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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#16 von Daneel , 25.11.2010 15:21

@delta:
Was für eine überzeugende Argumentation, du Gott der Rhetorik!

Bist du eigentlich schon ganz grün?


Ich will ans Meer zurück, ein letzter Blick
Spüren, wie der Wind mir Flügel gibt
Ich will ans Meer zurück, dort wo das Glück
Mich endlich wieder in die Arme nimmt

 
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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#17 von Mario069 , 25.11.2010 16:00

Zitat
@delta:
Was für eine überzeugende Argumentation, du Gott der Rhetorik!

Bist du eigentlich schon ganz grün?



Was ihr nur alle habt! Wenn delta recht hat, dann aber richtig. Dass sich dieser Friedman aber auch immer erdreistet, etwas gegen Antisemitismus zu sagen, anstatt einfach dankbar dafür zu sein, als Jude in Deutschland leben zu dürfen!

(Außer delta verstehen doch sicherlich alle Ironie, oder?)

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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#18 von delta , 25.11.2010 17:43

So, so Ironie nennst du das.
Friedmann ist ein abgeurteilter Krimineller, ich nicht.
ah, ich vergaß in Deutschland sind kriminelle ja Persönlichkeiten
und nicht mit den gemeinen arbeitenen und fleißigen deutschen Bürger
zu vergleichen. Die sind ja nur Dummfutter für Politik, Gesetz und Wirtschaft.
Was habt ihr blos für einige niedrige Moralvorstellung. Da kann ja einen
Angst und Bange kann einen werden wenn ihr mal zur Führung Deutschlands gehört.
Ihr würdet sicherlich auch eure Großmutter verkaufen.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#19 von BesserWessi0815 , 25.11.2010 17:52

Die Bollen gibt es jetzt auch grün?

Es mag sympathischere Menschen als Friedman geben, das ist schon denkbar: z.B. seine Frau, Bärbel Schäfer eine bekannte Fernsehmoderatorin & Konvertitin.
Etwas krasser fand ich als Schüler in den 1980'ern schon Heinz Galinski. Als Schüler war ich schon genervt von unseren Lehrern ("1968'er Generation"), die mit uns hilflosen Schülern dauernd die jüngste Geschichte aufarbeiten wollten, da sie selbst in ihrer Schulzeit diese Möglichkeit nicht hatten. Zu dem Zeitpunkt wollte ich davon auch nichts mehr hören und die Thesen von Galinski über "die deutsche Schuld für die nächsten Generationen bis zu den noch nicht geborenen Föten" fand ich ganz extrem. Dass er Schreckliches erlebt hatte, seine Frau und seine Mutter ermordet wurden, wusste ich damals nicht. Das erklärte natürlich auch sein Auftreten.

Mein Interesse am Judentum entstand erst später, abseits vom Schulzwang. Dass

@ Daneel: Gregor Gysi habe ich mal live kurz nach der Wende erlebt. Fand ihn schon sehr beeindruckend!

... "Wolfgang Schmidt alias Aharon Shear-Yashuv" sagte mir gar nichts, hab dann mal geschaut und eine 10-seitige PDF auf den Seiten des Brandenburgischen Landtages gefunden: Der Anfang nach dem Ende. (...sehr lesenswert!!)
Dies ist eine sehr übersichtliche und verständliche Darstellung der Juden im Nachkriegsdeutschland (also der alten BRD und DDR bis heute) und doch etwas kompakter als die 180 Seiten von "77 Fragen...", die Du im anderen Thread vorgeschlagen hast. (Das Motiv auf dem Buchcover kenne ich, es steht in Göttingen auf dem Platz der Alten Synagoge. 'habe darin niemals die aufgeschichteten Davidsterne erkannt, sondern "moderne Stahl-Kunst" aus den 1970'ern. Die Perspektive des Photos zeigt die Plastik von oben bzw. von unten!
Von der Seite betrachtet sieht es wie eine Pyramide aus, man muss die Perspektive wechseln um zu erkennen!)

Zitat von Der Anfang nach dem Ende
Juden im getrennten, Juden im vereinten Deutschland.
Anders als im Westen verlief die Entwicklung im Osten.
Erwähnenswert ist beispielsweise die Einwicklung in Ost-Berlin, wohin nach 1945 zahlreiche Juden aus dem Ausland zurückkehrten. In der Regel waren es Sozialisten, die beseelt waren von der Idee, mitzuhelfen, eine neues, ein demokratisches Deutschland aufzubauen. Zu den bekanntesten Männern und Frauen dieser Rückkehrergruppe gehörten der Romancier Arnold Zweig, die Dichterin Anna Seghers und der Schriftsteller Stefan Heym. Berücksichtigt man jedoch die tatsächlichen Zahlen, dann stellt man fest, dass es alles in allem jedoch nicht mehr als ungefähr 3500 Juden, oder sagen wir besser Menschen jüdischer Herkunft waren, die sich in der SBZ/DDR niederließen.



