Danke Altberlin
du bringst es auf den punkt.
Non solchen Gedanken ist ein Michaka weit entfernt....er benimmt sich so, wie er sich benehmen muß als Gewinner der Einheit...

@michaka13:Zu deinem Beispiel mit der Straße muss man aber Folgendes beachten: Hier müssen ganz klar die Interessen Derjenigen im Vordergrund stehen, die einen Nachteil hätten. Der reiche Unternehmer kann dort auch ohne seine breite Protzstraße wohnen - der Durchschnittsbürger hat finanziell dran zu knabbern und das ist der springende Punkt ! Die Politik sollte sich immer für den Schwächeren einsetzen !! Werden irgendwelche (sinnlosen) Forderungen von Reichen nicht beachtet, ist das kein Beinbruch für Die - bei Jemandem, der nicht soviel Kohle hat, wird es ungleich anders !

Michaka
spielt auf meine Situation an, wo vor zwei jahren eben diese Straße gebaut wurde......
Wir haben hier eine Familie-Clan im Dorf der durch Grundstücksverkäufe und etliche Häuser
zu ansehen gekommen ist. einer dieser familien-angehörigen machte folgende Aussage und das
ist eben typisch für solche dekadente Leute, als die leute einspruch erhoben die eben
neue Finanzielle probleme deswegen bekamen.
Die Aussage war folgende " Was regt Ihr euch auf," Dafür bekommt Ihr doch eine schöne Straße "
nicht zu vergessen, das einer die dieser Famileinangehörgen in dieser unsereStraße ein
eineinhalb tausend qm großes Grundstück besitzt. Da bleibt einen nur die spucke weg über so
viel Arroganz.

delta, das sind die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Wahrnehmungen in Deutschland und zeigt, wie weit die Scheere auseinandergegangen ist. Ob diese von dir beschriebenen Leute "Ansehen" haben, kann man unterschiedlich sehen. Für mich als Ossi mit durchschnittlichem Einkommen, haben diese Leute einfach nur viel Geld - Ansehen genießt bei mir eher der Familienvater, der seine 4 köpfige Familie durchbringen muss oder die Altenpflegerin oder Krankenschwesterin, die tagtäglich mit Alzheimer, Demenz und Tod zu tun hat. Diese Menschen mit Grundstück und Immobilien genießen bei mir kein Ansehen.

smithie
klar war der Hinweis von " Angesehen " spöttisch gemeint, aber die Leute bilden sich das halt ein.....
ich enne aber auch genügend menschen, die mit ehrlicher Arbeit Ihr Haus gebaut haben und nicht mit
Erbmasse. nun ist gegen erben ja nichts einzuwenden , aber man sollte schon ein wenig auf dem
Teppich bleiben, das aber fällt zu vielen zu schwer......
So ist das auch mit Politiker, kaum sind sie wer fallen sie aus dem Rahmen und selten posetiv.

altberlin, von den von Dir aufgeführten versteckten Folgekosten, kann fast jeder Haus/Wohnungsbesitzer ein Liedchen singen. Das sind Kosten die beim Haus/Wohnungsverkauf regelrecht ausgeklammert werden. Wenn nämlich das Eigentum bezahlt ist,wenn es das bis dahin ist, sind die Kosten noch lange nicht beendet. Aber "Besitzer" glaubt ja "Es ist meine und bezahlt". Die aufgehaltene öffentliche Hand wird sogut wie immer beim Verkauf verschwiegen.

Buhli, ich muß doch aber nicht nach oft Jahrzehnten ruhigen Lebens, in denen nie und niemand an der Straße gerüttelt hat, damit rechnen,
das fast aus heiterem Himmel eine neue Straße her muß.
Wenn ich neu baue, ist es nachvollziehbar, das die Straße auch kommt, meist ist sie sogar bereits vorhanden und in den Kosten enthalten.
Es geht doch hier um alten Bestand. Ich kenne Wohngegenden aus den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts, deren Bewohner jetzt an die 80 Jahre
mit unbefestigten Erschließungsstraßen gelebt haben. Und zwar ohne jede Probleme. In Berlin am Stadtrand und im Umland Normalität.
Ebenso habe ich im Urlaub (DDR) oft solche unbefestigten Anwohnerstraßen erlebt, Thüringen, Erzgebirge, keiner sah je ein Problem darin.
Warum muß man die Leute zwingen, eine Zwangsstraße zu finanzieren, wenn sie es nicht brauchen und nicht wollen ? Hier wird der Bürger gar nicht
gefragt. Wenn Geld keine Rolle spielt, wird man gern zustimmen, aber wenn es nicht so ist, sondern knappe Kasse vorherrscht ?

Diese Kosten sind nie ausgeklammert worden, weil sie einfach nie zur Diskussion standen.

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Buhli
so wie Altberlin es schildert, entspricht es der Situation bei mir. Die Straße war völlig in ordnung, nur die Feindecke fehlte seit 30 Jahren, das war der Anlaß die Kosten auf den Anlieger umzulegen.
Am unteren und oberen Ende stand das Wasser bei starken Regen, man hätte blos die sogenannten Versitzgruben erneuern müssen, das hätte aber die Stadt zahlen müssen, also entschloss man sich
im Rahmen unser Dorf wird schöner den Anlieger die Sache aufzubrummen und machte sich bei der heimischen Pflasterei lieb Kind. schlisslich zahlte ja der Anlieger. 5 tausend Euro ist eine menge Holz für
uns. Das sind fünf Jahre Öl für den Winter. Ja...so sind unsere Politiker. Da bleiben andere Investionen auf Jahre aus. Mein einziger trost...es gibt menschen die trotz Ihres Häuschen schlechter dastehen.
Sie können es weder Gewinn bringend verkaufen noch reparieren, sie müssen bis zum Lebensende darin Hausen im wörtlichen Sinne.

