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RE: Was würdet Ihr ändern, wenn ihr die Macht dazu hättet, in Deutschland? - 8
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Zitat von deltaDer Prolli ist genauso gefährlich und unberechenbar wie die andere Spezis aus politischen Richtungen.
Mein Motto ist Leben und Leben lassen.
Ich denke, der "Prolli" (=Prolet) ist nicht damit gemeint. Proletarier und Prolet sind sicherlich sprachlich verwandt, bedeuten aber meiner Meinung nach nicht das gleiche. Proletarier bist auch du, delta. Vermutlich. "Leben und leben lassen" funktioniert nur dann, wenn dir keiner eine Bombe aufs Dach wirft. Deshalb kann auch kein Mensch autark leben.
Ich halte es für aussichtslos, grundlegende Dinge ändern zu wollen, solange sich nicht der Großteil der Menschheit ändert. Bezogen auf Deutschland können das nur kleine Dinge sein. Wirtschaftlich, sozial, politisch. Zum Beispiel Wiedereinführung der Vermögensteuer oder verbesserte Teilhabe an der "Demokratie".
Ich kenne den Unterschied schon, aber einen Prolearier wirst du bei einen Reichen nicht finden aber einen Proleten. Ansonsten gebe ich dir ja Recht. Aber wie willst du die Menschen ändern oder zusammen führen , wenn sie überall entsolidarisiert werden durch Kapital und Politik. Glaubst du das sich jetzt was ändert in NRW, nur weil dort jetzt wieder Rot(rot)-Grün herrscht. Gewiss nicht, sondern es wird eher schlimmer.
Um zum Thema zurückzukehren: Ich würde für eine konsequente , wenn auch langfristig angelegte Abkehr vom Prinzip des unendlichen Wachstums einsetzen . Ein sicher nicht einfacher , für viele nicht sofort nachvollziehbarer Prozess . Aber nicht nur die Rohstoffressourcen sind begrenzt , auch der Durchmesser der Erde ist nicht groß variabel....
Als erstes muß der Mensch begreifen, das er sich nicht grenzenlos vermehren kann ohne folgen für sich und seine Welt. Wenn, dann muß er die vorrausetzungen dafür schaffen und selbst dann ist das nicht grenzenlos möglich. Wer glaubt er brauchte nur ins All fliegen und dort eine neue bleibe findet ist nur naiv, sondern dumm, auch wenn man uns das glauben machen will. wir sollten anfangen unsere Welt zu optimieren, wir produzieren zu viel Abfall, Abfall im sinne von Haltbarkeit.
Die Überbevölkerung halte ich nicht für das größte Problem. Mit einer entsprechenden internationalen Koordination kann man in geeignteten Regionen ausreichend pflanzliche Nahrung produzieren. Das entscheidende Problem ist die ökonomische Seite. Die profitorientierte Witschaftsordnung ist die ökonomische Umsetzung der menschlichen Habgier. Hier liegt das Problem. Solange es Menschen gibt, die in der Anhäufung von Geld und Besitz den Sinn ihres Lebens sehen, wird es Unterschiede zwischen Reich und Arm geben. Natürlich werden sich die Menschen nicht ändern, solange es den meisten Menschen in den Industrieländern gut geht. Viel zuviele Menschen interessieren sich für nichts anderes als Heim, Haus, Familie. Und der Druck unseres Wirtschaftssystems, sich an den bestmöglichen Arbeitgeber zu verkaufen, sorgt ebenfalls dafür, dass zuviele ihre wenigen demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten nicht wahrnehmen wollen oder können.
Wir lassen uns von einer Bundeskanzlerin anlügen, die dreist behauptet, das "Sparpaket" wäre sozial ausgewogen. Wir lassen uns von einem niedersächsischen Ministerpräsidenten (Ernst Albrecht) anlügen, der behauptet hat, der Salzstock in Gorleben wäre als Atommüllendlager geeignet. Wenn ich etwas ändern könnte, dann würde ich eine Staatsform einführen, die die Bezeichnung Demokratie verdient. Was wir jetzt haben, ist eine Oligarchie. Die demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten müssen verstärkt werden.
