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RE: Schnauze voll - vom Westen

#16 von Schloßgespenst1 ( gelöscht ) , 08.08.2009 17:16

Es ist wie du sagst! Bin mit 17 ohne Eltern in den Westen gegangen, um einen Beruf zu erlernen. Aber wirklich willkommen habe ich mich in den mittlerweile 8 Jahren hier nie gefühlt. Habe die Hoffnung noch nicht ganz begraben in den Osten zurückzukehren, wenn die Chancen auch verschwindend gering sind und auch nicht mehr alles so ist wie früher...

Schloßgespenst1

RE: Schnauze voll - vom Westen

#17 von Ines 64 , 09.08.2009 11:46

Erst wenn die Hoffnung ganz aufgegeben hast, fühlst du dich hier auch wohl.
Das ist nur ein Ratschlag!!!!! um dich hier wohl zu fühlen.



Es liegt in der Natur des Menschen, vernünftig zu Denken, aber unvernünftig zu Handeln.

 
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RE: Schnauze voll - vom Westen

#18 von peppe , 09.08.2009 21:26

Zitat von Ines 64
Erst wenn die Hoffnung ganz aufgegeben hast, fühlst du dich hier auch wohl.
Das ist nur ein Ratschlag!!!!! um dich hier wohl zu fühlen.


den ersten Satz von ines würde ich andes schreiben; erst wenn du bereit bist von neuen anzufangen ohne einen gedanken an früher zu verschenken geht die Reise los in das neue leben...........
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RE: Schnauze voll - vom Westen

#19 von Minimal , 09.08.2009 23:10

Manch einer verstünde darunter, seine Identität aufzugeben. Das können und wollen nicht alle, auch wenn sie an ihrer Vergangenheit schwer zu tragen haben. Ein "besser" oder "schlechter" gibts da wohl nicht, das muß jeder mit sich abmachen.


 
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RE: Schnauze voll - vom Westen

#20 von frankyboy , 10.08.2009 21:17

Welch theatralisches Gerede!

Die "Identität" von manchem der auszog um an anderer Stelle in Deutschland sein Brot zu verdienen ist wohl ein kompliziertes Ding. Und dann noch furchtbarer, nie "willkommen" gefühlt hat sich mancher.

Wenn ich hier so die Beiträge der Leute lese die ihr Brot andernorts verdienen, sie sind offensichtlich "willkommen" gewesen. Muß wohl auch bißchen an der Einstellung liegen. Die gebratenen Tauben fliegen einem nirgends in den Mund.


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RE: Schnauze voll - vom Westen

#21 von peppe , 10.08.2009 21:29

Zitat von frankyboy
Welch theatralisches Gerede!

Die "Identität" von manchem der auszog um an anderer Stelle in Deutschland sein Brot zu verdienen ist wohl ein kompliziertes Ding. Und dann noch furchtbarer, nie "willkommen" gefühlt hat sich mancher.

Wenn ich hier so die Beiträge der Leute lese die ihr Brot andernorts verdienen, sie sind offensichtlich "willkommen" gewesen. Muß wohl auch bißchen an der Einstellung liegen. Die gebratenen Tauben fliegen einem nirgends in den Mund.


Sehr gut !!! Anpassen heisst die Devise und wie z.B Wenn man einen neuen Lebenspartner hat sobald man anfängt mit vergleichen mit den Vorgänger KANN ES NIE GUT GEHEN
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RE: Schnauze voll - vom Westen

#22 von Minimal , 10.08.2009 21:50

Zitat von frankyboy
Welch theatralisches Gerede!

Die "Identität" von manchem der auszog um an anderer Stelle in Deutschland sein Brot zu verdienen ist wohl ein kompliziertes Ding. Und dann noch furchtbarer, nie "willkommen" gefühlt hat sich mancher.

Wenn ich hier so die Beiträge der Leute lese die ihr Brot andernorts verdienen, sie sind offensichtlich "willkommen" gewesen. Muß wohl auch bißchen an der Einstellung liegen. Die gebratenen Tauben fliegen einem nirgends in den Mund.


