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RE: War die DDR bankrott?

#211 von bummi , 24.01.2009 00:39

Zitat von herman
@Weilheimer

Du mußt nicht gleich ausfallend werden wenn dir einige Feststellungen nicht gefallen.

... Spitzelstaat ... SED-Staat .. 1 hauptamtlichen Stasi-Mitarbeiter auf 180 Bewohner...Dienste der Bundesrepublik ?vergleichen? ...1 Angehörigen der Dienste 4.100 Bundesbürger... SED-Staat ...zwanzigfache an Geheimdienstpersonal.

...Kontrollettis ... Sektoren- und Zonengrenze,....Passkontrolleinheiten ... MfS-Einheiten... Linie VI... Stasi-Organigramm.

verdeckt arbeitende Sonder-Stasi-Einheiten .....Sonder-Stasi-Einheit ....normale Grenzsoldaten-Einheit getarnt ... Flucht anderer Soldaten verhindern. Dienstanweisung... "Einsatzkompanie"

""""vom 1. Oktober 1973 heißt es: "Zögern Sie nicht mit der Anwendung der Schusswaffe, auch dann nicht, wenn die Grenzdurchbrüche mit Frauen und Kindern erfolgen."


zudem machwerk, wenn ich mal unseren eddi nachahmen darf, kommt noch diese dienstanweisung, die diverse behörden, den
namen kann sich der geneigte leser sparen, 15 jahre nach der einheit "fanden"; und....man staune, keinen stempel unserer
behörden drauf hatten. wer das glaubt, war allerhöchstens kind in der ddr und wurde durch seine eltern in den westen mitgenommen.

mein beileid:-))))

irgendwie kömmt mir das bekannt vor.
irgendwie . . .irgendwie...
mir fällt´s noch ein.

kh


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RE: War die DDR bankrott?

#212 von Weilheimer , 24.01.2009 09:30

Zitat von herman
@Weilheimer

Du mußt nicht gleich ausfallend werden wenn dir einige Feststellungen nicht gefallen.




Lieber herman, deine Feststellungen sind mir eigentlich egal. Was mich stört ist das die Fakten verdrehst und die dann zum Polemisieren verwendest. Du kannst im Dreieck springen, Fakten sind Fakten und wenn du was verdrehst, bekommst du es um die Ohren gehauen. Die Grenztruppen der DDR waren keine STASI Garde, genau wie die gesamte DDR nicht nur STASI war. Das ist auch das, was mich am Ossi-Museum Pforzheim stört, dass 85% der Ausstellung das Thema STASI behandelt und der Besucher den Eindruck erhält, DDR="alles STASI". Wenn du dich durch ein Dieter Nuhr Zitat beleidigt fühlst, dann möchte ich mich bei Dir auch im Namen von Dieter Nuhr entschuldigen.


Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.


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RE: War die DDR bankrott?

#213 von herman ( gelöscht ) , 24.01.2009 12:08

Es ist klar, wer austeilt muß auch einstecken können. Ich bin da nicht zimperlich und ich nehme deswegen umgekehrt auch für mich keine besonderen Rücksichten in Anspruch.

Nur wenn du schreibst "Die Grenztruppen der DDR waren keine STASI Garde, genau wie die gesamte DDR nicht nur STASI war." so ist das sicherlich richtig, nur hat das mit meinen Äußerungen nichts zu tun.

Ich sprach von den Passkontrolleinheiten etwa am Grenzübergang Bornholmer Straße, und Paßkontrolleinheiten waren in der Stasi-Hauptabteilung VI organisiert.

http://www.bstu.bund.de/cln_029/nn_71491....html__nnn=true

Allerdings, daß das gesamte Stempel-Personal bei der Stasi beschäftigt ist, das habe ich nach Art der Informationen in Unserer Republik erst nach der Wende erfahren.

herman
zuletzt bearbeitet 24.01.2009 12:15 | Top

RE: War die DDR bankrott?

#214 von Weilheimer , 24.01.2009 12:37

Ich kann mir schon vorstellen, das die Passkontrolleinheiten vom Feliks gestellt wurden und das nichts mit den Grenztruppen zu tun hatte. Dort hatte man(n) direkten Kontakt mit dem imperialistischen Klassenfeind und konnte der westdeutschen Hausfrau ins Dekolletee schauen. Meine jetzige Chefin hatte zur DDR Zeiten Verwandte in der ehemaligen DDR, weil ihr Mann vor 1961 vom Osten in den Westen gegangen war. Die hat mir berichtet, bei den Grenzkontrollen, welche pro BRD-Fahrzeug oft eine Stunde dauerten, waren die weiblichen Grenzer die schlimmsten Filzer.


