Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Arbeitspflicht kontra Hartz IV - 10
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Genau das ist der Grund, warum es schon so oft, bezüglich meiner Kommentare, Ärger im Forum gab. Man muß unterscheiden. Dieses "Volk", welches mit Absicht und Mutwillen in Richtung Hartz 4 marschiert, (das gibt es mehr als reichlich), sowie, solchen Personen, welche im wahrsten Sinne des Wortes, reinrutschen und dann auch noch dafür bestraft werden, das sie etwas zuviel gespart haben. Hartz 4 hat sich schon, übertragen gesagt, bis in den letzten Winkel von Afrika und Kanakistan herumgesprochen. Man benötigt nur ein Wort an der Grenze und schon bekommt man, zumindestens die Duldung, in Deutschland. Und damit, reichlich, Sozialleistungen. Zum Teil hat Backbone Recht, wenn er auf diesen Artikel in der FAZ verweist. Aber genau so ist es unbestritten, das Personen in exponierter Stellung, OHNE ANGST etwas scharfes zu sagen, irgendwie in ein gut bezahltes Kämmerlein verschwinden.
O.k. mutterheimat - der von Dir geschilderte Personenkreis ist eine Schnittstelle - und jemand der nicht arbeiten will - soll bleiben wo der Pfeffer wächst.
Ich halte nur die Verallgemeinerung - Hartz IV-Empfänger sind faul - ohne eine Differenzierung für zu platt.
Da Problem wird in den nächsten Jahrzehnten noch grösser. Wenn kein - oder nicht genügend Geld in die Sozialkassen fließt, wird es richtig kuschelig in Deutschland werden.
Reguläre Arbeitsplätze für Dienstleistung und Erstellung von Produkten müssen im internationalen Wettbewerb erkämpft werden. Die Bundesregierung kann nicht mit dem Finger schnipsen und schon sind entsprechende Arbeitsplätze vorhanden. Daß das mit dem Fingerschnipsen auch nicht funktioniert hat wissen wir aus der Geschichte unserer Arbeiter- und Bauernmacht.
Fakt ist daß insbesondere sich immer mehr Jüngere in Hartz IV einrichten und es als Teil der normalen Lebensplanung einsetzen. Die Anzahl der Alleinstehenden mit Kind die vom Staate leben explodiert.
In 2007 gab es in Deutschland 1,6 Millionen Alleinerziehende mit Kindern unter 18 Jahren, dass sind 18 Prozent aller Familien mit Kindern.
Eingeprägt durch die Verhaltensnormen im Sozialismus sind es in den neuen Ländern 26 Prozent und die Gruppe hierzulande wächst stetig - vier Mal so schnell wie im Schnitt der OECD-Länder.
Ob es in Wirklichkeit doch einen Partner gibt, der auf demselben Stockwerk in der Nachbarwohnung lebt oder drei Blocks weiter stadtauswärts gemeldet ist, spielt keine Rolle. Das ginge auch niemanden etwas an, lebten nicht mehr als 40 Prozent aller Alleinerziehenden von staatlichen Unterstützungsleistungen, mithin vom Steuergeld der Allgemeinheit. Selbst die Bundesagentur für Arbeit (BA) sieht darin eine Einladung zum Missbrauch und spricht von einer hohen Dunkelziffer nur scheinbar Alleinerziehender vor allem in Städten.
@mutterheimat, wie hoch ist denn Deinen Umfragen zufolge der Anteil derer, welche mit "Absicht und Mutwillen in Richtung Hartz 4 marschieren"? Den Medien glaubst du doch nicht, die sind doch Deinen Worten zufolge eh die besten Fälscher der Welt..... ( )
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von Kehrwoche@mutterheimat, wie hoch ist denn Deinen Umfragen zufolge der Anteil derer, welche mit "Absicht und Mutwillen in Richtung Hartz 4 marschieren"? Den Medien glaubst du doch nicht, die sind doch Deinen Worten zufolge eh die besten Fälscher der Welt..... ( )
Die genaue Antwort darauf kann ich dir nicht geben. Aber es sind oberreichlich diese "Leute" vorhanden. Und zu den Medien sage ich nur eins! Kehrwoche - Erinnerst du dich daran, was ich einstmals gelernt habe? Hast du vergessen, wie Rotstifte aussehen. Ich kann diesen Begriff, (Rotstifte), nicht nur "schreiben".
