Zitat von herman
Im SED-Staat wurde das gesellschaftliche Geschehen unter Leitung und Kontrolle der SED geplant und gesteuert. Abweichende Auffassungen wurden als "antisozialistisch" diskreditiert. Ein solches Verdikt war im Rahmen der Sozialistichen Gesetzlichkeit eine Vorverurteiling der sich die SED-gesteuerten Richter im Normalfall anschlossen.
Deswegen ist "antisozialistisch" im kommunistischen Katechismus was besonders verwerfliches. Nach der Wende schwang sich Genosse Gysi mit der Bemerkung auf "seine Bevölkerung einzusperren sei "antisozialistisch"". Genosse Gysi hatte offensichtlich vergessen daß dieses eine conditio sine qua non für die Existenz des SED-Staats war.
antisozialistisch war zu beginn der ddr - zeit sicher die knappe
hälfte der bevölkerung. für sozialisten und kommunisten
sicher der normalste bestand, den sie vorfinden.
deshalb nennt sich die umgestaltung der gesellschaft - revolution!
das als besonders verwerflich zu diktieren, ist schon fast blöd.
die bürgerliche-, wir bezeichnen sie mal als kapitalistische
revolution, baut die gesellschaft auf die belange ihrer
produktions- und lebensweise um. sicher auch nicht von einem
tag zum anderen und nachweisbar in hunderten von jahren;
mit den entsprechenden rückschlägen etc.
der philisophische begründer dieser wirtschaft, herr smith,
ein glanzstück eines wirtschafters, geht in der systemfrage
mindestgründlich wie marx vor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smither zeigt auch die grenzen dieses systems und reicht damit
eine einladung an jene, die die gesellschaft weiter verbessern wollen.
wie wir wissen, hat marx und engels den staffelstab aufgenommen
und das ende des schmithschen systems definiert. sie sahen
in dem system eine gesetzmäßigkeit, die es zum ende führt.
wie anfangs im bürgerlichen lager, existieren im "linken",
also neuen revolutionslager, rein demokratische auslegungen
und ansichten darüber, was der bessere weg oder welche die
bessere methode zur erlangung der nächst höheren gesellschaftsstufe
ist. jeder dieser revolutzer ist sich darüber im klaren,
daß neue wege anfangs etwas bemuttert werden müssen.
das war bei ihren urdienstherren nicht anders!
in der grundbedingung für das bestehen der ddr als hauptzahler
und pfand hinsichtlich der gewaltigen reparationen gen udssr,
ist die mauer nicht nur zwingend notwendig gewesen, sondern
eine der grundbedingungen. das mußte sogar ein sozialist, wie
chruschtschow, einsehen. ohne den deal stalins hätte chruschtschow
niemals auch nur eine mark gesehen und jahrzehntelang
geklagt, wie zwangsarbeiter aller coleur. deutsche haben mit ihrem
volk bereitwillig den putzemann für das internationale großkapital
gespielt und deren länder von jeglicher opposition befreit.
kurz gesagt, durch massenmord und -vertreibung.
wer sich heute als arbeiter oder kleingewerbler, mit all den erkenntnissen,
hinstellt und den alten/neuen tätern bei ihrem werk applaudiert oder
das onanierend bewundert, hat ein gewaltiges leck im bug.
er vergißt das primitivste - und zwar, wem er miete, steuern und
zinsen zahlt; schutzgeld.
kh