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Archiv Plauderecke » "neudeutsch" eigentlich immer englisch?
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vor kurzem fiel mir auf, daß Leute oft englische Wörter in Ihren Aussagen einbauen, obwohl dafür gar kein Grund besteht. Habt ihr schon oft gehört "... oder neudeutsch, (englisches supertrendiges Wort) ...". Das fängt bei kleinen Sachen an, bis hoch zu Berufsbezeichnungen die keiner versteht.
Warum ist das so? Bin ich jetzt uncool, wenn ich das doof finde? Warum heißt es nicht einfach "neuenglisch", wenn es eh nicht deutsch ist?
Tja, die sog. "neudeutschen" Wörter sind auf dem Vormarsch. Es gibt immer mehr englische Wörter die wir in den deutschen Sprachgebrauch aufnehmen. Warum - ich habe keine Ahnung.
Vielleicht ist es einfacher oder die globalisierte Welt "verlangt" das. Im Grunde stört mich das nicht wirklich - aber ich denke gerade für ältere Menschen, die mit dem Englischen nichts am Hut haben, fällt es zunehmend schwerer da noch durchzusehen. Aber auch viele Jüngere blabbern es nach ohne zu wissen, was sie da eigentlich sagen.
LG Katrin
--------------------------------- NICHTS ist schwerer und NICHTS erfordert mehr Charakter als sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen NEIN !
Es gibt ja auch den Begriff "denglisch". - Ja, das hängt wohl alles mit der Globalisierung zusammen. Viele plappern es nach und meinen, auf deutsch könnte man das nicht so fein ausdrücken. Mir gefällt dieser Trend auch nicht.
@ serreka Bei uns in der Firma wurde nur "denglisch per Mail kommuniziert", hier kann ich es halbwegs verstehen, ist ein Weltkonzern. Unser Betriebsrat hat sich jetzt aber dafür stark gemacht, dass in Deutschland nur deutsche Mails verschickt werden.
@ Jörg Meist liegt es an den eigenen Kindern, dass man sich diesen "Slang" angewöhnt um sich wenigstens noch halbwegs vernünftig mit ihnen unterhalten kann. Die Gegeneration der 15-19 Jährigen hat das ganz doll drin. Leider!
Hallo Leutchens, also darüber hab ich mir auch schon oft Gedanken gemacht. Ich glaub der Begriff "neudeutsch" ist da total fehl am Platze, denn ist ja nun mal kein Deutsch, sondern Englisch. Den Trend, dass immer mehr englische Wörter Einzug in die deutsche Sprache nehmen, finde ich total blöd! Ich finde die deutsche Sprache eine wunderbare Sprache, sie klingt vielleicht nicht so melodisch wie z.B. italienisch, aber man kann wunderbar mit ihr spielen. In der Literatur, vor allem der klassischen gibt es viele schöne Beispiele wie vielfältig und wortgewaltig die deutsche Sprache ist. Ich wehre mich immer dagegen, beide Sprachen miteinander zu mixen. Hatte erst gestern wieder so eine Diskussion mit meinem Chef, da ging es um den Begriff "Newsletter".
In Italien z.B. wird fast jedes neue Wort, was aus dem englischen oder einer anderen Sprache kommt ins Italienische übersetzt (das klingt manchmal ziemlich lustig), die Franzosen machen es genauso, da gibt es sogar Kommissionen, die auf die "Sauberkeit" ihrer Sprache achten.
Ich sage, entweder ich rede Englisch oder Deutsch und versuche wirklich zu trennen, abgesehen von einigen Ausnahmewörtern natürlich
************************************ "Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." B.Brecht
Dass manche englischen Wörter in den deutschen Sprachgebrauch übergehen finde ich in Ordnung...oder okay. Nur,wenn in der Zeitung oder im Rundfunk englische Sprüche...oder auch im TV manche Werbung nur in englisch kommt, dann denk ich, ich bin auf nem falschen Planeten. Das nervt......aber diese Leute denken die sind obercool.
@caramba: das isses ja eben, dieses obercoole snobistische Gehabe von denen, die meinten, sie müssen, wenn sie sich mit einem Deutsprachigen unterhalten, dann immer ihre neuen englischen Begriffe einsetzen...und dabei wer weiss wie klug erscheinen wollen und meinen sie sind jetzt die allerschlausten. Und dann, wenn sie vor einem waschechten Engländer stehen sind sie nicht mehr fähig eine normale Unterhaltung zustande zu bringen, weil dann fehlt es nämlich wieder an der Grammatik
************************************ "Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." B.Brecht
@Rotkäppchen, es gibt auch in Deutschland Vereine und Institutionen, die sich mti der Erhaltung der deutschen Sprache befassen, aber... Ich glaube, das hängt auch mit mangelndem Nationalitätsbewusstsein ab.
