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RE: 13. August - Ein Tag der Freude und der Trauer

#136 von Buhli , 17.08.2011 08:51

Ne, ne Weili, ganz so wie es vielleicht rüber kommt, bin ich der DDR nicht zugeneigt. Da gibt es auch Gründe. Ich kann allerdings das BRD Hochgejubel gegenüber der DDR nicht nachvollziehen. Das klingt immer so nach Sauberstaat. Dies ist nur eben völlig fehl am Platze. Die beiden haben gemeinsam hinter den Kulissen geschoben. Bisher ist nur die DDR der Schurkenstaat. Die Fakten liest man nur eben nicht in linientreuen Bundesmedien. Somit ist nur eine BILDmeinung möglich.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#137 von delta , 17.08.2011 09:01

Zitat von Weilheimer
Buhli aus vielen deiner hier verfassten Zeilen zeigt sich deine Zuneigung zum Staat DDR. Klar hatte die BRD einen Geheimdienst, nur richtete der sich nicht hauptsächlich gegen die eigene Bevölkerung, um diese trotz immer prekärer werdender Wirtschaftslage im Land DDR festzuhalten. Hatte die BRD nicht die Milliardentransfers in Richtung SED geleistet. Der Staat DDR hätte das 30. Jahr seines Bestehens nicht gefeiert, weil die Wirtschaft zusammengebrochen wäre und das Volk der DDR sich der Macht der SED schon viel früher entledigt hätte.




In bezug auf den Geheimdienst der BRD zu eigenen Volk wäre ich nicht so gutgläubig, den es dringt wenig an die Öffentlichkeit
das heißt aber nicht zwangsläufig, das er nicht tätig wäre in dieser Sache. Das eine oder andere ist ja durchgesickert und hat
für viel wirbel gesorgt.
Richtig ist, das viel mehr Transferleistungen geflossen sind, als in der breiten öffentlichkeit bekannt.
F.J. Strauss war ja bekannt für seine DDR Geschäfte...


Zitat: Buhli
Bisher ist nur die DDR der Schurkenstaat. Die Fakten liest man nur eben nicht in linientreuen Bundesmedien. Somit ist nur eine BILDmeinung möglich.



Das muß ich dir unbedingt recht geben.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: 13. August - Ein Tag der Freude und der Trauer

#138 von Weinböhlaer , 17.08.2011 09:08

Die Fakten liest man nur eben nicht in linientreuen Bundesmedien.
Somit ist nur eine BILDmeinung möglich.........,die hier von unserem Pseudojurnalisten
ja auch bestens vertreten wird.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#139 von Weilheimer , 17.08.2011 09:15

Sicher ist die heutige BRD nicht das Paradies, aber sicher das geringere Übel für die Deutschen Ost als es die DDR war. Wenn dem nicht so wäre, dann hätten sich 1989 nicht gegen die DDR entschieden. Es bestand ja theoretisch die Möglichkeit den Staat DDR fortzuführen, das wollte die Masse der DDR Bürger nach 40 Jahren Diktatur der SED nicht. Das bei solchen Mehrheitsentscheidungen Menschen gibt, die das nicht befürworten, ist bei einer Demokratie leider so. Meine Erfahrung ist, je älter der Bürger der DDR zur Wendezeit war, desto mehr wird dem alten System nachgetrauert.


 
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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#140 von Weinböhlaer , 17.08.2011 09:47

Zitat von Weilheimer
Meine Erfahrung ist, je älter der Bürger der DDR zur Wendezeit war, desto mehr wird dem alten System nachgetrauert.



....Du mögst recht haben, das kann für manche zutreffen. Ich meine die damals stark angepassten und bequemen haben ein Problem.
Ich kann aber nur für mich sprechen, ich trauere dem System DDR in keiner weise nach. Es ist nur Schade das ich damals schon 49 Jahre war,
also viel vergeudete Zeit.
Ich habe in diesem Alter den Meister noch mal neu gemacht und mich hier fast nahtlos zurecht gefunden.
Wenn fachlich etwas dahinter war ist das auch kein Problem gewesen, Maschinenbau ist nicht von einer Ideologie abhängig.

