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RE: Deutschland und deine Politiker. Wo sind die extrem guten geblieben? - 49
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Zitat von Smithie23 im Beitrag #720Die meisten gelernten DDR Bürger wissen zumindest
So siehts aus. Doch im SED-Staat durften die nicht den Mund aufmachen, sonst hätte es etlichen Jahre Gelbes Elend gegeben. Der Kommunist Bahro hat es in seinem Buch "Die Alternative" (1977) versucht, einen Tag nach der Veröffentlichung im 'Spiegel' wurde Bahro im Stasi-Knast Hohenschönhausen (heute ist dort eine Gedenkstätte unter der Leitung von Dr. Knabe) weggesperrt und wegen „landesverräterischer Sammlung von Nachrichten“ und „Geheimnisverrats“ zu acht Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Die korrupte SED-Bande sah es als "Geheimnisverrat" an, wenn man die Dinge bei dem Namen nannte.
Deswegen hatte sich die damalige Opposition an den Spiegel gewandt, denn in der von der Diktatur gesteuerten Ostpresse war eine Veröffentlichung natürlich nicht möglich.
Das Manifest wurde damals noch von sich überzeugt gebenden Kommunisten geschrieben, wie die gesamte Diktion der hervorragenden und mit großer Sachkenntnis geschriebenen Veröffentlichung erkennen läßt. Das Manifest ist eine Schatzkammer für die wahre Zustandsbeschreibung des SED-Staats Ende der 70iger Jahre.
Schon erstaunlich, wie reporter Korruption anhand der DDR verharmlost und somit für jeden anderen Politiker Korruption nichts ehrenrühriges ist. Merkwürdiges rechtsverständnis hast du. Korruption bleibt Korruption, egal ob irgendwo noch einer korrupter war/ist. Und diese korrupten bayrischen Strukturen ziehen sich noch heute durch die dortige Republik, wie man unlängst an der Verwandtenbeschäftigungsaffäre sehen konnte, würde mich nicht wundern, wenn die jetzt nur ihre Verwandten untereinander getauscht hätten...
Zitat von Daneel im Beitrag #722Schon erstaunlich, wie reporter Korruption anhand der DDR verharmlost
Keine Frage, Korruption ist auch in demokratischen Systemen eine Realität. Nur der Unterschied ist der, Strauss hat niemanden wegen der Veröffentlichung eines Buches wie einen Mörder in den Knast stecken können.
Da kann man doch durchaus auch gestandene Demokratien sich ansehen, ob nun England, Frankreich oder Italien. Gemessen daran ist Deutschland bestenfalls 'Mittelmaß'. Da helfen auch nicht künstliche Aufgeregtheiten von Postkommunisten, die sich nun als die größten Saubermänner gerieren.
Nun, ob der Barschel tatsächlich in der Badewanne nicht schwimmen konnte, wissen wir noch nicht. Auch bei Möllemann sind Zweifel angebracht. Wie das in "Demokratien" gehandhabt wird, zeigen anschaulich viele US-Blockbuster. In einem davon spielt ein gewisser Kennedy die Hauptrolle.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Nö, in Bayern (BRD) verschwindet man nicht in Gefängnissen, wenn man Korruption aufdecken will. Psychiatrien tun es auch. Über den Unterschied werden wir sicher gleich aufgeklärt. Am 2.10. liefen bei www.History.de zwei Dokus unter "Geheimakte Amerika". Kreutzers gekeife hatte ich vor mir, bei der Vorstellung, wenn da nicht USA, sondern SU oder gar DDR gestanden hätte. Die Kadettenschmiede in der Nähe von Washington, hat auch schon für ein innerliches Grinsen gesorgt. Kehrwoche, die Akten über Kennedy bleiben auch heute nicht aus Spaß an der Freude, unter Verschluss. Das betrifft auch in der BStU vorliegende Akten. Es sieh so als ob der Held "am Leben" bleiben soll.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Im Zuge des gestrigen Feiertages und meiner derzeitigen Erkältung, die mich veranlasst, die meiste Zeit in der Wohnung zu bleiben, habe ich mir ein paar interessante Dokus zur DDR angeschaut. Am meisten musste ich über diesen senilen Herrn Mielke grinsen, wie er dort stand und stammelt "ich ... ich liebe doch alle, euch ..."
