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Themen in den Medien » Terror (Krieg gegen den Terror)
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
Der Krieg ist demnach, wenn wir nach den Maßstäben früherer Kriege urteilen, lediglich ein Schwindel. Es ist das Gleiche wie die Kämpfe zwischen gewissen Wiederkäuern, deren Hörner in einem solchen Winkel gewachsen sind, dass sie einander nicht verletzen können. Wenn er aber auch nur ein Scheingefecht ist, so ist er doch nicht zwecklos. Durch ihn wird der Überschuss von Gebrauchsgütern verbraucht, und er hilft die besondere geistige Atmosphäre aufrechtzuerhalten, die eine hierarchische Gesellschaftsordnung braucht. Der Krieg ist jetzt, wie man sehen wird, eine rein innenpolitische Angelegenheit. In der Vergangenheit bekämpften die herrschenden Gruppen aller Länder, wenn sie auch ihr gemeinsames Interesse erkennen und deshalb die Zerstörungswirkung des Krieges beschränken mochten, doch eine gegen die andere, und immer brandschatzte der Sieger den Besiegten. Heutzutage kämpfen sie überhaupt nicht gegeneinander. Der Krieg wird von jeder herrschenden Gruppe gegen ihre eigenen Anhänger geführt, und das Kriegsziel ist nicht, Gebietseroberungen zu machen oder zu verhindern, sondern die Gesellschaftsstruktur intakt zu erhalten. Infolgedessen ist schon das Wort "Krieg" irreführend geworden. Es wäre vermutlich richtig zu sagen, der Krieg habe dadurch, dass er ein Dauerzustand wurde, aufgehört zu existieren. Der charakteristische Druck, den er zwischen dem späten Steinzeitalter und dem anfänglichen zwanzigsten Jahrhundert auf die Menschen ausgeübt hab, ist verschwunden und wurde durch etwas ganz anderes ersetzt. Die Wirkung wäre die gleiche, wenn die drei Superstaaten, anstatt einander zu bekämpfen, übereinkämen, in dauerndem Friedenszustand zu leben, wobei jeder unangefochten innerhalb seiner eigenen Grenzen bleibt. Denn in diesem Falle wäre jeder eine in sich abgeschlossene Welt, für immer von dem hemmenden Einfluss einer von außen drohenden Gefahr befreit. Ein wirklich dauerhafter Friede wäre das gleiche wie dauerhafter Krieg. Das ist - wenn auch die große Mehrheit der Parteimitglieder es nur in einem seichteren Sinne versteht - der tiefere Sinn des Parteischlagwortes: Krieg bedeutet Frieden.
Die soziale Atmosphäre gleicht der einer belagerten Stadt, in der der Besitz eines Stückes Pferdefleisch den Unterschied zwischen Reichtum und Armut bedeutet. Gleichzeitig lässt das Bewusstsein, im Kriegszustand und deshalb in Gefahr zu sein, es als die natürliche, unvermeidliche Bedingung für ein Weiterleben erscheinen, die gesamte Macht in die Hände einer kleinen Kaste zu legen.
Also ist in der Orwellschen Welt der Krieg notwendig für die Stabilität der Gesellschaft, oder kürzer "Krieg ist Frieden". Krieg gegen Terror bleibt Krieg...
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele
Kommt in einer Stunde der zweite Teil, kann man sich aber auch im Internet ansehen. Kurz zum Inhalt: Stuttgart im Jahr 2017 Das BKA will Gehirnscanner zur Identifizierung von Schwerverbrechern einsetzen.... Die Serie beginnt mit einem Mord und ist schon erschreckend und spannend.... Beklemmend aktuell, verständlich, dass da keine Werbung dafür lief. Ansehen und weiter informieren.
Viel Spaß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Werde es mir nicht anschauen, aber wenn die Kernfrage die nach einem Gehirnscanner ist, dann wird es wieder kontrovers: darf man ohne Einverständnis eines Menschen dessen Gedanken "lesen"? Eines könnte der Gehirnscanner verhindern: die Verurteilung Unschuldiger, denn die werden einem Scan wohl zustimmen. Aber soll man (der Staat) einen Menschen gegen dessen Willen scannen dürfen? Dann werden wieder die Totschlagargumente "Entführten auffinden" und "Attentat verhindern" angebracht. Nur, wohin kämen wir, wenn das Scannen zur Normalität würde? OK, jeder Leser von 1984 hat die passende Vokabel längst auf der Zunge...