Aber wenn man nicht ganz verbissen ist muß man auch zugeben das es nicht nur negative Dinge in der DDR gab, so wie uns der REPORTER
glauben lassen will.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#141 von Gelöschtes Mitglied , 17.08.2011 09:51

Zitat von Weinböhlaer

....Du mögst recht haben,
Aber wenn man nicht ganz verbissen ist muß man auch zugeben das es nicht nur negative Dinge in der DDR gab, so wie uns der REPORTER
glauben lassen will.


Deine Meinung ist auch meine! Danke!


__________________________________________________
Genitiv ins Wasser, weil es Dativ ist....

Die über Nacht sich umgestellt, und sich zu jedem Staat bekennen - das sind die Praktiker der Welt, man könnte sie auch Lumpen nennen.
(Wilhelm Busch)


RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#142 von Weilheimer , 17.08.2011 09:51

Klar gab es gute Dinge in der DDR, man sollte sich die Mühe machen, das konkret zu benennen. Ich fange mal an

Kinderbetreuung
Soziale Sicherheit
kostenloses Bildungssystem
zwischenmenschliche Beziehungen
bezahlbare Mieten
allgemeine Lebenshaltungskosten
Programme für kinderreiche Familien

wem noch was einfällt,kann es gern zufügen.

 
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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#143 von skippy1909 , 17.08.2011 13:31

jetzt wird es auch noch Haarspalterisch...

meine Güte, lasst euch doch nicht von Reporter so aus der Reserve locken...

ich könnte tausend Sachen aufzählen, die ICH persönlich im Westen toll fand und viele Andere nicht. Und wenn ich zu meinem Freund gehe, wird es wohl sein, dass der meine Sachen gar nicht so toll findet, aber dafür andere...

Die Aufzählung guter und schlechter Dinge aus der DDR wäre eine neverending Story...

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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#144 von delta , 17.08.2011 13:33

Zitat von Weilheimer
Klar gab es gute Dinge in der DDR, man sollte sich die Mühe machen, das konkret zu benennen. Ich fange mal an

Kinderbetreuung
Soziale Sicherheit
kostenloses Bildungssystem
zwischenmenschliche Beziehungen
bezahlbare Mieten
allgemeine Lebenshaltungskosten
Programme für kinderreiche Familien

wem noch was einfällt,kann es gern zufügen.




Gibt es heute auch noch alles, nur nicht mehr für jeden Deutschen und Steuerzahler im Klassischen Sinne.


.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#145 von Björn , 17.08.2011 14:17

@ BW0815 und Kehrwoche, ihr könnt ja mal nachschauen, welche meiner Beiträge im Thema angeblich nicht hier rein passen bzw. nicht als eine Beantwortung eines anderen Beitrags geschrieben sind und mir dann per PM eure sachliche Kritik mitteilen


"Cantus Buranus" live auf Wacken 2010
http://www.youtube.com/watch?v=sh4Hedh84mw&feature=related

 
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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#146 von Weinböhlaer , 17.08.2011 14:29

Na ja, das Aufzählen und Gegenrechnen bringt nichts.
Ich bin froh das es 1989 so gekommen ist und danach die Einheit der deutschen Staaten kam.
Aber es sollte nicht alles schlechtgeredet werden, wenn man sachlich bleibt ist das in Ordnung.

Wenn ich die Haßtiraden hier vom Pseudojurnalisten lese kommt bei mir der Verdacht auf
das er seine Weisheiten aus dem Archiv der Blöd-Zeitung bezieht oder er ist mit diesem
Herrn Knabe verwandt .