Und über einen Besuch von Altkanzler Schmidt in Güstrow, wo die Bevölkerung auf der Straße und auf dem Weihnachtsmarkt kurzerhand gegen Stasi Statisten ausgetauscht wurde.
Nun ja, grinsen kann ich bei Mielke leider nicht, selbst bei dieser zynischen Aussage vor der Volkskammer nicht, sorry, dem war die "Sache" wichtiger als Menschenleben. Nur was hat das mit dem Thema auf der Suche nach extrem guten Politikern in Vergangenheit oder Zukunft zu tun? Was macht einen guten Politiker eigentlich aus? Ich behaupte mal einfach, das Menschen voller Skrupel in der Politik nie eine Rolle spielen können, denn in diesem Haifischbecken kommst du nur ohne Skrupel obern schwimmen, ohne dass dich die anderen tot beissen. Ich denke mal man versteht dafür, das ein Politiker gradlinig seine Ideen durchsetzen kann, auch über Widerstände hinweg, die auch Ungerechtigkeiten in Kauf nehmen, und wenn nötig kurzfristig auch mal Kompromisse eingehen, wenn es langfristig ihrem Ziel dient. Sie müssen langfristig also eine Vision haben und kurzfristig pragmatisch über die kleinen Schritte entscheiden können. Die Gefahr besteht aber, dass dann dabei leute nach oben kommen die sich Pol-Pot oder Mao nennen, die genau so gehandelt haben.
Zitat von Smithie23 im Beitrag #726Im Zuge des gestrigen Feiertages und meiner derzeitigen Erkältung, die mich veranlasst, die meiste Zeit in der Wohnung zu bleiben, habe ich mir ein paar interessante Dokus zur DDR angeschaut. Am meisten musste ich über diesen senilen Herrn Mielke grinsen, wie er dort stand und stammelt "ich ... ich liebe doch alle, euch ..."
Und über einen Besuch von Altkanzler Schmidt in Güstrow, wo die Bevölkerung auf der Straße und auf dem Weihnachtsmarkt kurzerhand gegen Stasi Statisten ausgetauscht wurde.
Und wenn Mutti zum großen Grillabend an der Ostsee lädt , dann werden gleich bewachte Zäune aufgebaut ...
Bevor hier weiter Stuss erzählt wird und unpassende Vergleiche zu Sicherungsmaßnahmen von hochrangigen Treffen von Staatsmännern klassenmäßig 'verwechselt' werden mit dem ganz normalen Irrsinn des SED-Staats, an der Zonengrenze die eigenen Bevölkerung am Davonlaufen zu hindern, hier ein Bericht über die Zustände des Dorfes Rueterberg im Sperrgebiet.
"Reporter Kreutzer" mal etwas zu deiner Information (hatte ich hier aber schon einmal geschrieben), die du aber garantiert wieder zerschreiben wirst: Als zum Beispiel 1998 der dicke Helmut als Bundeskanzler in Quedlinburg war und auf dem Marktplatz zu Wahlkampfzwecken eine Rede hielt, wurde schon hundert Meter vor dem Marktplatz ringsherum alles gesperrt! Alle Anwohner des Sperrbereichs wurden überprüft und durften im gesamten Zeitraum weder ihre Wohnungen verlassen noch zu ihren Wohnungen hin (z.B. nach Arbeitsschluß), Ausnahmen nur in Polizeibegleitung. In Wohnungsfenstern sowie auf einigen Hausdächern am Markt selbst waren SEK-Beamte und Scharfschützen in Stellung gegangen. Sämtliche "Besucher" auf dem Marktplatz waren ausgesuchte CDU-Anhänger, selbst mehrere Firmenchefs und Bürgermeister aus Nachbargemeinden (welche keine CDU-Mitglieder waren) durften nicht dort dabei sein!
Was soll verhindert werden, wenn noch nicht mal Fähnchenwedler anwesend sein dürfen? Die werden sogar gewaltsam entfernt. Wie an der Ostsee oder in DD. Wozu ist ein Panzerglaskasten notwendig, wenn Freunde besucht werden?
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