Zitat von kirschli
sehe ich auch so Pamina ,die Entscheidung muss jeder selbst fällen !!!!!!
Ich sagte nein auf die Mutmaßung von Kehrwoche, dass wir alle einer Meinung sind. Und zu gegebenen Anlass wird das wieder ein Thema, spätestens wenn wieder eine Mutter leider erst wieder kurz nach als kurz vor der Entbindung abtreibt. Also wenn aus der abgehackten hand ein menschliches Wesen geworden ist. Müßte demzufolge ein Arzt beim Einsetzen der Wehen, egal ob in Woche 24 oder 32, fragen, (zynik)wollen sie abtreiben oder zur Hebamme? (/zynik)
Zum anderen weiss ich aus vielfältiger Erfahrung, dass die meisten Behinderten nicht unglücklich sind, am Leben zu sein und auch vermögen das Leben zu geniessen. Der Punkt der Gleichstellung des Lebens egal ob behindert oder nicht behindert, ist ein Punkt, wo einige hier mit geltendem Recht im Widerspruch stehen.(Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz) Das Problem ergibt sich daraus, dass sie sich aus ihrer Perspektive das Leben dieses Menschen vorstellen, welches aber total unsinnig ist, gerade weil es hier um Behinderung von Geburt an geht. Unglückliche Behinderte (zum Suizid neigende) sind vor allem Fälle, die durch Unfall oder Krankheit, bzw. des Spätauftretens der Symptome einer Erbkrankheit im Laufe ihres Lebens die Behinderung erfahren.
Die entscheidende Frage ist ja, wann ist es menschliches Leben, und eine konsequente Antwort darauf, das dieser Punkt auch unumkehrbar sein sollte, mal vom humanistischen Standpunkt gesehen, dass Menschen nicht Menschen töten sollten. Wenn die Gesellschaft nun der Meinung ist, menschliches Leben fängt erst mit der Geburt an, dann sollte konsequent auch jeder abtreiben dürfen, bis genau zu diesem Zeitpunkt. (War eigentlich von euch jemand in der Ausstellung "Körperwelten"?)
Wenn jemand sagt, er treibt ab, weil das Kind behindert ist, weil er sich der Last nicht gewachsen sieht, für dieses Kind zu sorgen, dann ist er in meinen Augen generell nicht in der Lage für ein Kind zu sorgen. Denn passieren kann immer noch etwas.
Natürlich schränke ich hier auch ein: Wenn das Leben der Mutter bedroht ist oder wenn mit absoluter Sicherheit von einem Kind auszugehen, welches nicht selbst lebensfähig ist (geistige Aufnahmebereitschaft und funktionierender Selbsterhaltungstrieb) oder nur ein Leben mit Schmerzen führen kann (in etwa bin ich auch gegen sinnlose lebensverlängernde Masznahmen), sollte man abtreiben.
Hier sind wir wieder bei dem Punkt, den keiner so recht beantworten wollte/will: Welche Faktoren müssen denn gegeben sein, ein Kind abzutreiben, antworten wie schwerst behindert sagen mir leider nichts, es gibt für mich auch Leute die sind physisch gesund und trotzdem total behindert?
Selbst auf konkrete Beispiele habe ich keine Antworten bekommen. Und meist kommen als Beispiele immer solche Menschen die generell unfähig sind sich psychisch und physisch am Leben zu beteiligen, nur wird vergessen das es meistens nicht solche Fälle sind über die entschieden wird, sondern da gehts um so was wie Down Syndrom oder Turner Syndrom.
Ich frage mich wie sich Menschen fühlen, wenn sie mitbekommen, das andere abtreiben, nur weil die zu erwartenden Kinder, so werden wie sie.
Das nochmal meine Gedanken zu diesem Thema in Kürze, leider aber auch eins welches immer wieder hochkommen wird, weil eine Frau gerade von ihrer Fruchtwasseruntersuchung kommt. Man sollte auch bedenken, das es auch einen Anteil (6 % falsche Behinderungsprognosen bei Anwendung aller möglichen Verfahren pro Fötus) an Fehldiagnosen gibt:
http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/...n-ch4.html#x4.3@Masseur: Was im BGB drin steht, läßt viel Raum für Interpretation (die Mediziner haben hier den schwarzen Peter), deswegen nicht wirklich als Argument brauchbar. Es ist dir übrigens überlassen meine Beiträge zu überlesen, es zwingt dich keiner sie zu lesen. Das ist halt wie mit der Mathematik, der eine ist zufrieden, wenn er eine Aufgabe mit einer Formel lösen kann, der andere will genau wissen, warum diese Formel genauso funktioniert. Für beide erschöpft sich das Thema in unterschiedlicher Tiefe. Dem einen reicht ein Basta und das war schon immer so, und der andere fragt erst 1000x Warum?
In Antwort auf:
Da muß man nicht endlos rumdiskutieren. Im übrigen finde ich es ziemlich peinlich, wie Du Dich zu diesem Thema aus dem Fenster lehnst und über Dinge schwadronierst, von denen Du nicht den blassensten Schimmer zu haben scheinst.
Von welchem Teil der Diskussion sprichst du? Gehörst du etwa zu den Leuten die nie übers Wetter schimpfen, weil sie noch keins gemacht haben?