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#147 von skippy1909 , 17.08.2011 14:57

Björn,

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RE: 13. August - Ein Tag der Freude und der Trauer

#148 von reporter , 17.08.2011 22:34

Zitat von Buhli
Bisher ist nur die DDR der Schurkenstaat



Naja, ob man den SED-Staat als 'Schurkenstaat' bezeichnet ist eine Geschmackssache.

Tatsache ist eben, daß dieses Gebilde einen grundlegenden Mangel aufwies, es hatte nie die Legitimation der Bevölkerung und konnte sich nur mit Mitteln des Kriegsrechts an der Zonengrenze und einem Spitzelheer gegen die eigene Bevölkerung am Ruder halten.

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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#149 von reporter , 17.08.2011 23:17

Zitat von Weinböhlaer

Wenn ich die Haßtiraden hier vom Pseudojurnalisten lese kommt bei mir der Verdacht auf
das er seine Weisheiten aus dem Archiv der Blöd-Zeitung bezieht oder er ist mit diesem
Herrn Knabe verwandt



Was hast du denn gegen den Herrn Dr. Knabe? Als Kind, der mit den Eltern aus dem SED-Staat geflüchtet ist, und als Leiter der Gedenkstätte des ehemaligen Stasi-Knastes in Berlin-Hohenschönhausen und als Verfasser etlicher Bücher dieses Genres hat er doch beste Kenntnisse, wie die SED-Diktatur funktionierte.

Und wenn du froh bist, dass der SED-Staat verschwunden ist und du bedauerst daß du zur Wende schon zu alt warst, wäre doch deine Freude noch viel größer gewesen, wenn dem Deutschen Patrioten Springer sein Plan gelungen wäre, 1958 Chruschtschow den SED-Staat abzukaufen.
Dass Axel Springer und damit seine Presseerzeugnisse, wie die BILD, der SED-Diktatur besonders verhaßt war, ist doch kein Geheimnis. Und garantiert springt spätestens nach drei Minuten Diskussion dann mancher Ossi aus der Schachtel, ohne auch nur einen Funken Sachbezug hineinzubringen.

Übrigens, Axel Springer schlug 1958 Chruschtschow folgendes vor:

Zitat
und Springer hatte die Möglichkeit, seinen Fünf-Punkte-Plan zur Wiedervereinigung vorzutragen. Danach sollte, von Berlin ausgehend, das westdeutsche Sozialsystem und die D-Mark auch auf dem Gebiet der DDR eingeführt werden. Nach einem Friedensvertrag sollten die fremden Streitkräfte aus beiden Teilen Deutschlands abziehen und die Unverletzbarkeit der deutschen Grenzen durch die Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkrieges garantiert werden.



http://www.welt.de/print-wams/article138...r_im_Kreml.html


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RE: 13. August Ein Tag der Freunde und der Trauer

#150 von Weinböhlaer , 18.08.2011 09:21

Gegen Herrn Knabe habe ich nichts. Ich kann nur sein einseitiges Weltbild nicht teilen.
Aber ich stehe, wie mir scheint, damit nicht allein.


http://www.taz.de/!37676/

http://www.isioma.net/sds11501.html

.....und ich mag die Blöd-Zeitung nicht, weil sie in übelster weise versucht zu manipulieren.
Reporter, weil Deine Art zu schreiben zu sehr an diese Zeitung erinnert und teilweise noch
einen drauf setzt mag ich Dich nicht.
Wenn ich Deine Beiträge lese erinnern mich Deine Formulierungen immer an den Revolverblatt-Journalismus.
Außerdem habe ich die Vermutung das Du nie in der DDR gelebt hast.



Mir braucht keiner etwas von Leben in der DDR erzählen, ich habe die guten und schlechten Zeiten sowie
die Höhen und Tiefen in dem Staat kennen gelernt.
In den Jahren 1985 - 1989 vor allem die Tiefen.
Reporter, deine Beiträge zeugen nicht von gelebter Sachkenntnis sondern eher von Wissen was Du Dir angelesen hast.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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