Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
Hallo, auf Anregung von Weilheimer hier ein neues Thema. Hier soll es nicht um Reisetips gehen, dafür ist unser Reiseführer da, sondern um schöne und schreckliche, witzige und blamable, auf jeden Fall aber mitteilenswerte Urlaubserlebnisse, getreu dem Motto: "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen"
Ich will auch gleich mal mit einem meiner Abenteuer anfangen. Wir waren vor 4 Jahren im Süden Italiens etwas nördlich von Neapel im Urlaub. Natürlich fuhren wir mit unserem Auto zum Vesuv, um diesen phantastischen Berg zu erleben. Anschließend sollte es nach Pompej gehen. Eine Autobahnausfahrt vor Pompej war ein archäologischer Park ausgeschildert, also fuhr ich runter von der Autobahn und durch die Stadt. An einer roten Ampel passierte es dann. Die Autos standen, wir waren etwa das fünfte Auto in der Reihe. Neben uns schlängelte sich eine Vespa durch die Autoreihen. Plötzlich sprang der Sozius vom Roller, riss hinter mir die Autotür auf und packte den kleinen Rucksack meiner Frau mit ihren Papieren und Geld, der in der Mitte der Rückbank zwischen meinem jüngsten Sohn und meiner Frau lag. Der Dieb sprang auf die Vespa, diese wendete und fuhr davon. Ich erschrak fürchterlich, denn meine Frau begann wie am Spieß zu brüllen. Meine beiden Jungs, etwa 14 und 16 Jahre alt, sprangen aus dem Auto und rannten der Vespa hinterher. Um uns herum war richtiger Trubel. Weiter hinten in der Reihe scherte ein Auto aus und versuchte, der Vespa den Weg abzuschneiden. Die Diebe mussten bremsen, kamen dann aber doch noch gerade an diesem Auto vorbei. Inzwischen winkten uns die Leute an die nahegelegene Tankstelle und sagten, dass die Polizei bereits informiert sei. Alle versuchten, uns zu beruhigen. Dann kamen die Polizisten in ihrem kleinen Fiat und forderten uns auf, ihnen auf das Revier zu folgen. Das nächste Abenteuer begann: Mit ca. 70 Sachen hinter einem Polizeiauto mit Blaulicht durch die engen Gassen dieser Vorstadt Neapels, immer wieder versuchten Autos, sich vor uns an das Polizeiauto ranzuhängen... Als wir am Revier ankamen, schlackerten schon etwas die Glieder. Nach 5 Minuten war dann der Mondeo in die Garage einsortiert, und los ging es, das Protokoll aufzunehmen. Ein Dolmetscher war nach kurzer Zeit zur Stelle und übersetzte, dann unterschrieben wir und wurden gebeten, im Flur zu warten. Dort unterhielten wir uns mit Holländern, denen ein ähnliches Schicksal wiederfahren war. Dann bat ein Polizist uns noch mal in das Büro, und dort stand auf dem Tisch der Rucksack meiner Frau. Und nichts fehlte!!Jeder konnte uns ansehen, welch Stein da von unserer Brust fiel. Der Revierleiter erklärte uns, dass wir durch die Bronx von Neapel gefahren seien. Im Auto, welches hinter uns versuchte, die Diebe zu stoppen, saß eine Zivilstreife, die dann gleich per Funk die Kollegen an der nächsten Kreuzung informierten. So hatten wir noch mal Glück. Der Revierleiter stellte uns dann eine Polizeieskorte, die uns bis nach Pompej begleitete. Dort besichtigten wir dann gutgelaunt die antike Ruinenstadt.
Die war eines der abenteuerlichsten Erlebnisse, die ich so im Urlaub hatte.
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