@ delta: "Frage: was hat jetzt Schwulsein mit Demokratie zu tun. Soll das heißen alle Demokraten sind Schwul." ... nein und das weisst Du auch

@ Kehrwoche ... lange nicht so gelacht, der war gut!

@ ossipower ... in München, Berlin oder Hamburg leben wohl die meisten, die 15 die Du kennst wohnen sicher alle in München?!
apropos Hamburg: ich kenne eine Hamburgerin die in ihrer Kindheit von ihren (evangelischen) Mitmenschen angespuckt und verprügelt wurde, weil sie katholisch(!) ist. Also das scheint im protestantischen Hamburg schon schwierig gewesen sein.... krass!

@ Mario069 "Der eine ist Hetero, der andere steht auf Frauen. Keiner von beiden ist Sozialdemokrat, zum Glück." ...der zweite Lacher des Tages!

Zeigt es doch alles in allem, dass wir auch unverkrampft das Thema diskutieren können. Es ist "kein heißes Eisen" & sollte auch abseits von Holocaust und Schuld/Schuldgefühlen diskutiert werden können.
Wahrscheinlich kenne ich, im Vergleich zu Euch, vergleichsweise wenige Menschen jüdischen Glaubens im Alltag, da sie hier in dieser Region recht exotisch sind. Einer der Gründe dafür mag auch sein, dass diese Menschen nach dem Krieg überwiegend in die amerikanische Besatzungszone (Bayern) heimisch wurden und die britische, französische oder russische Zone weniger attraktiv erschienen. Habe dies hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Juden_in_De...schland_ab_1945 "herausgelesen".

@ delta, laß doch bitte einfach mal die Verallgemeinerung sein oder schränke sie etwas ein. Merci!


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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#20 von michaka13 , 25.11.2010 19:02

Zitat
Er ist ein Mensch wie jeder andere. Deshalb muss man ihm nicht immer Drogen und seine Beziehungen zu Prostituierten vorwerfen.



Doch muß man! Ein Mensch, der sich dermaßen als moralische Instanz aufspielt wie Herr Friedmann, dem muß man dies vorwerfen. Einem Menschen, der von uns Deutschen generationenlang Reue, Sühne und Verantwortung verlangt, für Verbrechen die vor mehr als 6 Jahrzehnten begangen wurden, dem muß man seine kriminelle Vergangenheit ein Leben lang vorwerfen. Denn nicht anderes tut dieser feine Herr doch auch. Und während diese Type jegliche Versöhnung mit Menschen, die mit diesen Verbrechen im Dritten Reich nichts zu tun haben ablehnt, sollen wir ihm seine kriminelle Vergangenheit verzeihen oder tolerieren? Ich werde dies jedenfalls nicht tun!

«Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff.

Versöhnung wäre allenfalls denkbar gewesen, wenn es Ausschwitz nicht gegeben hätte. Aber jetzt, nach dem Holocaust, klingt dieses Wort in den Ohren der verängstigten und verunsicherten jüdischen Bürger entsetzlich. Die Erben des judenmordenden Staates bieten den Opfern und Nachkommen der Opfer Versöhnung an und sind verbittert, wenn dieses Wort zurückgewiesen wird. Es kommt ihnen in Wirklichkeit gar nicht anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen,
generationenlang, für immer.»

Michel Friedman,
Vizevorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, in einer Diskussionsveranstaltung der evangelischen Akademie Tutzing,
13. 11. 2000

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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#21 von kalteschnauze , 25.11.2010 19:08

kennen? ja aus dem tv unvergesslich war hans rosenthal von dalli dalli - der war jedenfalls als showmaster SPITZE

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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#22 von Kehrwoche , 25.11.2010 19:13

Friedmann.........

Man muß nicht alle Juden gut finden! Oder doch?

........Ich möchte keinen Ärger bekommen.....


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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#23 von Schlawine , 25.11.2010 19:28

Alle Juden gut zu finden nur weil sie Juden sind wäre ja auch schon wieder sehr pauschal

Ich mag Friedmann auch nicht Ich würde ihn auch nicht mögen wenn er evangelisch, Atheist oder sonstwas wäre


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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#24 von delta , 25.11.2010 20:03

Danke ...mehr wollte ich nicht hören/Lesen.

ich persönlich kenne nur Juden, die dadurch auffallen, weil sie nichts anderes tun als die deutschen
vorzuführen bei jeder gelegenheit und das stört mich als Nachkriegsgeborener.
jeder Jude ist mir recht, der mir nicht die Sünden unserer sogenannten Väter vorwirft. wer dies
nicht versteht wird ewig Sklave sein wie in meinen Thread eingestellt. Wer sich nicht dagegen wehrt,
hat schon verloren und kriegt das was er verdient.