Es soll Leute geben, die hängen an ihrer Heimat. Für viele Westdeutsche stellte sich diese Frage nie, weil sie ihre Heimat nie verliessen, oder ihre Heimat nur verliessen, um "sich zu verwirklichen". Wenn ich schreibe, Identität bedeutet auch das Festhalten an der eigenen Vergangenheit, an seinen Hoffnungen, dann soll das theatralisch sein? Der Mensch braucht nunmal Fixpunkte. Ines64 schrieb sogar "erst wenn du die Hoffnung aufgegeben hast" (zurück in die Heimat zu gelangen)... Als Gerede kann man vieles bezeichnen, aber auch wer ein solches tut, bezieht eine Position und wird sich daran messen lassen müssen.


 
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RE: Schnauze voll - vom Westen

#23 von Minimal , 10.08.2009 21:52

Zitat von peppe

Sehr gut !!! Anpassen heisst die Devise
Peppe


Was für eine kümmerliche, rückgratlose Aussage. Damit ist übrigens auch gleichmal Hitlerdeutschland erklärt


 
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RE: Schnauze voll - vom Westen

#24 von peppe , 10.08.2009 22:06

Zitat von Minimal
Zitat von peppe

Sehr gut !!! Anpassen heisst die Devise
Peppe


Was für eine kümmerliche, rückgratlose Aussage. Damit ist übrigens auch gleichmal Hitlerdeutschland erklärt


ich sagst ja dein Name sagt alles Mini......
Du hast ein feingefühl wie ein Elefant Im Porzellanladen



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RE: Schnauze voll - vom Westen

#25 von frankyboy , 10.08.2009 22:06

Zitat von Minimal
Zitat von peppe

Sehr gut !!! Anpassen heisst die Devise
Peppe


Was für eine kümmerliche, rückgratlose Aussage. Damit ist übrigens auch gleichmal Hitlerdeutschland erklärt


Bißchen dürftig mit Hitler zu kommen. Er sprach vom Bild des Lebenspartner den man ja nun hat. Ein gewiß nicht überall zutreffendes Bild, aber es trifft den Kern.

Die sozialistischen Wärmestube gibts nicht mehr, es gibt auch viele Menschen im Westen die der Arbeit folgen müssen.

Man kann nicht beides haben, Lebensstandard im entwickelten Euro-Land und Arbeiten wie bei Honecker.


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RE: Schnauze voll - vom Westen

#26 von Kehrwoche , 10.08.2009 22:31

Nicht jeder ist dazu geschaffen sein Glück fern seiner vertrauten Umgebung zu suchen. Ein wenig Abenteuerlust gehört schon dazu. Deshalb ist die Überschrift (wiedermal) provozierend falsch. Denn mit Westen hat das nichts zu tun, mit Fremde schon eher.
Und in der Fremde sein Glück zu suchen, ist auch keine Erfindung der Ostdeutschen, sondern eine ganz normale Erscheinung, die es immer schon gegeben hat. Schon die ersten Hominiden haben sich vor ca. 2 Millionen Jahren auf Wanderschaft begeben, um bessere Lebensbedngungen vorzufinden.
Also keine Panik! Das es dabei immer wieder etliche gibt, die sich nicht zurecht finden, ist doch normal. Wäre ja auch noch schöner (und viel zu einfach), wenn es jeder auf Anhieb schaffen würde, oder?


Die schönsten Träume von Freiheit werden im Kerker geträumt.
Friedrich Schiller

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RE: Schnauze voll - vom Westen

#27 von Minimal , 10.08.2009 22:41

Zitat von frankyboy


Bißchen dürftig mit Hitler zu kommen. Er sprach vom Bild des Lebenspartner den man ja nun hat. Ein gewiß nicht überall zutreffendes Bild, aber es trifft den Kern.




Nein, es ist nicht dürftig. Er sprach auch nicht vom Lebenspartner. Er meinte mit Anpassung schon "die" Anpassung an die bestehenden Verhältnisse. Das angehängte Beispiel Lebenspartner war dann ohnehin ziemlich unpassend, denn (das stelle ich einfach mal zur Diskussion) die meisten vergleichen. Und was man nicht bewusst tut, das erledigt das Unterbewusstsein.


