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Hallo, bin zwar neu im Forum, aber brauche gleich Hilfe. Ich sitze gerade über einem größeren Projekt zur Mode in der DDR. Habt ihr da noch Erinnerungen - egal welches Jahrzehnt? Zum Angebot, zum Thema "Klamotten" kaufen, was war modern, was galt als unmöglich? Was habt ihr gern getragen? Wie habt ihr euch mit der richtigen Kleidung versorgt, wenns in HO und Konsum mal wieder trübe aussah? Also alles rund ums Thema, was euch so einfallt. Wäre toll, wenn ihr mal in den Erinnerungen kramt.
Klar, an die erinnert sicherlich jeder. Aber gibt es da eventuell eine Geschichte dazu oder eine Erinnerung (Trageeigenschaften, Kosten ... trug man es gern oder "hasste" man es?
Ich mochte die Hosen ganz gern, meine erste hat 89.- Mark gekostet. Lustig ist, eine alte Dame bei mir im Haus hat etwa 30 derartige Hosen und da sie keine Waschmaschine mehr hat, wasche ich ihr einmal im Jahr die ganzen Hosen in einer Aktion am Ende des Winters und hänge sie auf dem Trockenboden auf. Bügeln muss man sie ja nicht.
Gruß DL
Das Leben ist ein Jammertal, aber Jeder muss da durch.
Ich erinnere an die Wisent Jeans, welche alle diejenigen trugen, die keine Zweitwährung besaßen. Ich erinnere an die Kittelschürzen, an den Motorrad-Vollhelm, mit "Regenrinne" . Erinnert sei auch an Malimo Stoffe. Kinderwagen aus der DDR Produktion waren auch nicht schlecht, die Bespannung hat teilweise sogar dem Westkinderwagen noch was vorgemacht. Fallschirmseide war ein Renner, wenn man eine Auspuffanlage W 353, oder reichlich Räucheraal, oder D-Mark/US Dollar, oder ähnliches hatte. Da gibt es noch reichlich andere Dinge aus der Modewelt, z.B. die Frauenzeitschrift mit Schnittmustern, was Bückware war.
Habe 1982 geheiratet,es ging auf zum Brautkleidkauf.In allen Hochzeitsausstattern in Dresden und Umgebung die große Auswahl von 3 Modellen. Ein furchtbarer Gedanke,jede 3. Braut das gleiche Kleid auf dem Standesamt,nee ! Was tun ? Der ,,Exquisit" auf dem Altmarkt wurde angesteuert. Frau gleich ein superschönes Exemplar entdeckt,voller Vorfreude auf das gute Stück gestürzt.Ja,man(Frau)mußte sich beeilen,eine andere Dame könnte schneller sein,dann ist das Objekt der Begierde weg. Ein Traum von einem Kleid,schwärm.... .Jetzt kam die Gretchenfrage,was kostet es denn? 1000 Mark ! Meine Güte, zwei Monatsgehälter für 1 Tag !!! Neeeeee, auf keinen Fall. Somit wurde ein anderes langes Kleid und eine Kombi für Männe gekauft! Und die Moral von der Geschichte,es muß nicht immer das Teuerste sein.Das Maß aller Dinge ist nicht das Materielle.
Meine Mutter und ich haben uns viel selbstgenäht. Ich kann mich an Hose und Jacke aus Bettlaken erinnern. Waren meine Lieblingssachen in hellgrün. Meine Mutter hat auch viel gestrickt. Kleidung kaufen konnte man z.B. in der Jugendmode (so hieß der Laden). Die Sachen waren aber selbst dort teuer und nicht besonders hübsch, das ist meine Erinnerung. Ich hatte auch eine DDR-Jeans. In der habe ich mich nicht sonderlich wohl gefühlt.
Danke für die Antworten! Darf ich eure "Geschichten" verwenden/ zitieren? Und erinnert sich eventuell noch jemand an die Papierkleidchen (Vliesett), die es Ender der 1960er zu kaufen gab?