.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#25 von BesserWessi0815 , 25.11.2010 20:08

...das finde ich auch sehr pauschal...

Es finden ja auch nicht alle den Papst toll, würde man jetzt alle Katholiken auf den alten Herrn reduzieren? nein, oder doch nicht?
Als Rheinländer ist meine Familie "natürlich" katholisch, ich kenne keinen davon, für den das römische Gerede von Bedeutung ist.
Die Basis denkt eben oft anders, als deren Repräsentanten... wie in der politischen Landschaft es auch oft zu sehen ist.

Mit so Repräsentanten wie Galinzki und Co. hatte sich die Gemeinschaft wohl eher selbst geschadet. Vielleicht haben sich aber viele gar nicht an der Wahl beteiligt?

niemand käme auf die Idee, alle DDR-Bürger auf Erich Mielke zu reduzieren...
(auf Kathi Witt vielleicht schon eher)

ach ja, an Hans Rosenthal erinnere ich mich auch noch, kalteschnauze
(damals wurden die DM-Gewinne immer auch in Schweizer Franken und österreichischen Schillingen angegeben)


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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#26 von delta , 25.11.2010 20:22

Schlling und Franken....das war wohl der erste Devisenschmugel.

Da hast du recht B-W , aber die Schweigende mehrheit der jüdischen Bürger scheint
das in ordnung zu finden, sonst würde sie in der öffentlichkeit präsent sein und
die Intressenvertreter mal übers Maul fahren. Solange sie aber nicht bereit sind
diese Dinge vor und nach dem krieg zu trennen, werde ich nicht still halten und
mir diese vorwürfe gefallen lassen. Ich jedenfalls hab keinen grund ein Speichelecker
der Juden zu sein.
Wie du schon sagst, war jeder DDR Bürger ein Stasi und heute auch noch......



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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#27 von BesserWessi0815 , 25.11.2010 20:41

...die schweigende Mehrheit nimmt das vielleicht auch nicht so verbissen ernst wie Du delta...

...und auch in diesem Forum widerspricht Dir ja nicht ein jeder Bayer... daraus würde ich aber nicht zwingend und stillschweigend deren Zustimmung zu Deinen Ansichten ableiten.

Dass dieses Thema für Dich sehr wichtig ist erkannt man ja auch an der Quantität Deiner Beiträge in diesem Faden

Dass Du persönlich so schlechte Bekanntschaften gemacht hast, finde ich natürlich schade.
Bisher hat Dir doch auch niemand hier im Thread was vorgeworfen, das sind nur "Späßle" gewesen.

... nein, so habe ich das auch über die DDR-Bürger weder gesagt, noch gemeint. Da hast Du sicher wieder etwas mißverstanden....

Immer locker bleiben!


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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#28 von Kehrwoche , 25.11.2010 20:44

Zitat von delta
Ich jedenfalls hab keinen grund ein Speichelecker der Juden zu sein.

Mußt du doch auch nicht! Ich finde, du leckst hier schon genug Speichel! -- Von jedem, der irgendwie "deine Meinung" tangiert. Anders erklären sich für mich die vielen sinnlosen Kommentare gleich danach nicht.


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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#29 von hackbarth , 25.11.2010 20:46

sei ganz vorsichtig und bleib auf dem Teppich.
Da antworten wir eigentlich gar nicht.

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RE: Juden in Deutschland - kennt Ihr auch welche?

#30 von delta , 26.11.2010 17:07

Zitat von Kehrwoche

Zitat von delta
Ich jedenfalls hab keinen grund ein Speichelecker der Juden zu sein.

Mußt du doch auch nicht! Ich finde, du leckst hier schon genug Speichel! -- Von jedem, der irgendwie "deine Meinung" tangiert. Anders erklären sich für mich die vielen sinnlosen Kommentare gleich danach nicht.








Nur weil der eine oder andere nicht meiner Meinung ist, muß das nicht sinnlos sein.
Die gesamte deutsche etablierte politische Kaste speichelt genügend, da muß ich das
nicht auch noch tun.
Die ständigen Kniefälle der Volksvertreter wirken regelrecht Lächerlich.
Man kann auch anders Würdig gedenken.
Ich gedenke oft der Mauertoten, die sinnlos gestorben sind, wo waren da die Gerechten.
Die haben wohl nur den Hinter zusammen gekniffen, weil sie Angst hatten der nächste
zu sein.
Manche von euch machen es sich wirklich etwas zu einfach.



wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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