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Zitat von joesachseHacker jagen Pädophile Die Typen von Anonymous, einer Art Internet-Anarchisten, die sich sonst mit Behörden, Regierungen und Großkonzernen anlegen, jagen Pädophile im Internet. Interessante Story, die aber gleichzeitig auch zeigt, was die Polizei machen könnte, wenn sie kompetent wäre, und das ohne Einschränkungen der persönlichen Freiheiten, Vorratsdatenspeicherung und Quellen-TKÜ.
Über diese Art Jagd streiten sich aber die Geister. Es gibt schon Meinungen, dass das nicht die richtige Art und Weise ist. Vielleicht sollte unser Staat ja mehr Geld für IT-Spezialisten bei der Polizei ausgeben, anstatt überall im Land Prachtbauten hinzustellen?
Die Typen von Anonymous verstoßen klar gegen Gesetze, auch in diesem Fall, keine Frage. Sie üben eine Art Selbstjustiz aus, was nicht in Ordnung ist. Und dass unser Staat mehr in die Kompetenz seiner Polizisten investieren sollte, steht auch außer Frage. Trotzdem empfinde ich in vielen Fällen eine gewisse Sympathie für die und das Mitgefühl für die Opfer hält sich eher in Grenzen, so auch in dem von mir angeführten Fall mit den Pädophilen. Übrigens wurde heute auch Herr Uhl ein Opfer, der gestern mit einer dummen und inkompetenten brennenden Rede im Bundestag auffiel(ich habe den Link gestern gepostet bei dem Politikerthema).
Anonymous erinnert mich an eine Art Robin Hood. Und Robin Hood hatte die Massen immer hinter sich und fand Zuflucht. Vielleicht könnte der Staat ja auch von deren Know-How profitieren ...
Zitat von joesachse...Trotzdem empfinde ich in vielen Fällen eine gewisse Sympathie für die und das Mitgefühl für die Opfer hält sich eher in Grenzen, so auch in dem von mir angeführten Fall mit den Pädophilen. Übrigens wurde heute auch Herr Uhl ein Opfer, der gestern mit einer dummen und inkompetenten brennenden Rede im Bundestag auffiel(ich habe den Link gestern gepostet bei dem Politikerthema).
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Ich freue mich auch darüber, dass es Menschen gibt, die anfangen zu handeln und alles in allem betrachtet hat es ja nicht die Verkehrten getroffen. Unser Staat bräuchte doch nur noch diese Verbrecher einzusacken und die einen in den Frauenknast zu den Lebenslänglichen stecken. Nach spätestens einem Jahr wären sie von sämtlichen normalen oder perversen Neigungen geheilt. Für die anderen bleibt immer noch der Sack und ordentlich mit dem Knüppel drauf.
Vorhin im Lawblog gelesen: Der Leitfaden der Generalstaatsanwaltschaft München zur Telefon- und Internetüberwachung wurde vom AK Vorrat geleakt. Und stärkt alle Argumente gegen die Vorratsdatenspeicherung. Dieser Leitfaden setzt sich ganz klar über geltende Gesetze hinweg, was beispielsweise die Nutzung von Mautdaten oder die Ortung von Fahrzeugen betrifft. Wenn man dieses Dokument liest, wird einem der Sinn der Grundrechte im Grundgesetz wieder einmal völlig klar: Der Bürger muss vor der Willkür des Staates geschützt werden. Dessen Angestellte setzen sich einfach über geltendes Recht Hinweg, und deshalb müssen die Möglichkeiten, dies zu tun, eingeschränkt werden. Dies heist, es darf keine Vorratsdatenspeicherung geben, da der Missbrauch dieser Daten durch staatliche Stellen vorgezeichnet ist.
Gelesen hatte ich schon von solchen perversen Technologien, aber es gibt sie tatsächlich. Ein RFID-Chip unter der Haut, und du kannst nicht mehr verloren gehen.
Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle.
