Haufen werfen, was man so von dieser tollen großzügigen BRD kennt. In der Super-Illu oder im Neuen Deutschland findet man so was schon. Sollte man sich nicht nur eine einseitige Meinung einholen? Auch wenn es manchmal unbequem ist. Der Westsenderempfang wurde doch auch mit diesem Argument gerechtfertigt. Schon vergessen? "Die Schulden des Westens (Was hat die DDR zum Wohlstand der BRD beigetragen)" und "Einmarsch der Verbrecher" kann ich da nur empfehlen. Ist keine all zu schwere Kost. Komme mir nicht mit "Roter Lektüre" Da sind jede Menge Daten drin, die nicht von DDR Nostalgigern stammen.
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