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Themen in den Medien » Haben wir zuviel Urlaub???
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Ich finde es unverschämt solche Forderungen zu stellen und dabei Vergleiche mit anderen europäischen Ländern anzustellen. Die Produktivität bei uns ist höher als in vielen anderen EU-Ländern. Deshalb sollte dem produktiveren Arbeitnehmern doch auch mehr Urlaub zustehen. Ich hasse solche Milchmädchenrechnungen. Dieses Argument wird ja auch gern bei den Arbeitszeiten angeführt. Die anderen arbeiten länger. Die Frage die sich mir stellt, wer schafft aber mehr in seiner Arbeitszeit.
Der Druck der heut auf einem Arbeitnehmer lastet ist enorm höher als noch vor 20-30 Jahren. Und es wird immer mehr verlangt. Längere Arbeitszeit, weniger Lohn, weniger Urlaub, schlechtere Gesundheitsvorsorge, weniger Rente usw. Gleichzeitig verlangt man loyale und hochmotivierte Mitarbeiter. Wie soll das gehen? Die meißten Unternehmer haben doch längst vergessen das hinter den Begriffen" Arbeitnehmer, Mitarbeiter, Angestellter, Humankapital" Menschen stehen. Denen immer mehr abverlangt wird, Wachstum um jeden Preis eben.
Doch wer Tag für Tag Topp-Leistungen im Beruf bringen soll, muß auch seine Erholungsphasen haben. Oder sehe ich das falsch? Was meint ihr dazu?
Ganz ehrlich michaka, ich würde lieber auf 100€ verzichten als auf einen einzigen Urlaubstag. Hatte bisher immer 30 Tage und seit ich die Ausbildung mache sind es nur noch 25 Ich bin heilfroh, dass ich im nächsten Jahr wieder 5 Tage mehr zur Verfügung haben werde. Wenn ich arbeite habe ich eigentlich nie so richtig frei. Man muss immer damit rechnen angerufen zu werden und einspringen zu müssen. Nur im Urlaub werden wir absolut in Ruhe gelassen und daher ist auch nur dann so richtige Entspannung und mal abschalten können möglich.
Wer solche Forderungen stellt der ist in meinen Augen selbst nicht richtig ausgelastet oder Workoholik
Schlawine --------------------------
"Es ist eine andere Welt, in der man zwischen »Freiheit« und »Freizeit« nicht unterscheiden kann, »Gesellschaft« sagt und »Zielgruppe« meint, von einem »Konzept« spricht und nicht einmal eine »Idee« besitzt, von einer »Idee« spricht und nicht einmal einen Einfall hat." Roger Willemsen
Es gibt leider auch genug Firmen, wo die Chefs den Urlaub schreiben obwohl man gearbeitet hat und ihn dann schwarz auszahlen (natürlich für weniger als den Bruttolohn) Die Leute lassen es mit sich machen, weil sie erst mal nur das Geld ohne Abzüge in der Hand sehen und nicht an Renten- und Krankengeldberechnung etc.pp. denken wollen. Wenn 2-3 Leute dann was dagegen haben, ziehen sie den Unmut der Kollegen auf sich und den des Chefs sowieso Ich würde mir sowas nicht mehr bieten lassen!
Urlaub reduzieren ist die beste Idee, die dieses menschenfeindliche System unter Schwarz/Gelb bisher ans Licht geholt hat. Rente mit 67, Hundt fordert mit 70. Wie weit soll es noch gehen, bis die Leute endlich mal vor ihrem Fernseher aufwachen und anstatt B. Salisch und Supernanny zu schauen mal den Geist anstrengen und über ihre Situation nachdenken. Selbsverständlich geleistete Überstunden und selbsverständlich ohne Bezahlung oder permanent untertarifliche Entlohnung reicht den Bossen wohl nicht. Das ist Deutschland geworden, die Bosse überlegen, wie sie ihr Geld über die Grenze (Lichtenstein) bekommen, das Volk überlegt, wie es mit dem Geld über die Runden kommt. Und dann noch mehr den Chefs.