Mein Anliegen war zwar nicht Orwells Überwachungsstaat, sondern sein vorgetäuschter, fortwährender Krieg als Vorwegnahme des heutigen Kriegs gegen den Terror, aber besser eine themenverwandte, als gar keine Antwort :-)
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Die Kernfrage ist die Frage nach dem Überwachungsstaat, der auf der Basis von Angst vor Terrorismus aufgebaut wird. Allein die im Film dargestellte Funktion normaler Überwachungskameras ist schon erschreckend...
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
In Deutschland ist es teilweise so, dass Diejenigen, die gegen schärfere Sicherheitskontrollen meckern, genau zu denen gehören, die im Falle eines Anschlages am lautesten nach dem Staat schreien und Vorwürfe machen, warum man sie nicht besser geschützt hat.
Der "Deutsche Michel" ist aber so. Ist wie mit der sache Google street View (komisch, dass es da noch kein Thema gibt). Die Leute verhüllen ihre Häuser - das Thema Datenschutz wird wieder rausgeholt und Frau Aigner (CSU) hat was zu tun, aber das zig Deutsche am Telefon oder Online private Daten rausgeben und sich wundern, warum das Konto abgeräumt wird oder am Tag so 10 Werbeanrufe kommen, das wird hingenommen und das Kaufverhalten wird analysiert, wenn ich die Paybackkarte einsetze (ich gebe zu, ich gehöre auch dazu) Ich kann auch zu jedem Haus in der BRD fahren und ein Bild von dem Haus machen - und keiner kann mir das verbieten.
Der Name dieses Threades spricht für sich. Terror wurde durch Einmischung in Angelegenheiten anderer Völker und Länder geboren, als gewaltsame Ablehnung einer aufgezwungenen "westlichen demokratischen Lebensform", die dort nicht gewünscht ist. Oder die Zeit ist in den betreffenden Regionen noch nicht reif für Veränderungen. Niemand wird es schaffen, in wenigen Jahren Entwicklungen durchzubringen, die anderswo Jahrzehnte und länger gebraucht haben. Terror ist aber auch eine Möglichkeit der Gegenwehr. Wer läßt sich schon gern von anderen Ländern unterdrücken und ausbeuten? Ergebnis: Partisanenkampf oder heute als moderne Form Terror gegen die Eindringlinge.
Soll sich doch jeder um seinen eigenen Kram kümmern, es bliebe uns viel erspart.
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Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
Die deutschen konvertierten islamistischen Wirrköpfe wollen es wohl besonders gut machen. Sie werden als besonders gefährlich eingestuft. Acht von ihnen wurden von US Drohnen getötet. Aber man wird nicht alle ausschalten können.
Zitat von MinimalHauptsache mal wieder was in den Raum gebrabbelt! Auf welche Tatsachen stützt ihr euch denn, oder seid ihr nebenberuflich Propheten?
Sicherlich nicht, altberlin hat recht, genauso ist es, drum stimmt es wie ich es schrieb. das hat mit brabbeln nichts zu tun, sondern mit der bestätigung zur sichtweise des Schreibers.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von altberlinDer Name dieses Threades spricht für sich. Terror wurde durch Einmischung in Angelegenheiten anderer Völker und Länder geboren, als gewaltsame Ablehnung einer aufgezwungenen "westlichen demokratischen Lebensform", die dort nicht gewünscht ist. Oder die Zeit ist in den betreffenden Regionen noch nicht reif für Veränderungen. Niemand wird es schaffen, in wenigen Jahren Entwicklungen durchzubringen, die anderswo Jahrzehnte und länger gebraucht haben. Terror ist aber auch eine Möglichkeit der Gegenwehr. Wer läßt sich schon gern von anderen Ländern unterdrücken und ausbeuten? Ergebnis: Partisanenkampf oder heute als moderne Form Terror gegen die Eindringlinge.
Soll sich doch jeder um seinen eigenen Kram kümmern, es bliebe uns viel erspart.