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zuletzt bearbeitet 24.01.2009 | Top

RE: War die DDR bankrott?

#215 von Schlawine , 24.01.2009 13:08

Das kann ich bestätigen Weilheimer. Die Frauen konnten einem schon Angst einflößen.Die haben auch den letzten Schlüpfer noch auseinandergepflückt.
Und was ich schlimm fand:Kein einziges Lächeln. Da kam man sich wirklich vor wie ein "Feind" .
Die Männer waren aber fast alle sehr nett. Kann natürlich auch daran gelegen haben dass ich damals noch ein junges, hübsches Mädchen war und nicht so ein altes Weib wie jetzt


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RE: War die DDR bankrott?

#216 von Hartmut , 24.01.2009 14:58

Haaaaaa Frauen an der Pass bzw. Zollkontrolle ,ich habe während meiner Trassenzeit und dem ständigen hin und her die schlimmsten kennengelernt ,die am Flughafen Lwow ....!


Egal was immer auf machen zum Glück durften Sie keine Leibeskontrollen durchführen meine Frau (ehemals Ukrainerrin ) wurde zweimal inhaftiert.

Hartmut


Es gibt soviel schlechtes auf der Welt.
Versuchen wir gutes daraus zu machen.

 
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RE: War die DDR bankrott?

#217 von DeutschLehrer , 24.01.2009 14:59

@Schlawine
Fühlst Du Dich wirklich als "altes Weib "

Ich könnte von so einem jungem Weib wie Dir träumen

Gruß DL

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RE: War die DDR bankrott?

#218 von Schlawine , 24.01.2009 15:01

Siehst du Deutschlehrer, es kommt eben immer auf die Sichtweise an. Für meine Tochter bin ich steinalt.
Aber danke. Du hast mir gerade seeeehr gut getan.


Schlawine

 
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RE: War die DDR bankrott?

#219 von DeutschLehrer , 24.01.2009 15:07

Für meine Töchter bin ich das auch, aber komischerweise bei den Enkeln relativiert sich das wieder.

Gruß DL

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RE: War die DDR bankrott?

#220 von bummi , 24.01.2009 15:19

@hartmut, ich war auch drei jahre an der trasse.
hinten im permgebiet. natur pur:-)))

kh




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RE: War die DDR bankrott?

#221 von mirko83 ( gelöscht ) , 28.06.2009 15:52

Hallo zusammen,

ich möchte dieses Thema noch einmal hervor kramen, da ich durch Zufall auf einen interessanten Link gestoßen bin.

War die DDR bankrott? Hier eine Wissenschaftliche Arbeit der Uni Bremen, bzw. auf deren Seite veröffentlicht)

http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m2706b.pdf


Danach lag die Pro-Kopf-Verschuldung Ende 1990 in der DDR bei 5384,- DM und in der BRD bei 15.000 DM. Oder auf das BIP bezogen bei 27,6% gegenüber 41,8%. (Siehe Seite 6)

Nur zur Ergänzung:

http://www.steuerzahler.de/webcom/show_s...hp/_c-33/i.html

Jetzt gerade liegt die Staatsverschuldung pro Kopf bei 19.297,- € (oder nicht inflationsbereinigten 37.741,- DM).

Laut diesem Artikel: http://www.lifegen.de/newsip/shownews.ph...-22-4714&pc=s01 lag die Staatsverschuldung BRD Ende 2008 bei 65,9%. Zahlen der anderen EU-Länder sind dem Artikel zu entnehmen.
Die USA bringt es im ersten Quartal diesen Jahres sogar auf 375,9%.
( http://blog.markt-daten.de/2009/06/17/us...-funds-q1-2009/ )

Erschreckende Zahlen wie ich finde. Sind wir alle im Augenblick nicht viel mehr Pleite als es die DDR 1990 war? Und wie anders als durch eine massive Inflation bzw./und Währungsreform soll der Schuldenstand abgebaut werden?

Eure Meinung bitte!

Grüße

Mirko

mirko83

RE: War die DDR bankrott?

#222 von herman ( gelöscht ) , 28.06.2009 16:27

Zunächst einmal ist mir nicht klar wie man sich im Osten mit DM verschulden konnte denn die DM war dort kein Zahlungsmittel.