Eben deshalb ist es wichtig, wachsam zu sein und etwas gegen die Überwachungssucht des Staates zu tun. Hier noch mal der Link zum Projekt alpha07, welches Deutschland 2017 als Überwachungsstaat zeigt und gleichzeitig zeigt, wohin Vorratsdatenspeicherung führt: http://www.alpha07.de/ Auch die Links zur spannenden sechsteiligen Fernsehserie sind bei youtube noch zu finden: http://www.youtube.com/results?search_query=alpha+0.7
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Zitat Joe:"Dies heist, es darf keine Vorratsdatenspeicherung geben, da der Missbrauch dieser Daten durch staatliche Stellen vorgezeichnet ist." Du bist mir da zu Oberflächlich. Die staatlichen Stellen sind da das geringste Problem. Die überzeugten Parlamentarier würden sich sicher an die Vorgaben halten. Problematischer sind für mich die dahinter steckenden privaten Interessen. Wie ist doch gleich der 150 Jahre alte Satz,"Der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse" zu verstehen?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Gegen den direkten Zugriff privater Unternehmen kann man sich schützen, da ist eher für jeden der bewusste Umgang mit seinen Daten wichtig. Die Parlamentarier sind auch nicht das Problem, sonder Staatsanwälte, Polizei und Behörden, die (natürlich nur in allerbesten Absichten) die Gesetze missachten. Ein wenig mehr ausspähen als erlaubt, ein wenig mehr Daten sammeln, ein wenig erpressen, vielleicht auch ein wenig foltern (Es gab im Fall Gäfken ja auch hier im Forum Befürworter) und es werden mehr Straftaten aufgeklärt, mehr Hartz4-Betrüger entlarvt, mehr randalierende Protestler festgenommen, mehr kritische Bürger mundtot gemacht.... Natürlich stehen hinter den Parteien mächtige Lobbys der Privatwirtschaft, trotzdem ist die Gesetzeslage so, dass man sich vor denen noch schützen kann. Vor staatlicher Willkür ist der Schutz schon schwerer, es gibt z.B. in Deutschland kein Beweisverwertungsverbot für illegal erlangte Beweise.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Der Neonazi-Terror bringt die Bundesregierung in sicherheitspolitischen Fragen in Zugzwang.
Zitat Der Chef des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, berichtete unlängst, dass die Ermittler zwar Handys und Computer der Verdächtigen beschlagnahmt haben, die meisten Spuren zu weiteren Mitgliedern oder Helfershelfern der Terrorzelle aber verloren sind: Sechs der acht Netzprovider hatten alle Verbindungsdaten schon gelöscht. „Quick Freeze“ hätte das nicht verhindert – das Verfahren funktioniert naturgemäß nur bei Verdächtigen, die man vorher kennt.
Leutheusser kommt damit in eine politisch wenig komfortable Lage. ...
Die Chancen dürften indes gering sein, die EU-Kommission zu überzeugen – die hat schließlich gegen Deutschland bereits ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Wenn die Bundesregierung nicht bis Jahresende die EU-Richtlinie umsetzt, muss sie mit hohen Geldstrafen rechnen.
JoeSachse's 1. Satz sollte man den Leuten einrahmen oder gleich auf den Arm tättowieren. Es heisst immer überall "Ja, wir sind die gläsernen Bürger ... man weiss alles über uns." Die Werbung, die Unternehmen ködern uns, weil sie unser Kaufverhalten analysieren. Jeder Bürger hat einen nicht unerheblichen Einfluss darauf, wer seine Daten bekommt und was damit geschieht. Dann sollte man alles bar bezahlen und anonym bleiben oder die Paybackkarte wegen son paar Punkten gleich in die Tonne schmeißen. Dann soll man eben nicht bei Facebook und Co. posten, welchen Film man sich angesehen hat und von welcher Nudelfirma man Spaghetti gekauft hat. Man sollte schon ne Kontrolle darüber haben, was man wo angibt ... Preisworträtsel, um vielleicht die Chance zu haben, nen 10 € Einkaufsgutschein zu gewinnen ... aber bitte unter Angabe der Adresse, der Telefonnummer und des Alters ... !
Und Jeder, der mit Werbeanrufen belästigt wird, kann wieder auflegen (fällt leider den älteren Menschen nicht sehr leicht, weil die auf die Psychotricks reinfallen) oder die Nummer (wenn man sie denn sieht) sperren lassen. Der Einwilligung zur Weiterverarbeitung von Daten kann jederzeit schriftlich widersprochen werden. Und wenn ich Post bekomme, die mir nicht passt, landet sie eben in der Rundablage.
Da habe ich heute bei fefe einen Link gefunden, er mich fast umgehauen hat. Es gibt ein Positionspapier der "Netzaktivisten" der CSU, in dem sie sich eindeutig gegen die Vorratsdatenspeicherung aussprechen. Und nicht nur das, sie erläutern die Probleme und Gründe für ihre Meinung sogar so deutlich, dass dies CSU-Mitglieder und Bayern verstehen können:
Ich habe das Dokument schon mal gespeichert, man weiss ja nicht, wie lange das noch auf den CSU_servern liegt Lesenswert.
Vor allem bringen die auch das entscheidende Argument gegen jede Vorratsdatenspeicherung: "Wenn Daten - in welchem Umfang auch immer - gespeichert werden sollten, dann muss zweifellos sichergestellt werden, dass diese in keiner Weise missbraucht werden können - weder von Staat noch der Wirtschaft. Dies technisch einwandfrei garantieren zu können, halten wir für nicht darstellbar."
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