Zitat von Buhli im Beitrag #623

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dass es nicht um Einigungs- sondern um Beitrittsverhandlungen geht.

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Amen.


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... ich verstehe altberlins Ironie nicht.

Genauso so wie sandmann die damaligen Verhältnisse beschreibt habe ich die Geschichte auch in Erinnerung,
auch mit dem ökonomischen Wahnsinn der "Währungsunion", die nur mit der Druckerpresse bezahlt wurde.

In Berlin konnte man 100M für 17 DM kaufen und 100M für 14 DM an die Bank verkaufen.

Der Wechselkurs von 1:1 hat den Wert der DM nachhaltig verwässert und letztendlich auch die Wettbewerbsfähigkeit der ruiniert. Das war vorher bekannt, Hans Otto Pöhl hat hat genau das vorhergesagt was später eingetreten ist, hat die Konsequenzen gezogen und ist als Bundesbanker zurückgetreten.

Ob es nun gefällt oder nicht, warum darf das nicht erwähnt werden, wo es doch offensichtlich von Vielen hier entweder nicht wahrgenommen wurde. Ich kann mich jedenfalls gut daran erinnern und finde es bezeichnend, wie jeder Beitrag von "sandmann" ins Lächerliche versucht wird zu ziehen.
Das ist teilweise so albern... .

Es ist keine Ironie, ich kenne diese "Kurse" von 1:4 oder 1:5, nach Grenzöffnung lag er bei 1:10 !, offiziell.

Ich bezog mich auf

Zitat

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wie sie vorher 40 Jahre lang mit der Kalaschnikov und einem Spitzelheer im Inneren 'erfolgreich' verhindert wurde.

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was hier bereits tausendfach eindringlich gepostet wurde. Jeder Ossi-Fori hat diesen Inhalt bereits ganz fest im Gehirn eingepflanzt...

Aber immer wieder eindrucksvoll...verstehst du jetzt ?

Nun beißt Euch mal nicht an dem Beispiel der Straße fest. Delta schrieb ja:

Zitat

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......er muß die Intressen Aller wahrnehmen...

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Gemeint ist der Politiker. Und das ist eben nicht möglich. Man kann es an tausenden Dingen tagtäglich erleben. Nimm ein kleines Städtchen. Es steht Summe X für Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung. Das Städtchen hat einen runtergekommenen Kindergarten und ein desolates Atenheim. Nur für eine Baumaßnahme reicht das Geld. Die Familie mit 3 Kleinkindern wird fordern, das der Kindergarten saniert wird. Das ältere Rentnerehepaar, das vorhat in ein paar Jahren ins Seniorenheim zu gehen, wird die Sanierung des Heimes fordern. Wie sollte hier eine Entscheidung im Interesse Aller ausfallen? Als Kompromiß würde eine Pinselsanierung bei beiden Objekten möglich sein. Nur löst man hiermit nicht das Problem und wird wenige Jahre später vor eben der selben Problematik stehen. Mit dem Unterschied, das man dann vielleicht kein Geld mehr für eine Sanierung hat.


Gruß, micha

Ich will noch mal auf den Begriff des Politikers zurückkommen:
Die Politiker, die gewählt werden, die Abgeordneten, aber auch auch die Bürgermeister und andere sind ja nur ein Teil der Politiker.
Minister in Bund und Ländern werden nicht gewählt, sondern eingesetzt, da hat der Wähler gar keinen direkten Einfluss mehr.
Und Gewerkschaftsführer, Parteivorstände, Fraktionschefs, das sind Politiker, die in diese politischen Funktionen nicht mehr vom Volk, sondern von einer kleinen Interessengruppe, der Gewerkschaft, der Partei oder der Fraktion gewählt werden. Und die haben ganz klar die Aufgabe, die Interessen dieser Gruppe zu vertreten und nicht die des gesamten Volkes.

Insofern ist die Aufgabe der Politiker, Kompromisse zu finden zwischen verschiedenen Interessenslagen, Micha hat das hier an Beispielen sehr deutlich gemacht.
Die "Interessen des Volkes" als solche gibt es nicht, im Volke gibt es viele verschiedenen Interessen und Interessengruppen. Und auch das Interesse der Mehrheit ist da nicht immer die beste Lösung, vor allem, wenn dadurch Minderheiten diskriminiert werden.
Und wenn ein Politiker oder auch ein Forenmitglied hier behauptet, eine Sache wäre im Interesse des Volkes, dann sagt er bewusst oder unbewusst die Unwahrheit, denn es wird zu jedem Thema Teile des Volkes geben, die andere Interessen haben.

JoeSachse, du hast Recht, jedoch bin ich der Meinung, dass die Interessen Derjenigen durchgesetzt werden müssen, wo die Verhältnismäßigkeit angemessener ist. Interessen der Reichen und Privilegierten sind nicht so wichtig, weil deren Existenz bei nicht-durchsetzen nicht tangiert wird. Wenn eine Vermögenssteuer kommt, dann tut das den Reichen nicht weh - steigen aber die Steuern für den Durchschnittsverdiener, dann macht es sich mehr bemerkbar und die Lebenswirklichkeit der "normalen" arbeitenden Bevölkerung sollte IMMER mehr Gewicht haben, als von den Profiteuren, Besitzerin von Immobilien und Grundstücken im großen Stil - wo wir wieder bei dem Thema Umverteilung sind.