Das Problem der begrenzten Rohstoffressourcen bzw. -reserven wird demnächst auf die Menschheit zukommen. Wir werden das nicht mehr erleben, aber in 250 Jahren ist z.B. das Erdöl alle. Das erfordert bald neue Herstellungsverfahren bei Kunststoffen. Wenn ich mich nicht irre, wird die Kohle am längsten reichen.
Zitat von Mario069 Wir lassen uns von einem niedersächsischen Ministerpräsidenten (Ernst Albrecht) anlügen, der behauptet hat, der Salzstock in Gorleben wäre als Atommüllendlager geeignet.
Die meisten Funktionäre in der CDU/CSU behaupten aktuell mal wieder regelmäßig, Gorleben wär als Endlager geeignet und sicher, so wie die ganzen AKW´s und Atommüll-Zwischenlager auch! Aber sie wehren sich mit allen Mitteln gegen Überlegungen eines anderen Endlager-Standortes, vor allem in Süd- und Südwest-Deutschland (da wohnen ja auch die meisten Verfechter von denen und wer will schon in der Nähe eines strahlenden Lagers wohnen ) Da wird auch Natur und Tourismus als Ablehnungsgrund angeführt, den es scheinbar in Ost-Niedersachsen und angrenzenden Gebieten wohl nicht gibt
#113 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 07.09.2010 17:29
Zitat von Björn Aber sie wehren sich mit allen Mitteln gegen Überlegungen eines anderen Endlager-Standortes, vor allem in Süd- und Südwest-Deutschland (da wohnen ja auch die meisten Verfechter von denen und wer will schon in der Nähe eines strahlenden Lagers wohnen ) Da wird auch Natur und Tourismus als Ablehnungsgrund angeführt, den es scheinbar in Ost-Niedersachsen und angrenzenden Gebieten wohl nicht gibt
So sind de Leute hier nun mal, alle wollen eine Umgehungsstraße, aber keiner will sie hinter seinem Grundstück .
Dass der BND von Pullach nach Berlin umzieht, halte ich schon für sinnvoll. Und dass ein Geheimdienst nicht mal schnell die verlassenen Neubaublocks nutzt, ist sicherlich auch verständlich. Da wir an anderen Stellen sinnloser verschwendet.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Nichts deso trotz ist es eine sinnlose Verschwendung. Wie heißt es so schön, auch Kleinvieh macht Mist und auf´s ganze gesehen kommt da ein großes sümmchen zusammen. Diese liebgewonnene erklärung für verschwndung muß für alles herhalten was sie anstellen.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von IlrakUm zum Thema zurückzukehren: Ich würde [mich] für eine konsequente, wenn auch langfristig angelegte Abkehr vom Prinzip des unendlichen Wachstums einsetzen. Ein sicher nicht einfacher, für viele nicht sofort nachvollziehbarer Prozess. Aber nicht nur die Rohstoffressourcen sind begrenzt, auch der Durchmesser der Erde ist nicht groß variabel....
...findet schon statt - ausgerechnet in den Industrieländern! Zum Beispiel Deutschland: da wird gerade über zurückgehende Geburtenzahlen gejammert (2010 ist hier eine Ausnahme). Das Gesamtsystem reguliert sich ein - ganz automatisch, ohne irgendeine Vorgabe! Wenn aber weniger Zuwachs an Menschen, folgt auch weniger Zuwachs an Ressourcen - Verbrauch. Wirtschaftswachstum geht aber auch mit Dienstleistungen, nicht nur mit Produkten. Insgesamt sollte dann die Wertschöpfung gerechter verteilt werden - aber: was ist gerecht...!?
Gerecht ist, wenn man so verfährt.... Leben und leben lassen. Ich brauche keine Millionen, aber jeden Monat sich fragen wie geht es weiter, hab ich auch morgen noch etwa zum Beisen. Das fragen sich viele Menschen in der zwischenzeit.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich Ackermann und Konsorten ein Praktikum in der Realwirtschaft machen lassen. Zahlen und Buchgeld hin und her zu schieben hat nur bedingt was mit der Realität zu tun. Ackermann könnte ich mir auch gut in ner Suppenküche vorstellen, wie er da den Leuten Essen reicht.
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