Hat die nüschd zu tun oder was ???? Es gibt sicher auch Menschen, die da nicht mal was für können, ich spreche die Leutz drauf an, besser, als hinterm Rücken finde ich, dann klärt es sich meist, da brauch ich nicht so ne Tante, die mal was tolles in Umlauf bringen will, bei manchen Äußerungen solcher "Hochgebildeten Leutz" könnte ich echt nur ...
Wenn man mir Steine in den Weg legt, weil man will dass ich stolpere, muss man damit rechnen, dass ich sie aufhebe und sie demjenigen irgendwann an den Kopf werfe... ...ich ziele schlecht - aber ich hab Ausdauer!!!!
Abgesehen davon das ich gar keinen Urlaub mehr habe ( weil ich Rentner bin )
finde auch ich das Ihnen wohl garnichts mehr heilig ist.
Nach neuerster Meldung sollen es immerhin 11% sein, die 2 Wochen und mehr opfern würden weitere 11% ein paar Tage und 78% keinen Tag opfern. jetzt wäre aber die frage zu stellen, wer sind die 22%
Wurden Rentner gefragt wurden Arbeitslose gefragt welche, die außer Arbeit nichts kennen, Müßiggänger die selber nicht arbeiten müssen, auch die Arbeitgeber darf man nicht vergessen und noch so einige die es mit der Arbeit nicht haben oder nicht mehr haben. Laut Zeitungsmeldung ( nicht Bild ) wurde die Umfarge bei Usern gemacht, wer immer die sind und waren. Eine fundierte Aussage ist das also nicht.
Wer aber je gearbeitet hat, weis das der Körper auch reichlich urlaub braucht um wieder Leistung auf dauer zu zeigen. ich bin also gespannt, wann die Politik auf diese Pferd aufzäunt.
neben dem erholungsaspekt, weil viele tagtäglich stress hoch zehn haben im job, gräbst du mit weniger urlaub auch der ganzen freizeitindustrie das wasser ab - weniger urlaub = weniger urlaubsreisen, ausgaben für fewo, hotel, freizeitbespassung etc. aber ob jeder bundesbürger heuzutage seine 30 tage urlaub im jahr hat, wage ich zu bezweifeln, im neuen bundesgebiet garantiert nicht, mann hatte damals - weil chef selber urlaubsmuffel war, gerademal 20!!! tage mindesturlaub, bekannte/ost haben auch häufig max. 26-27 tage urlaub, heute ist urlaub auch oft verhandlungssache wenn du da nicht aufpasst, wirste heute auch oft mit weniger als 30 tagen urlaub abgespeist, selbst in den alten ländern.
ich auch.... ich darf mir meinen urlaub ja selbst genehmigen, aber 2 wochen urlaubsreise dies jahr ist ja nun nicht gerade üppig, wo man echt mal nichts mit arbeit zu tun hat.
Die Diskussion ist wieder mal typisch Sommerloch . Da werden Thesen in die Welt gestellt und Zahlen , das alles schön reisserisch aufgemacht und wieder mal wird ein vielleicht brauchbarer Ansatz kaputtgeschwatzt . Klar , es hat auch wenig gebracht , als man damals auf einen Feiertag verzichtete , um dem maroden Sozialsystem zu helfen. Aber : Müssen es gleich immer zehn Tage sein ? Auf einen Tag zu verzichten , dürfte doch nun wirklich nicht schwer fallen - wenn man die Gewißheit hätte , nicht nur die Taschen der Bonzen zu füllen oder die Sicherung von Handelswegen ( Köhler ) irgendwo in der Welt zu bezahlen .
Anderseits hat man in naher Zukunft ohnehin keine Kohle mehr , um mehr als zwei Wochen Urlaub ausfüllen zu können .- Da werden auch Billigflieger und Selfservicehotels nichts nützen .