oja die Kleidchen waren einzig ,Tragen und wegschmeißen. Sie ließen sich aber sehr einfach ein kürzen weil ich ja ein Zwerg bin Von den Präsent Stoffen hatte ich ein Kostüm es war ein Messe Modell aus Leipzig,das habe ich wie meinen Augapfel gehütet. Diese Sachen waren unverwüstlich. Und wenn ich an die Baby strampler denke die wuchsen ja teil weise mit Mein Brautkleid habe ich meiner Schwester abgekauft die Kurz vor mir geheiratet hatte . Es bestand aus so einem Knitter Stoff mit Spitze am Ausschnitt.Ich habe dafür 50,00 DDR Mark hingeblättert
mode aus der ddr... never, ich zog nie was an was wie ddr-mode ausschaute , als ich mitbestimmungsrecht hatte und eigne kohle einzig die stoffe waren von entschieden besserer qualität wie heute, die hielten und hielten und hielten. meine klamotten besorgte ich entweder aus ungarn, ging in der mittagspause fast tagtäglich nebenan in den a&v (an und verkauf, weil da zu rel. schnäppchenpreisen die abgelegten westklamotten/westschuhe angeboten worden sind, die nicht passten und eben noch zu geld gemacht werden wollten... da wurde man echt öfters mal fündig, oder wenns ne prämie gab wurde die 100 m weiter im exquisit umgesetzt. ab und an gabs auch im normalen handel west-klamotten, meinen jeansmantel den habe ich noch weit bis nach der wende getragen, dann, da ich etwas künstlerisch begabt war hatte ich nen nettes nebengewerbe ab und an, ich bemalte und bestickte individuell shirts t-shirts etc (marke hering aus brasilien, die es im ost-handel ab und an gab, machte sich da besonders gut), eins zog ich sogar noch nach der wende an. in den 80zigern war ja die erste welle wo an fast jeden pullover perlen und pailletten zu finden waren, bzw. auch motiv-drucke. allgemeiner trend war anfang der 80ziger, das du baumwollwindeln, oder bettlaken gefärbt hast und daraus dann blusen oder hosen genäht hast (oder nähen lassen). dann war selberschneidern angesagt, oder bist zu ner schneiderin gegangen unterm arm die burda oder den westkatalog, so und so willst du die bluse, jeans etc. haben, geschneiderte klamotten waren auch noch bezahlbar. hosen liess ich oft beim vietnamesen nähen, die hatten tolle stoffe 8woher auch immer) genügend zubehör und ie hosen passten perfekt. dann als kind gabs viel selbstgestricktes (aus oller kratzewolle), hat sich bis heute tief eingeprägt, ich trage weder sgtrickpullover, noch kann ich eine einzige masche stricken. und tierschützer jetzt mal wegschauen, pelz war auch begehrt und erschwinglich, meine mutter hatte bis tief in die 80ziger mind. eine echte pelzjacke, die handgenäht war von ner kürschnerei, die du dann jahrelang getragen hast.
kosten, für ne normale hose im laden hast du mind. 40-60 ddr-mark hingeblättert, wenns import war ab 80 - 100 ddr mark, schuhe entweder normale ddr-produktion kostenten ab 20 ddr-mark aufwährts, oder wenn du salamander treter wolltest, die gabs erst ab 100! ddr mark (und das anfang der 80ziger jahre), ich habe mir mal ein paar super chice stiefel geleistet, kosten waren 250!!!!! ddr mark 1984 vom stipendium, mann hatte es ja pulover die normalen konsum wolpryla klamotten die kriegtest du für ca. 30 ddr mark, ne boxer jeans kostete 125 ddr-mark..... wenn du das im verhältnis zum lohn siehst - viele hatte nbloss ca. 500 bis 800 ddr mark in der lohntüte, der ddr-kleiderschrank war nicht so super üppig gefüllt bei den meisten, also bei denen die weder westverwandtschaft hatten, noch nen üppiges gehalt, noch zeit um nähen.
Das mit der Qualität stimmt , meine Schwester arbeitet ja in der Volltuch ( Weberei)in Görlitz und da gab es ja auch Fabrikverkauf. So das wir an Stoffe kamen, die für das Ausland hergestellt wurden. Die gab es in den Läden bei uns nicht zu kaufen . Ich wollte ja eigentlich Schneiderin werden aber leider habe ich es mir damals ausreden lassen.
Kirschli, sei froh, dass du keine Schneiderin geworden bist. Meine Schwester war Industrieschneiderin, ihren Textilbetrieb (Produktion von Cordhosen) war einer der ersten Firmen, welche nach der Wende dicht gemacht wurden. Dein Job ist relativ krisensicher, alt werden wir zwangsläufig alle und somit alle deine "Kunden". Was die Mode in der DDR angeht, würde ich noch erwähnen das Textilien im Verhältnis zum Einkommen recht teuer waren. Allerdings waren viele Dinge, wie zum Beispiel Unterwäsche, aus DDR Produktion von sehr guter Qualität und das meiste hat auch länger gehalten, als das, was man heute so kaufen kann.
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