Wer kennt Ihn nicht?
DDR - Reporter-Ikone: Heinz Florian Oertel
Seine Bücher: "Gott sei Dank" o "Schluss mit Lustig"
Unser Täve - Gustav-Adolf Schur: "Täve - Die Autobiographie"
Helmut Recknagel: Eine Frage der Haltung "Erinnerungen"
Gunda Niemann Stirnemann: "Ich will"
Neuerscheinungen:
"Das Sportbuch DDR"
"Fussball-Land DDR"
"Das grosse Lexikon der DDR-Sportler"
"Zentralstadion Leipzig"
etc.
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Der Oertel war für mich einer der besten Sportreporter...sowohl inhaltlich als auch stimmenmäßig.
caramba
zu ostzeiten als kind/jugendliche fand ich den florian oertel zwar etwas nervig mit seiner lauten und emotionalen art, besonders bei eiskunstlauf "zerredete" er gern die kür-vorträge der einzelnen sportler. aber schlecht als reporter war er nicht. heute würde er mit seiner art aus der masse der anderen sportreporter sicher haushoch herausragen. unvergessen seine reportage olympische spiel 1980 in moskau marathonlauf, wo er "unseren" waldemar czierpinski hochjubelte, der in der disziplin schon zum 2. mal nach montreal olympiasieger wurde, das war richtig klasse
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naja sportland, wie mans nimmt? zum teil gnadenloser drill und gefördert wurdest du auch nur, wenn du chancen aufs siegerteppchen hattest, bzw. dich mit leib und seele für deine sportart eingesetzt hast. so sportclubs, wo wirklich der spassfaktor zählte, dass du dich einfach so bewegen konntest, ohne siegergedanken, oder eben leistungszwang, gabs doch kaum. seelisch empfindlich durftest du da als kind nicht sein, es herrschte zum teil nen kasernenhofton beim training, das war haarsträubend
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das waren wenigsten noch Weltklassesportler, die mit Begeisterung und Stolz um die begehrten Titel kämpften. Heute läuft, ohne den Sportlern Millionen Euro in den "Arsch" zu schiessen, gar nichts! Schönen Abend!
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gaaanz für lau haben die sportler aber auch nicht gesportelt. bissl prämie gabs auch.
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Zitat von kalteschnauze
so sportclubs, wo wirklich der spassfaktor zählte, dass du dich einfach so bewegen konntest, ohne siegergedanken, oder eben leistungszwang, gabs doch kaum.
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Wer nichts weiß muss alles glauben!
Zitat von kalteschnauze
es herrschte zum teil nen kasernenhofton beim training, das war haarsträubend
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Jeder sollte sich bewußt sein , daß Leistungssport
kein Zuckerschlecken ist , das ist jetzt genau wie früher.
Wenn man selbst nicht will , sollte man aufhören .
Richtig ist aber, daß die Möglichkeiten des Breitensports
eingeschränkt waren aufgrund fehlender Infrastruktur .
Viele der angebotenen Sportstätten waren einfach nicht dazu
angetan , jemanden zu sportlicher Betätigung anzuregen .
Von den heutigen Möglichkeiten , die sich schon hier in unserer Kleinstadt
bieten ( Golfplätze , Fußballhalle , Schwimmbad , Eislaufhalle.... )
konnte man nur träumen .
Karli
Zitat von Karli
Richtig ist aber, daß die Möglichkeiten des Breitensports
eingeschränkt waren aufgrund fehlender Infrastruktur .
Viele der angebotenen Sportstätten waren einfach nicht dazu
angetan , jemanden zu sportlicher Betätigung anzuregen .
Von den heutigen Möglichkeiten , die sich schon hier in unserer Kleinstadt
bieten ( Golfplätze , Fußballhalle , Schwimmbad , Eislaufhalle.... )
konnte man nur träumen .
Karli
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Lange rede kurzer Sinn.
Die DDR war ein kleines Sportlerland mit einem Medaillensegen, das an der Tete-Spitze oder unter den ersten 5 Plätzen zumeist war.