Auch zeigt sich hier das eigentliche Wesen der Globalisierung : Löhne , Gehälter und Sozialstandarts werden auf das weltweit am geringsten vorhandene Level ( Löhne und Krankenversicherung: Ruanda , Urlaub : Japan , z.B ) Steuern und Abgaben auf das höchste ( Mwst. 25 oder 30% z.B. ) gehievt . Den Leuten erzählt man dann was von Harmonisierung . Aber das ist schon wieder ein anderer Thread .
Ich will nicht auf meine dreißig Tage Urlaub verzichten. Warum auch? Weniger Urlaub bedeutet, öfter auf Arbeit zu sein. Mit der Folge, dass mal wieder weniger Arbeitsplätze benötigt werden.
Das ist alles was durch eine Verringerung des Urlaubs erreicht wird. Wird dann doch noch was errreicht. Weniger Erholung führt unter Umständen zu einem früheren Tode. Das ist ganz im Sinne gewisser Kreise, die den Rentnern ihre Rente nicht gönnen.
queeny
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Das klingt ja wie das Wessigejammere:"Wir haben uns diesen Wohlstand ja schwer erarbeitet." Haben die wirklich schwerer gearbeitet als wir? Die in den Westen gewanderten wissen sehr wohl wie "schwer" die gearbeitet haben. Klar was man hatt will man auch behalten. Da kommt dann das Besitzstandsdenken durch. Muß man nicht ausgelastet oder Worki sein, wenn man nicht das Bedürfnis auf 30 Tage hat? Ich kann mich noch an 23 bis 25 bis 1991 erinnern. Mehr waren auch damals nicht nötig. Jedenfalls nicht für mich. Ich war damals Dachdecker. Fehlende Auslastung konnte es schon damals nicht gewesen sein. Ich hatte auch Unterhaltungen, hier im tiefsten Westen, mit ehemaligen Gewerkschaftsmitgliedern die ausgetreten sind, weil die Urlaubstage über 22 hinausgegangen sind. Gibt mir auch zu denken. Wenn meine Frau nicht unbedingt 6 Wochen nehmen müßte, würden Ihr auch 5 genügen. Zu tun hat sie aber reichlich. Zwei mal zwei würden zur Erholung reichen. Den Rest müssen wir splittern. Allerdings nur weil sie die 6 Wochen nehmen muß. Selgros achtet darauf. Auch bei den Ü-Stunden. Da sammeln sich einfach keine an.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Kann ja jeder sehen wie er will, Buhli. Wir dürfen in der Regel nur zwei Wochen zusammenhängend Urlaub nehmen. Wenn man jeden Tag 8 bis 10 Stunden am und mit dem Computer arbeitet und das oft wochenlang und kaum mal ein freier Tag dazwischen, da braucht man Auszeiten.
Nachempfinden kann das nur derjenige, der auch diesem ständigen geistigen Stress ausgesetzt ist. Und für die Augen ist es auch von ÜBEL. Das sehen wir jetzt alle in unserem Arbeitsteam nach fast zwanzigjähriger Computerarbeit.
Man kann heute nicht mehr OST und West so vergleichen. Alle haben Wandel durchgemacht - egal wo. Ich hatte früher im Osten auch nur 18 Tage Urlaub, dann waren es 21 Tage. Es gab noch pro Monat einen Haushaltstag. Den gibt es nirgends mehr.
Ich finde 30 Tage Urlaub i.O. Wir haben auch die 36 Stunden-Woche, arbeiten aber jeden Tag 8 Stunden als Regelarbeitszeit. Dadurch summiert sich die Zahl zusätzlicher freier Tage. Bei uns sind es 8 Tage pro Jahr.
Ich bin sehr zufrieden mit meinen freien Tagen bzw. dem Urlaub. Wer das doof findet, ist selber schuld. Bin auch oft im Urlaub krank. Lasse mich nicht krankschreiben. Meine Kollegen machen das meistens auch so.
queeny
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
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