Sicherlich ist der Artikel eine Betrachtung, die es durchaus wert ist, darüber nachzudenken in eine andere Richtung zu steuern. (z.B. Krippenplätze)
Die Kinder der Alleinerziehenden könnten aber andererseits auch mal in ferner Zukunft den Generationenvertrag sichern. Wie die Lösung aussieht? Keine Ahnung. Viele soziale Einrichtungen in der DDR waren besser - meine Meinung - Geld kostet es auch. Aber es schafft auch Arbeitsplätze.
Der Sozialstaat gelangt immer mehr an die Grenzen der Finanzierbarkeit - der Ruf nach einem "starken Mann" ist aber keine Lösung.
Zitat von Flotte_Lotte Viele soziale Einrichtungen in der DDR waren besser
Oh, bitte nicht die sozialen Einrichtungen bei unserer Arbeiter- und Bauernmacht. Mal davon abgesehen daß jedes Krankenhaus aus DDR Zeiten entweder grundmodernisiert oder abgerissen wurde, die Bezahlung erfolgt heute per Nachnahme.
Zurück zu ALGII. Jeder der noch seine Sinne beieinander hat muß erkennen daß das ganze System vor die Wand fährt.
Der Bremer Professor und Bevölkerungswissenschaftler Gunnar Heinsohn fordert deshalb Sozialgeld maximal 5 Jahre zu zahlen.
Zitat von Flotte_Lotte Viele soziale Einrichtungen in der DDR waren besser
Oh, bitte nicht die sozialen Einrichtungen bei unserer Arbeiter- und Bauernmacht. Mal davon abgesehen daß jedes Krankenhaus aus DDR Zeiten entweder grundmodernisiert oder abgerissen wurde, die Bezahlung erfolgt heute per Nachnahme.
Zurück zu ALGII. Jeder der noch seine Sinne beieinander hat muß erkennen daß das ganze System vor die Wand fährt.
Der Bremer Professor und Bevölkerungswissenschaftler Gunnar Heinsohn fordert deshalb Sozialgeld maximal 5 Jahre zu zahlen.
Du bist anscheinend einer der nicht richtig lesen kann! @Flotte _Lotte schrie von vielen sozialen Einrichtungen und nicht von einer! Aber gut, wer das "Staubkorn sucht" wird es finden. Zu den hochmodernen Kliniken im "Westen" nur soviel - ich bin jahrelang durch die Kliniken der alten und neuen Länder gefahren und habe die Raumlufttechnischen Anlagen in den Kliniken und dort insbesondere die Reinräume (Op-Bereiche, Sterilgutbereiche, Intensiv-Stationen, Apotheken)überprüft und Meßprotokolle zum Gutachten erstellt. Es verbietet mir meine Erziehung hier Einzelheiten zu beschreiben. Nur soviel, was nutzt das modernste Krankenhaus, wenn aus "wirtschaftlichen Erwägungen" die aus hygienischer Sicht, einfachsten Reparaturen und Wartungen nicht oder mangelhaft durch geführt werden. So etwas habe ich nur in Süddeutschland erlebt!
____________________________________________________________ Wir die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht daß wir jetzt qualifiziert genug sind fast alles mit nichts zu bewerkstelligen!
„Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere.” Albert Einstein
Zeitgeschichte sollte man nur mit dem Bleistift schreiben... (Golda Meir, 1898-1978)
Zitat von Flotte_LotteO.k. mutterheimat - der von Dir geschilderte Personenkreis ist eine Schnittstelle - und jemand der nicht arbeiten will - soll bleiben wo der Pfeffer wächst.
Ich halte nur die Verallgemeinerung - Hartz IV-Empfänger sind faul - ohne eine Differenzierung für zu platt.