Für Sport wurde in der DDR viel getan....leider auch gedopt...was sich jedoch erst im nachhinein herausgestellt hat.
caramba
Und umsonst haben die bestimmt nicht gesportelt. Wolfgang Hoppe, ehemaliger Bobfahrer, war in meiner Parallelklasse. Sein Sohn mit meinen im Kiga. Die haben gelebt und hatten viele, sehr viele,Vergünstigungen. Wovon wir nur geträumt haben. Umsonst ist der Tod und der kostet Geld.
@timberwolf
Ich komme ja auch aus Leipzig , es ist wahr ,
es gab schon jede Menge Sportstätten ,
und mit einer , wie auch immer gearteten , Vereinsmitgliedschaft
konnte man viele der Einrichtungen auch außerhalb der Öffnungszeiten
nutzen , ich hatte eine solche Gelegenheit z.B. für die Schwimmhalle
am Mariannenpark , obwohl ich in keinem Schwimmverein war .
Wenn ich aber an den Zustand unserer für den Schulsport genutzten Einrichtungen
denke ( Halle Leostraße , Sportplatz Volbedingstraße ) ! Mit viel guten Willen konnte
man sich die Hände waschen . Duschen ? Toiletten ?
Also , die ersten zwei Stunden Sport , die restlichen vier vor sich hin geschwitzt.
Na gut , wenigstens hatten wir Sport . Heute wahrscheinlich das Fach , was am meisten
ausfällt .
Die schicken Einrichtungen der DHfK waren wohl aber ausschließlich dem Leistungssport
vorbehalten , was ja auch wiederum irgendwie richtig ist .
Und die Eintrittspreise heute dienen auch nicht der Breitensportförderung , da muß
ich Dir Recht geben . Wahrscheinlich auch ein Grund , warum sog " Unterschicht"kinder zur Dicklichkeit
neigen - attraktive Bewegungsmöglichkeiten sind zu teuer !
Karli
Wie unterschiedlich hier doch die Meinungen und Erfahrungen sind.
Ich komme aus einem kleinen Dorf zwischen Eisenach und Gotha, wir hatten und haben immer noch eine vollausgestattete Turnhalle. Darin ist sogar eine Weitsprunggrube und sonst auch alles, was das Sportlerherz begehrt. Es gab und gibt noch im Dorf auch eine Kegelbahn, die am Ende sogar automatisiert wurde (als kleines Mädchen hab ich bei Wettkämpfen noch die Kegel selber aufstellen müssen). Der Sportplatz und der Rasen zum Fussballspielen sind riesig und gepflegt, rundherum eine Aschenbahn! Und das war schon so, seit ich denken kann. Ich weiss aber auch, dass dieser Luxus von den Dorfbewohnern selber an vielen Samstagen (Subbotniks) auf die Beine gestellt wurde, in freiwilliger Arbeit. Deshalb meine ich, es hängt auch viel von einer Kommune selber ab, was sie an Sportstätten und Vereinen zu bieten hat. Wenn die Leute doch heute noch so aktiv wären, damals hat keiner einen Pfennig dafür bekommen, aber alle waren sie stolz auf ihre Einrichtungen und nicht zu vergessen, das tolle Gemeinschaftsgefühl bei diesen Arbeitseinsätzen. Die sportlichen Erfolge taten natürlich noch ihr Übriges.
Aber damals war damals und heute ist heute. Ich glaube nicht, dass die Menschen fauler geworden sind, vielmehr stecken wohl andere Mechanismen dahinter. Wenn eine Dorfgemeinschaft sich um seinen Lebensraum bemüht, ihn selber gestaltet durch viele tatkräftige Mithelfer in gemeinsamer Arbeit, dann ist das in meinen Augen POLITIK nämlich nichts anderes als am öffentlichen Leben teilnehmen und es gestalten! Aber da weiche ich hier wohl zu sehr vom Thema ab, wenn ich das nicht ohnehin schon getan hab .....sorry
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"Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." B.Brecht
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ich habe selber 10 jahre leistungs sport gemacht und war auf einer kjs.ich mus gans im enst sagen ,ich würde es nie wieder machen .könnte ich die zeit zurück drehen ichwähre nicht auf die kjs gegangen.ich wollte nicht weiter machen und habe aufgehört ich hatte danach einige problehme.meine gesundheit hat auch darunter gelitten .ich mus aber sagen in der ddr hat der sport im verein mehr spassssss gemacht als hier.ich vermisse die zusammengehörigkeit.alles ist so eigenbrödlerisch.
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