Nun ja, eigentlich gehöre ich ja in die Generation der "Neudeutschen Kiddies", aber mich nervt das ebenso! Aber ist euch schon mal aufgefallen, wo das am schlimmsten ist? Ich sag nur "Börse" (man könnte es auch "Glückspiel für Reiche" nennen ), mit ihren Brockern, wo die Leitenden Angestellten unserer Großen Unternehmen die money, money money machen.. Ich lach mich übrigens immer schlapp, wenn dann "Sales manager" (leitende Angestellt im Bereich Verkauf, oder einfacher Verkäufer) auch so genannt werden wollen ;)
Nur fairerweise muss man sagen, dass unsere Sprache, und vorallem die Urform (Dialekte) idr stark von anderen Sprachen beeinflusst wurden. So sagte mir meine ehemalige Deutschlehrerin, dass der Berlinerdialekt als bsp stark von den Hugenotten (Franzosen) geprägt wurde, wo ich auch erstmal staunte, aber sie konnte es an merkmalen nachweisen! Und Plattdeutsch an sich, stark von den angelsächsischen Ländern usw usf
Spürst du es in dir? Wie uns das Leben erfüllt mit Glück? Wir alle sind hier zu leben unser Geschick. Sing ein Lied! Vergiss die Sorgen, wenn ein Tag zu Ende ist! Komm vertrau auf morgen, weil das Leben es uns verspricht!
Zitat von KaruschaTja, die sog. "neudeutschen" Wörter sind auf dem Vormarsch. Es gibt immer mehr englische Wörter die wir in den deutschen Sprachgebrauch aufnehmen. Warum - ich habe keine Ahnung. Vielleicht ist es einfacher oder die globalisierte Welt "verlangt" das. Im Grunde stört mich das nicht wirklich - aber ich denke gerade für ältere Menschen, die mit dem Englischen nichts am Hut haben, fällt es zunehmend schwerer da noch durchzusehen. Aber auch viele Jüngere blabbern es nach ohne zu wissen, was sie da eigentlich sagen. LG Katrin
Warum neudeutsch denglisch usw`? Die Komunikation passt sich der Evolution an ,so wie schon Immer. Frag die Römer. Hartmut
Es gibt soviel schlechtes auf der Welt. Versuchen wir gutes daraus zu machen.
Das Schlimme ist , daß "englische" Wörter verwendet werden , die gar kein Muttersprachler kennt, prominentestes Beispiel - Handy . Toll auch der " assistant cleaning manager " - ehemals Raumpfleger ,
....oder Facility Manager = Hauswart oder Hausmeister
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Das ganze resultiert wohl aus dem - eher peinlichen - Bemühen der Managerkaste , vor den überseeischen " Investoren " , oder Kapitalvernichtern , je nach dem , besonders gut und " weltmännisch " dazustehen . Welchen Schaden man damit der eigenen Kultur zufügt , interessiert niemanden . Schlimm finde ich , daß diese sprachliche Globalisierung - besser gesagt Amerikanisierung - auch in solchen Ländern um sich greift , von dem man meint , sie pflegen ihre Sprache , z.B Frankreich . Und über´n großen Teich findet man es in der Zwischenzeit chic , deutsche Wörter zu benutzen . Die Schönheit und dei Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache lassen wir uns derweil von " Migranten " vorführen : Xavier Naidoo, Laith Al-Deen und Adel Tawil ,nur mal als Beispiel.
Im heutigen Stellenmarkt werden massenhaft " Key-Account-Manager " gesucht . Haben die einen Schlüsseldienst ? In unserem " Back-Office " gibt´s alles mögliche , nur keine frischen Brötchen . Und zu unserer Kontrolle sind " Mystery Clients " rekrutiert worden , wahrlich rätselhafte Typen .
Ich habe das beispielsweise nicht nur in Deutschland festgestellt. In vielen Ländern werden englische Berufsbezeichnungen benutzt, die verdammt wichtig klingen, übersetzt aber dann keine andere Bedeutung, wie Hausmeister oder Reinigungskraft haben. Im Spanischen gibt es auch für alles ein eigenes Wort, was für mich manchmal ziemlich lustig ist, wenn man es direkt übersetzt. Für mich hat das auch ein wenig mit Bequemlichkeit zu tun, um nicht den Kopf anzustrengen, haben wir doch in der Vergangenheit genug mit der Diskussion über die Einführung, oder doch nicht, der Neuen Deutschen Rechtschreibung zu tun gehabt, bei der man nicht zu einem Ergebnis kam.
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