Da Problem wird in den nächsten Jahrzehnten noch grösser. Wenn kein - oder nicht genügend Geld in die Sozialkassen fließt, wird es richtig kuschelig in Deutschland werden.
@ backbone
Nur noch mal zur Erinnerung mein Beitrag - auch ohne die FAZ zu bemühen....
Ich weiss nicht, was Du mit deinem letzten Beitrag eigentlich ausdrücken willst. Eine Diskussion über die Folgekosten der Wiedervereinigung ist mir zu billig!
Die Demographische Entwicklung kenne ich "schon ein paar Jahre". Als jahrelanges Mitglied einer Bundestarifkommission (Verhandlungskommission) habe ich auch an Beschäftigungssicherungs-Tarifverträgen mitgearbeitet. Und das bedeutete Überzeugungsarbeit in der Mitarbeiterschaft (immerhin 50000 Angestellte), dass der Verzicht auf Einkommen jungen Menschen eine Beschäftigungschance gibt.
Anders als es heute vielfach üblich ist, haben wir auch geschafft, die Auszubildenen unbefristet zu übernehmen. Somit hatten sie Planungssicherheit. Nicht jeder konnte "Zuhause" bleiben - aber bundesweit konnten sie einen festen Arbeitsplatz übernehmen.
Hierin liegt die Chance, dass soziale Auffang-System auch zukünftig zu stabilisieren. Hört sich an wie Sozialismus - aber selbst die Verfechter von "Leistung muss sich lohnen, die faulen sind die andern - kommen mit zunehmendem Alter selbst dahinter wie Kapitalismus funktioniert. Da brauchst Du nur den Blick ins Stammland der McDoof-Restaurants schweifen lassen.
Jungen Menschen müssen Perspektiven aufgezeigt werden. Vom Kindergarten bis zur Rente Sozialleistungen konsumieren funktioniert nicht - soviel ist klar.
Menschen die keine Lust zum arbeiten haben, sollten auch nicht noch unbegrenzt von der Allgemeinheit versorgt werden - dass ist klar.
Ich weiss nicht wie alt Du bist @ backbone - aber ab 40 Jahre bist du ein alter Sack auf dem Arbeitsmarkt - und für viele Arbeitgeber nicht mehr interessant.
Ich habe durch meine Arbeit auch einige Krankenhäuser in Ost wie in West kennengelernt.... ohne Worte.
Die Polikliniken als Neuauflage - würde in vielen Bereichen hilfreich sein, genauso die Gemeindeschwester. Kinderkrippenplätze für alle Kinder. Somit hätten die nach backbones Meinung schlimmen Alleinerzieherinnen keine Chance sich "von der Arbeit" fernzuhalten.
Zitat von BjörnErinnert euch `backbone´ nicht an `herman´
Ja, der Gedanke kam mir auch!
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Zeitgeschichte sollte man nur mit dem Bleistift schreiben... (Golda Meir, 1898-1978)
Zitat von WeilheimerBuhli es ist auf jeden Fall richtig, was du schreibst. Alles würde gut funktionieren, wenn es genügend Arbeit geben würde. In der Realität ist es aber so, das dieses Heer von Billiglöhnern Begehrlichen weckt und es ganz Muntere gibt, die ihre Chance sehen. Am Ende ist es dann so, wie schon geschehen, diese Billiglöhner verdrängen reguläre Arbeit.
Nun zitiere ich mich mal selbst, kommt nicht oft vor Die AWO Neumünster ist so ein "munterer" Verein, die 1 Euro Kräfte einstellen und für den Einsatz dieser Kräfte 8 Euro die Stunde von ihren Kunden kassieren. Hier der Link auf die Nachricht. Die 1 Euro Kräfte erledigen Arbeiten im Haushalt und waschen Wäsche, was eigentlich der Job einer Haushälterin ist. Hier wird reguläre, steuerpflichtige Arbeit mit Unterstützung der AfA vernichtet. Ein total asoziales System.
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