 
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RE: Schnauze voll - vom Westen

#28 von Minimal , 10.08.2009 22:48

Zitat von peppe

ich sagst ja dein Name sagt alles Mini......
Du hast ein feingefühl wie ein Elefant Im Porzellanladen


Da hast du mal Recht. Feingefühl ist auch nicht angebracht, wenn es um kleinbürgerliche oder sinnentleerte Postings geht.


 
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RE: Schnauze voll - vom Westen

#29 von Ossilinchen , 11.08.2009 06:37

Peppe hat Recht, man muss sich anpassen, wenn man woanders hingeht.

Wenn ich mich nicht angepasst hätte, dann wäre ich hier kaputt gegangen. Das ist hier eine ganz andere Mentalität, als ich sie kannte.
Anpassen bedeutet aber nicht ein anderer Mensch zu werden, sich umkrempeln zu müssen.
Es fängt mitunter schon bei ganz kleinen Dingen an, wie z.B. schon die Ansage der Uhrzeit, etc.
Von anderen Fremden erwarten wir auch, dass sie sich den Geflogenheiten anpassen!

Ich habe mich entschlossen in die ABL's zu gehen, da ich in BRB keine Zukunft sah und dass hier keiner auf mich gewartet hat, war mir auch klar.
Daher habe ich überhaupt keine großen Erwartungen gehabt, nur die Erwartung, Arbeit zu finden, damit mein Leben wieder lebenswerter wird.

Was ich hier so an Einstellungen zu der neuen Heimat lese, dann wundert mich mitunter gar nichts mehr.


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RE: Schnauze voll - vom Westen

#30 von BautznerSenf , 11.08.2009 11:02

Hallo!

Durran, genausowenig wie es "die" Jugendlichen oder "die" Alten gibt, gibt es "die" Wessis oder "die" Ossis.
Ueberall sind Menschen und keiner ist gleich. Und wenn man offen, freundlich(!) und vorurteilsfrei (!!!) auf Menschen zugeht, kann man richtig nette Leute kennenlernen.

Sei mal ehrlich: Daheim haben Dir auch nicht alle gefallen, nicht mal in Deiner Gegend und ueber die anderen Regionen wurden schon immer Witze gemacht, auch innerhalb der DDR...

Jahrhunderlang sind Menschen auf Wanderschaft gegangen (die einen jung und wieder zurueck, etwa Handwerksgesellen, Saisonarbeiter, Huetekinder, die anderen ihr Leben lang, etwa Seeleute und bestimmte Gewerke), haben in der Fremde gelernt - und sind dort oft "haengen geblieben". Das ist KEINE Erscheinung der Neuzeit und betrifft den Westen wie den Osten gleichermassen:
Jahrzehntelang sind Ostfriesen oder Niederbayern in andere Landesteile, z. B. ins Laendle, zur Arbeit gependelt - so what?
Heute fahren zig-tausende von ueber 40-jaehrigen jede Woche zur Arbeit in den Westen (und teilweise auch in den Osten) - und die Jungspunde koennen das nicht?!
Es mag Ausnahmen geben - aber generell ist mehr Arbeit da, als gemeldet wird - viele Firmen suchen doch schon gar nicht mehr per Arbeits-Agentur, weil da (sehr oft) auch "Luschen" kommen (als ich noch Personal eingestellt habe, habe ich so etwas auch mehrfach erlebt).

Viele hier zeigen (schon durch ihren Arbeitsort), dass sie die Herausforderung angenommen haben, "machen statt meckern".

Und eigentlich fast alle der Umgesiedelten beweisen, dass sie es geschafft haben, hier im Westen Fuss zu fassen - durch Freundlichkeit, Offenheit, Unvoreingenommenheit.

Im Westen gab (und gibt) es das uebrigens auch, es betrifft also nicht nur uns im Osten - obwohl es bei uns haeufiger auftritt und damit allgemein besser verstanden wird...

Schoenen Gruss von einem, der auch nur alle 2 Wochen heim in den Osten kommt.

BautznerSenf


Besten Gruss
BautznerSenf

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an alle ´60 geborene oder die mit Musikwissen
Was sind eure Lieblingslieder aus DDR-Zeiten ???


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