Wenn es also ein irgendwie hochgerechneter Wert auf Valuta Basis wäre müßte man diese Zahl in Relation setzen zu der Möglichkeit des Schuldners diese Schulden abzutagen. Sprich die Produktivität und das Vermögen der Volkswirtschaft am Weltmarkt auf der Basis seiner Produkte und Dienstleistungen entsprechende Valuta Werte zu erwirtschaften.

Und da sollte man berücksichtigen daß die DDR ein Billiglohnland war was sich etwa darin ausdrückt daß ein normaler Personalcomputer von Robotron im inneren DDR Handel mit 80000 Ostmark ausgewiesen war.

Aber absolut gesehen gebe ich dir Recht, der Schuldenstand der Bundesrepublik hat inzwischen einen gigantischen Höchststand erreicht, über dem Daumen entspricht er etwa den Aufwendungen die bisher für das Beitrittsgebiet entstanden sind.

herman

RE: War die DDR bankrott?

#223 von bummi , 28.06.2009 16:28

hallo @mirko,

entschuldungen im kap. sind nicht möglich.
die erklärung dafür, in reinform und gerechnet,
liefert der alte marx im kapital.
in wahlkampfform, gekürzt, im manifest.

der kapitalist stößt immer auf eine überproduktion, die sich
auf die art der verrechnung gründet. er muß demnach
volksmittel nehmen, um seine produkte an den mann zu bringen.
ääh, wirds, mit dem versuch es einfach zu erklären,
fast undurchsichtiger.
damit wächst die verschuldung pausenlos und führt,
mit der entwicklung der produktivkräfte, zur verkürzung
der krisenrythmen; bis zur letztendlichen dauerkrise.
die dauerkrise führt entweder in einen friedlichen übergang
in die nächst höhrere gesellschaftsstufe oder eben in einen krieg.
waffen stellen für den kap. grundsätzlich auch konsumgüter
dar, die ähnlich den sozialausgaben, komplett gesellschaftliche
lasten darstellen. sie sind damit eine hundertprozentige subvention.
gesellschaftliche last heißt, jeder zahlt geld, damit er arbeit hat.
endlos ist auch das nicht möglich, siehe steuerbelastung usw.
ja, und dann hilft nur die zweite art des übergangs.
aktuell die massenhaft kriege auf der ganzen welt,
die eigentlich, nach defi - siehe wiki, einen weltkrieg darstellen.

eine volkswirtschaft wird übrigens anders gerechnet als eine
marktwirtschaft mit staatshaushalt als manövriermasse.
im grunde zwingt den planwirtschafter die korrekte abrechnung
in eine bilanzbuchführung, die den preis als festbestandteil
führt. der vorteil leigt darin, daß sich damit auch bestimmte,
vor allem binnenkosten, kalkulieren lassen.
für den marktwirtschafter ist so gut wie nix kalkulierbar,
sprich heute billig morgen teuer. und genau diesen unterschied
macht die höhere stufe der wirtschaft aus.

ich leg das gern, mit ein paar pausen,
klein, was ich geschrieben habe und unverständlich wirkt.

kh


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zuletzt bearbeitet 28.06.2009 | Top

RE: War die DDR bankrott?

#224 von herman ( gelöscht ) , 29.06.2009 12:27

In Antwort auf:
eine volkswirtschaft wird übrigens anders gerechnet als eine
marktwirtschaft


Das hört man zwar immer wieder aber da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.
Eine Volkswirtschaft sollte genauso geführt werden wie ein ehrbarer Kaufmann seine Firma führt. Nur soviel an Schulden aufnehmen wie man mit normaler Geschäftsentwicklung auch wieder zurückzahlen kann. Alles andere sind Märchen von Politikern die sich über den nächsten Wahltermin retten wollen.

Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen.


herman
zuletzt bearbeitet 29.06.2009 12:49 | Top

RE: War die DDR bankrott?

#225 von bummi , 29.06.2009 16:02

ich glaube @herman, da liegt ein mi(st)verständnis vor.
die volkswirtschaft der ddr lief prächtig.

die marktwirtschaft, wie schon angedeutet, wird zum einen
anders gerechnet und zum anderen geht die buchmäßig
immer in den negativsaldo. zum einen liegt es daran,
daß wirtschaftliche hoheiten in gesellschaftliche gehen.
zum anderen wird der erlös aus wirtschaftlichen hoheiten
in kapitalistischen systemen nicht für die reproduktion
aller an der produktion beteiligten mittel/kräfte eingesetzt.
das geht auch gar nicht. die überproduktion, sprich, in form
des gleichen angebotes als auswahl (buffetform), ganrantiert
von sich aus schon eine überproduktion. ohne das man
jetzt die gesetzliche dazunehmen müßte.

kh





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