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Ich suche... - ich biete... - ich brauch ma Hilfe » feirenlager gomel
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Hallo Schön,dass ich dieses Forum gefunden hab..denn endlich werd ich meine frage los-die mich nciht mehr los laesst
als Kind wurde ich nach gomel in ein "ferienlager" geschickt Heute las erwachsene hab ich sehr grosse angst was spätfolgen angeht, denn wie bekannt ist-war das gebiet hochverstrahlt und wir wurde kurz nach dem reaktorunfall dort einquartiert-vielleicht auch las versuchskaninchen?ich weiß es nicht auf jeden fall suche ich menschen, die damals auch nach gomel geschickt wurden sind
es wäre toll wenn sich jemand zum austausch meldet
Ich hab da mal eine Frage an dich: Stammst du etwa aus der Ex-UdSSR?? Soviel ich darüber gehört habe (auch von einem mir bekannten 42-jährigen Weißrussen), war Gomel nur ganz kurz Zwischenstation für Menschen aus Tschernobyl, bis es teilweise selbst für einige Monate evakuiert wurde. Davon das deutsche (bzw. DDR-) Kinder damals dorthin ins Ferienlager geschickt wurden, habe ich bisher nämlich nichts gehört
Hallo, besser ´ne späte Antwort als keine. Ich google seit Jahren immer mal wieder durchs www, um einem ähnlichem Sachverhalt auf den Grund zu gehen. Ich wurde - damals 13-Jährig - 1988 in ein Kinderferienlager geschickt, was sich ca. auf halber Strecke zwischen Kiew und Tschernobyl befand. Initiator waren die Elektro-Apparate-Werke Berlin Treptow (EAW). Den Ortsnamen weiß ich nicht mehr, es war ein Gelände mitten im Wald, recht verlassen, soweit ich mich erinnere, gabs außer unserer 30-Köpfigen Berliner Gruppe noch eine Gruppe aus Tschechien und eine Russische. Gute 2/3 des Geländes standen leer. Ich hab die gesamte Gegend als sehr "öde" in Erinnerung, kaum Pflanzenwuchs auf den Feldern, wenig Menschen. Zu Essen gabs 3 Wochen Kohl: In Suppe weiß, in Suppe rot, gerollt, gedreht, gekocht, gegrillt. Kohl. Kohl. Kohl. Denkwürdig in Erinnerung blieb mir auch die Rinderzunge, die zum Mittag noch Haare trug. Es gab 2 Ausflüge nach Kiew und diverse ins Umland, allerdings ist meine Erinnerung da nach 23 Jahren etwas trübe. Irgendein seltener "Tulpenbaum" war im Spiel und das wars. Wie es dazu kommen konnte? Das EAW schickte die Kinder seiner Angestellten normalerweise nach Serwest und Bad Saarow in Brandenburg und auf einmal durften 15 Mädchen und 15 Jungs nach Russland, von x-tausend Angestellten. Mein Vater war damals sehr stolz auf den Platz, heute raufen sich meine Eltern die Haare, wie sie so dumm haben handeln können. Ob und wie da politische Absichten hinter steckten, kann ich nicht beurteilen, ich hatte damals eher Punk und Anne Clark im Kopf. Aber ich freue mich, überhaupt mal jemanden mit einer solchen Erfahrung zu finden, gerade dieser Tage ist das Thema aktueller denn je. In diesem Sinne, Liebe Grüße aus Berlin Sisco
Ich habe mit meiner damaligen Klasse die Abitur-Abschlußfahrt im Mai 1986, also einen Monat nach dem Tschernobylunglück, nach Kiew (ca. 100 km Luftlinie von Tschernobyl entfernt) gemacht. Vor der Fahrt fand ein Elternabend statt, wo den Eltern gesagt wurde, dass es vollkommen unkritisch ist, nach Kiew zu reisen. Als einige Eltern trotzdem in Erwägung gezogen haben ihre Kinder nicht fahren zu lassen, wurde damit gedroht, dass diese Abiturienten keinen Studienplatz erhalten werden. Das war schon eine verlogene Gesellschaft damals.
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