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Mann könnte auch den Satz umdrehen und sagen Terror gegen den Krieg, der in unser Land getragen wurde. Es kommt immer auf den politischen Standpunkt an bei der Einordnung - wer ist Terrorist, wer ist Freiheitskämpfer. Ein Palestinenser gegen Israel wird immer ein Terrorist sein, ein Exil-Kubaner gegen Castro ein Freiheitskämpfer, so ist nun mal hier die politisch Ausrichtung. Übrigen: Die Taliban waren auch schon mal Freiheitskämfer, das sollte man nicht vergessen . die Titulierung hängt immer davon ab welche Interessen vertrete werden.
Wenn die, nennen wir sie mal, Terroristen gegen militärische Einrichtungen und deren Personal, sowie die Soldaten ihre Angriffe führen ist das schon zu verstehen. Sie nutzen eben ihre geringen Möglichkeiten gegen hochgerüstete Gegner. Verwerflich finde ich diese Typen die sich in Menschenmengen in die Luft sprengen, nur um viele Tote zu erzielen. Aber auch diese armen Schweine werden nur manipuliert, im Namen des Glaubens. Das trifft aber für alle großen Glaubensrichtungen zu, nur in anderen geschichtlichen Zeiträumen. Den Buddismus will ich da aber ausschließen. Glaubenseiferer und politsche Extremisten haben die Welt schon immer an den Abgrund gebracht, das trifft genau so zu auf Bin Laden, seine Gefolgsleute und Busch mit seiner Rüstungs-Lobby.
Deutschland hat sich in den Afghanistan-Konflikt eingemischt, jetzt sind sie verärgert das der Krieg hier her zurück zu kommen droht. Die Pfeifen an der Regierung haben uns das eingebrockt, wir müssen es wahrscheinlich wieder auslöffeln. Mann hat da sogar eine Änderung im Grundgesetz vorgenommen. Laut eben diesen Grundgesetz sollte die Bundeswehr nur im Verteidigungsfall eingesetzt werden.
Jürgen
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
Krieg gegen den Terror ist schon OK. Erst recht, wenn es sich wie bei der Taliban um ein Terrorregime handelt. Aber es macht keinen Sinn irgendwo einzugreifen, solange kein Bürgerkrieg ausgebrochen ist. Ist der Leidensdruck eines Volkes nicht groß genug, um den eigenen Terrorregime die Stirn zu bieten, werden die Befreier schnell selbst zum Aggressor. Man kann keinen noch so gerechtfertigten Krieg vom Computer aus führen, ihn gewinnen wollen, möglichst eigene Verluste vermeiden und hinterher auch noch als Befreier dastehen. Einer muß auch die Drecksarbeit vor Ort machen. Das kann nur das unterdrückte Volk sein.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von MinimalHauptsache mal wieder was in den Raum gebrabbelt! Auf welche Tatsachen stützt ihr euch denn, oder seid ihr nebenberuflich Propheten?
Sicherlich nicht, altberlin hat recht, genauso ist es, drum stimmt es wie ich es schrieb. das hat mit brabbeln nichts zu tun, sondern mit der bestätigung zur sichtweise des Schreibers.
Du hast diesem Satz zugestimmt: "In Deutschland ist es teilweise so, dass Diejenigen, die gegen schärfere Sicherheitskontrollen meckern, genau zu denen gehören, die im Falle eines Anschlages am lautesten nach dem Staat schreien und Vorwürfe machen, warum man sie nicht besser geschützt hat."
Dieser Satz ist eine bloße Hypothese, denn bisher gab es keine Anschläge in Deutschland. Und er beinhaltet die Unterstellung, alle Kritiker (oder "teilweise" alle) wären Opportunisten. Wer eine Annahme mit "Genauso ist es" unterschreibt, der ist ein Schwätzer.
Im übrigen habe ich den Thread eröffnet, weil ich nicht an eine Terrorgefahr glaube und den Kampf gegen den Terror für ein Scheingefecht halte, ähnlich wie es Orwell über den Krieg an sich in "1984" beschrieb. Aber ich war wohl zu subtil, denn nur Joesachse ging darauf ein. Das nächste mal muss ich das Posting wieder mit dem Holzhammer zimmern, damit es alle verstehen.
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